Forum: Infektion & Prävention - Corona und mRNA-Impfstoff
Liebe Foristen,
(natürlich nur für mich) interessante Aspekte zum Impfen bringt das neueste Video von Dr. Krämer, einem seit Jahrzehnten praktizierenden und impfenden Arzt:
LG, Albrecht
Liebe Foristen,
die Endphase des großen Wettrennens hat begonnen, Nachtrag:
Sierk Poetting, Vorstandsmitglied derFirma BIONTECH, in einem Interview einer mir vorliegenden Tageszeitung::
"Wir haben noch nicht alle 44.000 Probanden geimpft. Einige Hundert fehlen also noch. Und ganz abgeschlossen wird die Studie endgültig erst, nachdem die Probanden noch zwei Jahre begleitet worden sind."
Im gleichen Interview hält er es aber für möglich, 70% der deutschen Bevölkerung bis Sommer 2021 zu impfen.
Auf diese Weise kommen mehr als 50 Millionen Probanden zusammen, quer durch alle Altersklassen und mit unzähligen Vorerkrankungen. Eine ideale Testkohorte, die der Impfstoffindustrie kostenlos zur Verfügung steht und deren studienmässige Begleitung schon aufgrund der schieren Menge ausgeschlossen ist. Und je später die zu befürchtenden Spätfolgen eintreten ( Stichwort: überschiessende Immunreaktionen bzw. Autoimmunerkrankungen, Tumorbildungen ), umso weniger kann der Nachweis geführt werden, dass die Impfung der Auslöser dafür war.
Wer sich intensiver mit den nach wie vor offenen Fragen zur Wirksamkeit ( zB wie reagiert der durch Impfung erzeugte Antikörper in Konfrontation mit dem natürlichen Coronavirus ? ) und zu den infolge der " highspeed " Entwicklung ungeklärten Fragen von möglichen Spätschäden ( zB Reaktionen mit vom Geimpften eingenommenen Medikamenten) befassen möchte, sollte sich das Video von CG Arvay anschauen. Dort gibt es auch links zu 21 weiterführenden Artikeln.
LG, Albrecht
LiebeForisten,
die Endphase des großen Wettrennens hat begonnen:
" Die Aussicht auf einen Impfstoff gegen das Coronavirus hat am Montag Pfizer und BioNTech hohe Kursgewinne beschert. Die Papiere des an der US-Technologiebörse Nasdaq notierten Mainzer Biotech-Unternehmens BioNTech schnellten in der Spitze um 25 Prozent auf 115 US-Dollar nach oben. Allerdings gaben sie einen Teil dieser Gewinne wieder ab und lagen 13,91 Prozent bei 104,80 US-Dollar im Plus. Aktien des Pharmaschwergewichts Pfizer legten um 6,7 Prozent auf 39,20 US-Dollar zu."
(https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/corona-impfstoff-biontech-und-pfizer-aktien-fester-vielversprechende-daten-zu-corona-impfstoff-9491054)
Neben dem mRNA-Impfstoff von BioNTech/Pfizer sind auch DNA-Impfstoffe und vektorale Virenimpstoffe anderer Produzenten im Rennen.
Denn es geht um die historisch erstmalige Chance, die Produkte dieser neuen Impfstofftechnologien erstmalig an lebenden und überwiegend gesunden Menschen auszuprobieren. Derartige Impfstoffe kamen in der Vergangenheit nicht über die Erprobungsphase an Tieren hinaus. Ihre bisherige Verwendung in der Massentierhaltung war insofern leicht möglich, weil die geimpften Tieren geschlachtet werden, noch bevor sich eventuelle Spätwirkungen einstellen können.
Bemerkenswert sind daher die etwas zurückhaltenderen Meinungen im Spiegel und der FAZ:
Spiegel: Corona-Impfstoff: Erfolgsmeldung mit Lücken
F.A.Z.: Fünf Dinge, die man über den ersten Corona-Impfstoff wissen sollte
LG, Albrecht
Hallo Albrecht,
"Die Ergebnisse der 3 Erprobungsphasen der Impfstoffe, bei denen es um Wirksamkeit und Sicherheit geht, sollen dann ohne weiteres auch für die veränderten Impfstoffe gelten ?
Und das alles soll keine Rolle spielen ? Wie sehen das die genehmigenden Institutionen ? Gibt es dazu Festlegungen der WHO ?
Mir ist das alles unbekannt, aber schwer vorstellbar."
Irgendeinen "Sonderweg" muss es geben, sonst wäre die Bereitstellung eines jedes Jahr neuen, saisonalen Impfstoffs nicht möglich. Und alleine die Produktion (Erbrüten auf Hühnereiern) ist Zeitintensiv.
Wie auch immer, eine immer wieder mehrjährige Entwicklung mit allen drei Phasen klinischer Studien kann es jedenfalls nicht sein, sonst könnte man nicht so schnell einen angepassten Impfstoff anbieten.
Ein analoges Vorgehen würde ich dann auch für etwaige Mutationen bei Sars-Cov-2 erwarten. Erst mal völlig wertfei.
LG Thorsten
Hallo Thorsten,
" Wenn es erforderlich wird, werden die Gensquenzen der Impfstoffe eben angepasst. Das ändert an dem Impfstoff nicht mehr, als die Fokussierung auf einen neuen, mutierten Influenza-Virus im Falle einer veränderten Grippevariante."
Und diese Veränderung der Gensequenz der Impfstoffe ist dann durch die erteilte Genehmigung mitumfasst? Innerhalb welcher Grenzen ist die Veränderung der Gensequenzen der Impfstoffe von der Genehmigung mitumfasst? Wann sind die Gensequenzen der Impfstoffe nur angepasst, wann sind sie verändert, wann ausgetauscht ?
Die Ergebnisse der 3 Erprobungsphasen der Impfstoffe, bei denen es um Wirksamkeit und Sicherheit geht, sollen dann ohne weiteres auch für die veränderten Impfstoffe gelten ?
Und das alles soll keine Rolle spielen ? Wie sehen das die genehmigenden Institutionen ? Gibt es dazu Festlegungen der WHO ?
Mir ist das alles unbekannt, aber schwer vorstellbar.
LG, Albrecht
"weshalb die aktuell vor der Genehmigung stehenden Impstoffe ihre Wirkung unbeschadet zwischenzeitlich eingetretener Genmutationen entfalten werden."
Ach Albrecht, unterstell mir doch keine Aussage, die ich gar nicht gemacht habe.
Wenn es erforderlich wird, werden die Gensquenzen der Impfstoffe eben angepasst. Das ändert an dem Impfstoff nicht mehr, als die Fokussierung auf einen neuen, mutierten Influenza-Virus im Falle einer veränderten Grippevariante.
Ein VW Golf braucht auch keine neue Typenabnahmen, nur weil sich die Farbe ändert.
LG Thorsten
Hallo Thorsten,
wie kommst Du darauf, die neuen mRNA-Impfstoffe mit den langerprobten Influenza-Impfstoffen auf eine Stufe zu stellen ? Du hast doch erst heute ausführlichst dargestellt, dass Influenza und Corona unvergleichlich sind. Die Frage, ob und weshalb die vorMonaten entwickelten Impfstoffe unbeschadet der inzwischen eingetretenen Mutationen des Coronavirus wirken sollen, lässt sich nicht mit dem Befund "Quatsch" beantworten.
Die dänische Regierung lässt ja nicht ohne Grund entschädigungspflichtig Millionen von Zucht-Nerzen töten, sie fürchtet, dass die bei diesen Tieren entdeckten mutierten Coronaviren von den demnächst genehmigten Impfstoffen nicht erfasst werden.
Vielleicht kannst Du mir und anderen Lesern dieses Forums aufgrund Deiner molekularbiologischen Kenntnisse verdeutlichen, weshalb die aktuell vor der Genehmigung stehenden Impstoffe ihre Wirkung unbeschadet zwischenzeitlich eingetretener Genmutationen entfalten werden.
LG, Albrecht
"Man kann den genehmigten und zugelassenen Impfstoff natürlich nicht gegen einen anderen auswechseln, der den neuesten Varianten des Virus entspricht, sonst müsste die ganze Erprobungsprozedur wieder von vorn beginnen."
Das ist natürlich Quatsch und das weiß Albrecht auch. Natürlich wird z.B. nicht jedes Jahr aus Neue eine Zulassungstestreihe für jeden neuen, saisonalen Grippeimpfstoff durch geführt.
Hallo labratdor,
die demnächst an die Regierungen zu verkaufenden Impstoffe befinden sich in der letzten, der 3. Erprobungsphase. Vor Beginn der 1.Erprobungsphase wurden sie mit den damals, also vor etlichen Monaten verfügbaren Kenntnissen über das Coronavirus entwickelt. Diese Impfstoffe werden genehmigt werden. Man kann den genehmigten und zugelassenen Impfstoff natürlich nicht gegen einen anderen auswechseln, der den neuesten Varianten des Virus entspricht, sonst müsste die ganze Erprobungsprozedur wieder von vorn beginnen. Zur Frage, ob der aktuelle Impfstoff auch die neuesten Mutationsvarianten des Virus berücksichtigt, habe ich erstaunlicherweise bislang weder von den Impfprotagonisten geschweige denn von den Gesundheitspolitikern irgendetwas gehört.
LG, Albrecht
Wollen wir mal hoffen, dass der Impfstoff, sobald er entwickelt und zugelassen wurde, auch wirklich gegen alle Stämme des Viruses wirkt. In Dänemark wurde jetzt ja ein neuer mutierter Stamm übertragen auf den Menschen von den Nerzen nachgewiesen, gegen den ein Impfstoff möglicherweise nicht wirksam sein könnte.