Forum: Infektion & Prävention - Corona und mRNA-Impfstoff

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:-) 7004 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Hallo Albrecht,


"Aus welchen wissenschaftlichen Studien beziehst Du dieses Wissen"


man findet da einiges, wenn man mal "RNA Vaccine NCBI" sucht. Z.B.:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3597572 (von 2012)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6446947/

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5906799/

Aber auch hier:
https://www.medica.de/de/News/Archiv/Synthetisch_hergestellter_mRNA-Impfstoff_schützt

Sie wiesen bei geimpften Mäusen, Frettchen und Schweinen eine spezifische Immunreaktion sowohl auf Antikörper- als auch auf zellvermittelter Ebene nach, die gegen eine Infektion mit Influenzaviren wie den Erregern der Vogelgrippe oder der Schweinegrippe schützte. Wie die Arbeitsgruppe um Professor Lothar Stitz, Leiter des Instituts für Immunologie am FLI, berichtet, kann der Impfstoff rein synthetisch hergestellt werden, wodurch die Produktionszeiten deutlich unter denen für konventionelle Impfstoffe liegen.
Die Wissenschaftler zeigten modellhaft an Mäusen, dass auch Neugeborene und sehr alte Individuen durch mRNA-Impfung geschützt werden können. Dies ist für die vorsorgliche Grippeschutzimpfung wichtig, da Kinder und ältere Menschen als Risikogruppen bei Epidemien gelten. Alle Versuchstiere bildeten sowohl Antikörper als auch einen zellvermittelten Immunschutz aus.
Der getestete Impfstoff basiert auf mRNA (Messenger-Ribonukleinsäure), die in der Zelle als Botenstoff für die Proteinbiosynthese fungiert. Sie wird nicht in das Erbgut eingebaut, sodass keine nachteiligen Folgen in den Zellen und im Organismus auftreten. 

Oder:
https://www.mdr.de/wissen/corona-gentechnik-risiko-rna-impfstoff-100~amp.html

Mutation durch mRNA möglich?

Wäre das wirklich möglich? Auf Anfrage von MDR Wissen weist Ulrike Protzer vom Helmholtz-Zentrum in München darauf hin, dass nur sehr wenige Viren das dafür nötige Enzym mitbringen. "Es gibt eigentlich nur HIV, HTLV und HBV (HBV ist das Hepatitis-B-Virus und HTLV das Humane T-Zell-Leukämie-Virus, Anm. d. Red.), die eine reverse Transkriptase haben." 

Grundsätzlich möglich? Ja
Wahrscheinlich? Nein

Ist wie die Frage, ob einem morgen ein Meteorit auf den Kopf fallen kann und man deshalb lieber nicht den Bunker verlassen sollte...  Seeeehhhhhr unwahrscheinlich.
 
LG Thorsten 

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Albrecht 2546 Kommentare Angemeldet am: 15.06.2018

Hallo Thorsten,

"Unerprobte Impfmethode?  Wird im Tierversuch bereits angewandt. "

Aus welchen wissenschaftlichen Studien beziehst Du dieses Wissen, dass die mRNA-Impfung im Tierversuch nicht nur bereits angewandt wird, sondern sich dort auch als erfolgreich und auf Dauer nebenwirkungsfrei erwiesen hat ? Das wäre schon interessant, denn allein der Hinweis darauf, das mRNA-Impfungen an Tieren durchgeführt wurden, bringt mich in der Sache noch nicht weiter. 

Zwei Fragen müssen beantwortet werden:

1.) konnten in den Tierversuchen dauerhafte Antikörper erzeugt werden und 2.) können Nebenwirkungen auf Dauer ausgeschlossen werden

LG,  Albrecht

 

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:-) 7004 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

"In der Tat sehe ich in der völlig überstürzten Einführung einer bisher unerprobten Impfmethode"

Überstürzte Einführung? Wo denn? Russland hat da eine andere Motivation und würde ich daher erst mal außen vor lassen.

Unerprobte Impfmethode?  Wird im Tierversuch bereits angewandt. Wie sollte denn deiner Meinung nach eine  "unerprobte Impfmethode" aus diesem Status rauskommen? Irgendwann / irgendwie muss ich sie ja mal erproben, sonst bleibt sie ja ewig unerprobt.

Leg doch mal auf einem Zeitstrahl die Entwicklung eines konventionellen Impstoffs, eines neuen RNA Impfstoffs und eines neuen Medikaments nebeneinander, identifiziere die Zeitfresser in den Projekten und optimiere Abläufe und Auswertung. Wo glaubst, kann man realistischerweise mit der Entwicklubgszeit landen, wenn man >90% des Optimierungspotentials hebt?

LG Thorsten

 

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Albrecht 2546 Kommentare Angemeldet am: 15.06.2018

Hallo Thorsten,

"Mit gentechnischen Methoden kann ich das aber vielleicht in Stunden oder wenigen Tagen erreichen. Und das gilt für jede nachfolgende Versuchsreihe analog."
Auf zwei Dinge solltest Du Dein Augenmerk richten: damit die per Impfung in die Zelle zu bringenden mRNA-Bestandteile nicht schon auf ihrem Weg dorthin vom (hoffentlich funkionierenden) Immunsystem erkannt und beseitigt werden, müssen sie entsprechend verpackt werden. In der Zielzelle befinden sich dann die mRNA-Bestandteile und die Verpackung. Ob die mRNA-Bestandteile in der menschlichen Zielzelle zum angenommenen Zeitpunkt ihre Aufgabe, das Hüllprotein des Virus zu produzieren, beenden oder stattdessen unerwünschte Immunreaktionen auslösen, lässt sich eben erst in Langzeitversuchen erkennen, ebenso wie das, was aus dem Verpackungsmaterial wird.

In der Tat sehe ich in der völlig überstürzten Einführung einer bisher unerprobten Impfmethode die entscheidende Gefahr dessen, was sich im Augenblick mit tatkräftigster Förderung unserer Politiker anbahnt.

LG, Albrecht

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:-) 7004 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

"Warum sollen denn die in der Vergangenheit zur Risikoabschaetzung für notwendig erachteten und erforderlichen Zeiträume plötzlich für die Entwicklung der mRNA-Impfstoffe nicht mehr erforderlich sein?"

Vielleicht sind die bisherigen Zeiträume ja überzogen gewesen und es geht mit entsprechender Prozessoptimierung deutlcih schneller? Man schaue nur mal in die Bereiche der Technik, wie stark hier durch Optimierungen, Synergien und neue Technologien Entwicklungszeiten reduziert werden können.

Wenn ich einen Impstoff mehrere Wochen lang im Hühnerei erbrüten muss, sind diese Wochen halt nötig. Mit gentechnischen Methoden kann ich das aber vielleicht in Stunden oder wenigen Tagen erreichen. Und das gilt für jede nachfolgende Versuchsreihe analog. Wer weiß, wie stark man behörliche Vorgänge beschleunigen kann, wenn Themen mit hoher Priorität bearbeitet werden und nicht erst monatelang bei einem Sachbearbeiter auf dem Schreibtisch vor sich hin gammeln? Wie stark kann man die Auswertung und Dokumentation beschleunigen, wenn man entsprechende Ressourcen zur Verfügung hat? In wieweit kann man Forschung und Entwicklung parallelisieren?

Wer hätte gedacht, dass man ein Krankenhaus in 2 Wochen aufbauen kann (siehe China)? Das wäre hierzulande ein 5-10 Jahres-Projekt.

Und komme jetzt bitte nicht mit dem Beispiel Russland. Deren Regularien zur Impfstoffentwicklung und Erprobung scheinen nicht ganz auf unserem Level zu sein. Aber sie können ggf. wertvolle Erkenntnisse liefern.

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:-) 7004 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Es liegt mir fern, Prof. Hockertz zu diskreditieren, aber an der entscheiden Stelle erzählt er schlicht Schwachsinn:

Transscript ab 6:15:
... letztendlich kann dies über Enzyme, da gibt es zum Beispiel eine RNA abhängige RNA Polymerase [also das, das auch im PCR Test genutzt wird], die ist in der Lage diese Ribonukleinsäuren, die ich jetzt vom Labortisch viral in meine Zelle hinein transportiert bekommen habe zu vervielfältigen. [genau der mit einem RNA Impfstoff bezweckte Effekt] Das ist möglich. Und dies würde dann dazu führen, dass wir tatsächlich eine Veränderung der genomischen Struktur des Menschen damit vorsah und das gilt es zu prüfen.

Die genomische Struktur des Menschen können durch RNA und Polymerasen nicht verändert werden. Die genomische Struktur des Menschen ist in der DNA codiert. RNA ist nicht zu DNA abwärtskompatibel. Um RNA in DNA umzuwandeln und ins Genom einzufügen wird eine spezielle(!) Reverse-Transscriptase benötigt (hast du, Albrecht, sogar selber in einem Post ausgeführt). Reverse Transscriptase ist aber i.d.R. nicht in menschlichen Zellen verfügbar (Ausnahme: Telomerase. Aber die ist auf Telomere beschränkt). Es gibt Viren, die bringen ihre eigene Reverse Transscriptase mit, um genau das Beschriebene zu bewerkstelligen; HIV zum Beispiel. Corona-Viren verfügen nicht über Reverse Transscriptase. Der Impfstoff soweit ich weiß auch nicht (wozu auch).

Im Gegensatz dazu verfügt aber jede Menschliche Zelle, in der Synthesevorgänge ablaufen, über RNA abbauende Enzyme! D.h. (Viren-Impf-)RNA wird in der Ziel-/Wirtszelle zeitnah wieder abgebaut (Virenfragmente übrigens auch). Die Zelle ist somit nur eine begrenzte Zeit in der Lage überhapt das gewünschte Antigen (Virenfragment) für die Stimulierung einer Immunantwort zu produizeren. Daher ist die Impfwirkung auch stark dosisabhängig.

Hier wird wieder einmal nur Angst geschürt. Angst vor einer Massen-Pflicht-Impfung, die weder angedacht, noch beschlossen ist. Angst vor einer Impfstofferprobung eines neuen Impfstoffs. Ja Sorry, irgendwann muss der ja mal am Menschen erprobt werden; übrigens an Freiwilligen (in diesem Land). RNA Impfstoffe sind seit den 90er Jahren in der Entwicklung und werden für Tiere bereits eingesetzt. Wie lange soll man denn noch warten, bevor diese Technologie, die Hockertz selbst als vielversprechend ansieht, mal am Menschen getestet wird (wie gesagt, an Freiwilligen)?

Warum wird hier die Angst geschürt, die, wenn sie durch Corona verursacht wird Menschen angeblich tötet (im Gegensatz zum "harmlosen" Corona Virus)? Angst vor "Millionenfacher Körperverletzung" kann/macht das nicht?

Viele weitere Fragen und Ansichten von Hockertz sind ja berechtigt und völlig ok. Natürlich muss die Entwicklung und Freigabe eine neuartigen Impstoffes mit der nötigen Sorgfalt und Vorsicht erfolgen. Das wissen die Beteiligten aber auch. Sogar Bill Gates weiß und sagt das.

Wo also ist der Aufreger?

LG
Thorsten

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Albrecht 2546 Kommentare Angemeldet am: 15.06.2018

Hallo Thomas, 

Prof. Hockertz stellt Fragen an die Gesundheitspolitik, an die Impfstoffentwickler und an deren Genehmigungsbehoerden. Warum sollen denn die in der Vergangenheit zur Risikoabschaetzung für notwendig erachteten und erforderlichen Zeiträume plötzlich für die Entwicklung der mRNA-Impfstoffe nicht mehr erforderlich sein? Diese Fragen können beim besten Willen nicht als Ausfluss einer unbewiesenen Einzelmeinung abqualifiziert werden. 

LG,  Albrecht 

 

 

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Thomas V. 5883 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Prof. Hocker Meinung stellt eine Einzelmeinung dar, die es zu beweisen gilt...von ihm!

 

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Albrecht 2546 Kommentare Angemeldet am: 15.06.2018

liebe Foristen,

insbesondere diejenigen, die auch den Toxikologen Prof. Hockertz als "Verschwörungstheoretiker" und "Faktenverdreher vom Dienst" anzusehen belieben, sollten sich die von ihm in diesem Interview gestellten Fragen einmal anhören:

https://youtu.be/kWpzfqW34lA

LG, Albrecht

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Albrecht 2546 Kommentare Angemeldet am: 15.06.2018

liebe Foristen,

"...was wie erleben, sind Menschenversuche..."

bitte schaut das Interview mit Prof. Bhakdi an:

https://youtu.be/0ChGwTrqWBs

Das Zitat kommt ca. bei min. 46

Mich erinnert der überstürzte Einsatz von mRNA-Impfstoffen fatalerweise an die Einführung des Betriebssystems "windows 3.0": Hauptsache, es wurde verkauft, die Fehler wurden peu a peu mit updates behoben. Nur dass dieser Reparaturansatz bei den infolge der Impfung Erkrankten nicht funktionieren wird. Hauptsache, der Impfstoff ist verkauft !

LG, Albrecht

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