Forum: Bluttuning - Funktioneller Vitamin-B6-Mangel bei Cystathionin im Urin?
Guten Morgen, Roger,
glaube ich Dir. Ich wollte auch nicht sagen, dass ich immer genug B12 habe. Es ist wie bei Dir. Ich muss ständig nachfüllen, z.Zt. lutsche ich morgens und abends eine Tablette mit je 1000ug. Wenn ich das nicht tue, geht B12 sofort in den Keller. Glaubt mir vermutlich auch kein Arzt. Es heißt ja immer, wenn aufgefüllt, ist der Leberspeicher für Jahre voll. Aber so ist das mit fast allem. Wenn meine Hausärztin wüßte, wieviel Kapseln ich schlucke, damit die Werte überhaupt in der Labornorm (das ist noch nicht Strunz) bleiben, würde sie vom Stuhl kippen. Und gerade gestern hat sie mir erzählt, wenn Sie sich gesund ernähren, brauchen Sie gar nichts zusätzlich... Und da ging es ja um einen simplen Vitamin-B-Komplex. Vielleicht hat sie sogar recht, wenn man sich die Mini-Dosierung der meisten NEMs aus dem Supermarkt anschaut. Wenn ich daneben die Dosis von z.B. Kuklinski setze! Beim B2 mit 100mg. Und selbst damit ist mein B2-Wert an der unteren Grenze der Laborspanne! Komischerweise aber B6 eben exorbitant hoch. Ist bei meiner Hausärztin außerhalb ihrer Vorstellung. Und über das WARUM macht sie sich schon gar keine Gedanken. Aussage: "Das gehört nicht zum normalen diagnostischen Spektrum".
Ich habe bisher eine einzige Ärztin (in Freiburg) gefunden, mit der ich über solche Dosierung reden kann, die sich Gedanken macht und die mir sogar glaubt. Das einzige, wovor sie gewarnt hat, war Kalium ohne regelmäßige Kontrolle.
Aber ich kann nicht ständig nach Freiburg fahren.
Viele Grüße
Elli
Hallo Elli,
vor einigen Jahren war mein Vitamin B12 Wert im Blut bei ca. 1750 und mein Hausarzt lächelte so komisch (ein gutes Zeichen!). Als ich ihm dann mitteilen musste, dass ich an einem Vitamin B12 Mangel leide (der Verbrauch ist unverändert hoch) und viele NEM einnehmen muss, zweifelte er dann vollständig an meinem "Verstand". Er war wahrscheinlich der Meinung, das Vitamin B12 reicht für den Rest des Jahres. Viele Grüße!
Roger
Hallo Elli,
vor einigen Jahren war mein Vitamin B12 Wert im Blut bei ca. 1750 und mein Hausarzt lächelte so komisch (ein gutes Zeichen!). Als ich ihm dann mitteilen musste, dass ich an einem Vitamin B12 Mangel leide (der Verbrauch ist unverändert hoch) und viele NEM einnehmen muss, zweifelte er dann vollständig an meinem "Verstand". Er war wahrscheinlich der Meinung, das Vitamin B12 reicht für den Rest des Jahres. Viele Grüße!
Roger
Danke, Roger!
Ich werde das in Angriff nehmen und mich vor allem auch mal um das Kalzium kümmern. Geb ich gern zu: hab ich nie im Blick gehabt. An Vitamin B12 glaub ich eher nicht. Der Wert ist so hoch, dass meine Hausärztin heute total von den Socken war.
Elli
Hallo Elli,
ja die aktive Form von Vitamin B6 (P5P) kannst Du im Vollblut bestimmen lassen und wenn Dein Vitamin B6 Vorrat aufgebraucht ist, kannst Du Vitamin B6 bei Bedarf auf P5P umstellen. Kalzium wird (u.a. mit Hilfe von Vitamin D bzw. dem Parathormon PTH) aus der Nahrung aufgenommen und ist im Serum häufig konstant. Bei einem Energiemangel fehlt den Zellen die ATPase, um das überschüssige Kalzium wieder aus der Zelle zu "pumpen" und deshalb ist Dein intrazellulärer Kalzium Wert erhöht (deutlich über dem "Meridian").
Magnesium hemmt u.a. die Kalzium Rezeptoren (siehe auch "EMF", Dr. Mercola) und "presst" das überschüssige Kalzium aus den Zellen: hochdosierte Gabe von Magnesium (Zielwert im Blut möglichst > 1 mmol/l), täglich 1,5 g Taurin einnehmen. Du solltest bei Bedarf auch Vitamin B12 im Blut testen lassen, denn bei einem vermehrten Kalzium Einstrom in die Zellen wird häufig zu viel NO synthetisiert und Vitamin B12 ist der "Gegenspieler" von NO. Viel Erfolg!
Roger
Hallo Elli,
ja die aktive Form von Vitamin B6 (P5P) kannst Du im Vollblut bestimmen lassen und wenn Dein Vitamin B6 Vorrat aufgebraucht ist, kannst Du Vitamin B6 bei Bedarf auf P5P umstellen. Kalzium wird (u.a. mit Hilfe von Vitamin D bzw. dem Parathormon PTH) aus der Nahrung aufgenommen und ist im Serum häufig konstant. Bei einem Energiemangel fehlt den Zellen die ATPase, um das überschüssige Kalzium wieder aus der Zelle zu "pumpen" und deshalb ist Dein intrazellulärer Kalzium Wert erhöht (deutlich über dem "Meridian").
Magnesium hemmt u.a. die Kalzium Rezeptoren (siehe auch "EMF", Dr. Mercola) und "presst" das überschüssige Kalzium aus den Zellen: hochdosierte Gabe von Magnesium (Zielwert im Blut möglichst > 1 mmol/l), täglich 1,5 g Taurin einnehmen. Du solltest bei Bedarf auch Vitamin B12 im Blut testen lassen, denn bei einem vermehrten Kalzium Einstrom in die Zellen wird häufig zu viel NO synthetisiert und Vitamin B12 ist der "Gegenspieler" von NO. Viel Erfolg!
Roger
Noch ein Nachtrag, Roger. Kalzium im Vollblut war 58,0mg/l. Das liegt an der oberen Grenze des Referenzbereiches vom Labor. Schon zu hoch? Wenn ja, wie verändere ich das Verhältnis? Nur, indem ich mehr Magnesium einwerfe? Kalzium hab ich nie genommen.
Elli
Hallo Roger,
Danke!
Hab grade nochmal nachgesehen. Ja, Vitamin B6 wurde im Serum bestimmt. Lass ich mal im Vollblut machen. Hab jetzt auch beim IMD Berlin gesehen: Da wird die Bestimmung des aktiven Vitamin B6 angeboten. Hat da vielleicht schon jemand Erfahrung?
Mit dem Magnesium hab ich jetzt ein Problem. Wenn ich meine 33mg/l umrechne in mmol/l komme ich auf 1,35mmol/l. Das müßte doch dick reichen. Oder mache ich einen Fehler?
Elli
Hallo Elli,
das Magnesium im Vollblut liegt nahe dem "Meridian". Es wäre sinnvoll, Vitamin B6 (wahrscheinlich im Mangel) und Kalzium im Vollblut messen zu lassen. Außerdem wäre der Magnesium Blutwert sehr wichtig (möglichst > 1 mmol/l, siehe auch Liste der Laborwerte von Dr. Strunz). Viel Erfolg!
Roger
Hallo,
hatte das Thema eben schon unter dem Thread zum Cholesterin angesprochen, wo es ja eigentlich nicht hingehört. Daher hier nochmal die Frage: eine Blutuntersuchung von mir zeigt einen viel zu hohen Wert an Vitamin B6 (als hätte sich endlos was angesammelt).
Gleichzeitig ist der Csytathioninwert im Urin auch viel zu hoch. Das Labor schreibt dazu: ist im allg. ein Zeichen für einen funktionellen Vitamin-B6-Mangel. Jetzt frage ich mich, was geht da vor?
Roger schrieb bereits: zur Verarbeitung von Vitamin B6 wird u.a. Magnesium benötigt und bei einem intrazellulären Magnesiummangel "staut" sich das Vitamin B6 evtl. im Blut: Vitamin B6 und Magnesium im Vollblut messen lassen (Kalzium evtl. auch, denn Kalzium "verdrängt" Magnesium). Die Magnesiumdosis sollte evtl. bis zur "Durchfallgrenze" erhöht werden (Blutwert möglichst > 1 mmol/l): z.B. Sango Meereskorallen Kapseln einnehmen (kein Durchfall)
Kann sein, das wäre vielleicht eine Idee. Magnesium im Vollblut war in derselben Blutuntersuchung bei mir 33,0mg/l, das Labor gibt an 25,8-36,9. Wenn ich an die obere Grenze oder drüber will, dann hab ich noch gut was zu tun.
Gibt es vielleicht noch mehr Ideen oder hatte jemand dasselbe Problem?
Viele Grüße
Elli