Forum: Bluttuning - Aminogramm - keinerlei Verbesserungen nach 6 Monaten
Hallo Thorsten,
recht hast Du. Auch wenn sich das alles einfacher anhört (liest) als es am Ende ist... also mit dem selbstgemachten Stress zum Beispiel ;-)
Gruß Andy
Hallo zusammen,
sehr interessante Diskussion. Am Ende glaube ich immer noch, dass einfach ein großer Teil Genetik ist. Ja, ich weiß, auch Genetik kann in gewissem Maße beeinflußt/verändert werden. Aber am Ende ist es eben so, dass bei gleicher Ernährung, gleichem Gewicht und gleichem Aktivitätslevel, der eine am Rauchen mit 45 stirbt und der andere vielleicht erst mit 90 und dann auch nicht am Lungenkrebs.
Vermutlich ist alles "Extreme" Müll, weil am Ende das Gehirn ausschaltet. Wie gesagt, ich glaube nicht, dass ich jeden Tag 4 Eiweißshakes brauche oder das gesünder ist, als über eine proteinreiche Normalernährung zu gehen. Für mich sind das Ergänzungen, um auf ein bestimmtes Level zu kommen. Genauso bei den Kohlenhydraten, ich glaube nicht, dass es Sinn macht, wenn sich alle "low carb" ernähren und dafür jede Form von Fetten zu sich nehmen. Ich kenne soviel wirklich sehr alte Menschen und die haben sich "normal" ernährt und sich bis ins hohe Alter moderat beschäftigt- also keine Extreme. Aber alles sind sie positive lebensbejahende Menschen, auch wenn der ein oder andere schlimme Zeiten durchgemacht hat.
Ein 50er Oberarm oder - um auf die Story des Triathleten aus Stetten zu kommen - ist bestimmt beim ein oder anderen kein Thema. Für die Masse ist das bestimmt nicht gesundheitsförderlich. Wenn man sich Bücher zu den Themen durchliest, wird mir immer mehr klar, dass für den einen die 2g/Protein pro KG absolut sinnvoll sind, für den anderen eben zu wenig oder gar zu viel. Man muss es ausprobieren und schauen, wie man sich fühlt und im Idealfall eben messen. Aber auch das ist im Zweifel kein Garant 100 Jahre alt zu werden... ;-)
Oftmals sind die Menschen die gesündesten, die essenstechnisch ab und zu mal sündigen, sich sonst normal ernähren und das Leben einfach Leben und sich nicht bei jedem Bissen überlegen, ob das jetzt "gutes Essen" oder "schlechtes Essen" ist oder ob der Körper heute schon alle 20 Multivitamin- und Ergänzungstabletten intus hat. Auch hier wieder bestes Beispiel: Wir (4 Kumpels) haben mit 17 angefangen ins Fitnessstudio zu gehen. Der eine hatte jedes erdenkliche NEM, der andere hat sich super gesund ernährt, der dritte hat super intensiv trainiert und nie ein Training ausgelassen. Wer hatte nach 2 Jahren den mit Abstand am besten durchtrainiertesten Body? Der, der sich über all das überhaupt keinen Kopf gemacht hat und einfach 4 x in der Woche ins Training ging, keine NEM zu sich nahm und einfach normal ausgewogen gegessen hat :-)
Seine These zielt allein auf mTor, wobei ich bezweifel, dass ein oft aktiviertes mTor grundsätzlich ein erhöhtes Krebsrisiko nach sich zieht.
Butter bei die Fische!!!
Was bedeutet "oft" in nackten Zahlen?
1x/Tag, 3x/Tag, 1x/Woche....wird das irgendwo mal quantifiziert?
Darf man den Durchschnitt nehmen? oder neutralisiert 1Woche Fasten 3Wochen á 5x/Tag???
Ich unterstelle mal, da gibts keine belastbare Aussage.
LG
Martin
Stefan, Martin, eure Meinung unterstreiche ich voll! Genau deswegen vermute ich, dass Rosdale nie ein Aminogramm erstellen liess. Seine These zielt allein auf mTor, wobei ich bezweifel, dass ein oft aktiviertes mTor grundsätzlich ein erhöhtes Krebsrisiko nach sich zieht.
Ein leeres, oder lückenhaftes Aminogramm verursacht auch viele Probleme.
Bei Pauschalempfehlungen a la 1g/kg Eiweiss, wäre ich grundsötzluch vorsichtig.
Meine persönliche Meinung ist eher 2g/kg, mal weniger, mal mehr. Mein persönliches Aminogramm gibt mir da recht.
Vor allem frage ich mich immer, was soll man eigentlich essen, wenn ich 2500 Kalorien abdecken möchte, 70 kg wiege und kaum Proteine esse und auch keine/kaum Carbs. Das müsste dann alles über Fette abgedeckt werden.
Robert, auch du konntest mir keinen Ernährungsplan aufstellen, der maximal 70g Eiweiss enthält, 100 bis 150g Kohlenhydrate und 2500 bis 2700 Kalorien erreicht. Bei 2000 Kalorien funktionierte das noch, aber nicht bei 2700;-)
Was funktionieren würde, wenn man sich an der kalorienmenge orientiert und die makronährstoffe prozentual zuordnet, dann liege ich aber bei den proteinen über 1g/kg körpergewicht;-)
Ob eine Flamme, die doppelt so hell brennt, auch genauso lang hält?
Der Aufbau von Muskelmasse erfordert Training und erzeugt somit oxidativen Stress. Könnte man als "Flamme" bezeichnen. Da werden ja auch Kalorien verbrannt. Setzt man die körperliche Leistungsfahigkeit der Flammengröße gleich, so wie die Flamme mit zunehmender Muskulatur/Leistungsfähigkeit größer, denn: wird die Leistung nicht regelmäßig abgerufen, wird sie wieder kleiner.
Somit gibt es vermutlich eine individuelle Idealleistungsfähigkeit im Hinblick auf metabolische Gesundheit und maximale Lebenserwartung.
Diese manifestiert sich vermutlich nicht in einem 50cm Oberarm. Bzw. anderen sportlichen "Extremen".
Wenn man gesund über 100 werden will, ist Arnie sicher nicht das Idealvorbild. Patrick Lange aber auch nicht.
Einen Marathon laufen zu können ist sicher hilfreich....unter 3 Stunden?!?!?....vielleicht eher nicht.
Zurück zur Ausgangsfrage oben:
Es könnte auch auf die "Größe der Kerze" ankommen bzw. Verhältnis Kerzengröße zu Docht. Insofern könnten individuelle Eigenschaften auch einen Arnie 110 werden lassen......warten wirs ab
LG
Martin
Hallo Stefan,
das ist dann immer die Frage: Ob eine Flamme, die doppelt so hell brennt, auch genauso lang hält?
So wie ich Rosedale bislang verstanden habe, geht es ihm aber nicht darum, dass man wie ein Faultier nur noch am Baum hängt und maximal die Kraft hat, 2x am Tag sich was in den Mund zu schieben. Aber er schaut sich den Mechanismus von mTor im Hinblick auf Krebs sehr genau an. Und das finde ich spannend. Er war/ist ja auch ein Fachmann, was Insulin angeht...geht ja mit IGF und mTor Hand in Hand. Und das man seine Zellen es eben ermöglichen soll, ab und zu mal den Müll aufzuräumen (und somit neues Baumaterial zu bauen...sind ja danach z.T. wieder freie Aminosäuren).
Aber lange Rede: Ich denke wirklich, dass Zyklen das sinnvollste Vorgehen sind. Was eben auch mal einen Fastentag oder OMAD (one meal a day) bedeutet. Aber auch ein Tag mit Überfluss.
VG,
Robert
Naja,
Profibodybuilder würde ich da auch nicht nennen. Das die alle ein pot. Anabolikaproblem haben weiß man. Da ist Arnie - -trotz Dementi - keine Ausnahme. Angeborener Herzfehler....da Lachen ja die Hühner!!
Aber am Eiweiss lag das sicher nicht.
Wie Chris Michalk schon gebetsmühlenartig wiederholt: die permanente Überdosierung egal von was ist sicher nicht gut.
Hat in der Entstehungsgeschichte des Menschen sicher nicht stattgefunden.
LG
Martin
Hallo Stefan,
also an einer Person kannst Du nie etwas fest machen. Auch nicht an 2,3 oder 8 Leuten. Statistik braucht größere Zahlen. Dazu kommt, dass Extremsport in den seltesten Fällen wirklich "gesund" sein wird, ganz und vor allem nicht beim Thema langes gesundes Leben.
Ich wollte das auch weniger als Fakt hinstellen, als vielmehr eine andere Position, über die man auch mal nachdenken kann. Und davor warnen, jeden Tag 2-4g/KG Eiweiß zu sich zu nehmen. Im schlimmsten Fall auch noch als Pulver...wo ich doch vor kurzem die schöne Studie von Mike Eades hier gepostet hatte zum Thema Natürlichkeit von Lebensmitteln und deren Wirkung auf Insulin/Blutzuckerspiegel.
@Thomas: Ob das wirklich alles ohne Fakten einhergeht, sehen wir im November, wenn sein Buch verfügbar ist :-) ...ich freue mich echt auf das Buch!
VG,
Robert
PS: Zyklen sind aktuell erstmal das Beste, was wir machen können. Es ist auch logisch, in Zyklen zu leben.
robert, was mir in den sinn kommt: wenn rosdale argumentiert, man soll so wenig eiweissessen um die autophagy ohne if zu erreichen, ...dann bedeutet das doch, das man das protein dauerhaft im defizit hat. dauerhaft soll der körper in der autophagy sein...das bedeutet, irgendwann geht er an das körpereiweiss, an den muskel!
sorry, da ess ich lieber normal und mach mal einen if-tag, oder ess einfach mal ein paar tage weniger eiweiss - nur eben nicht dauerhaft - da sind sie wieder, die zyklen;-)
@Thomas V.
habe DHEA im Speichel messen lassen, wert is 113pg/ml Norm wäre 129-573. Sehr interessant!