Forum: Bluttuning - Gesamt-Eiweiß
Aus den Beiträgen kann ich also herauslesen, dass die sinkenden Gesamt-Eiweiß-Werte des öfteren zu beobachten sind. Soweit so gut. (Die Biochemie, die dahintersteht, vor allem was "mTor" anbelangt, kann ich aber allerdings nicht ganz bewältigen.)
Dennoch: Es bleiben die Zielvorgaben von Dr. Strunz:
Gesamt-Eiweiß: 7,7 g/dl und bei der Auswahl der Aminosäuren im Aminogramm die jeweiligen Mittelwerte.
Ganz so einfach mit "Eiweiß ist gut und mehr Eiweiß" ist besser, lässt sich dies in relativ kurzer Zeit so nicht bewerkstelligen. Um die "Gene auf gesund zu programmieren" (Zitat Dr. Strunz), müssen sich anscheinend erst sehr komplexe Stoffwechselvorgeänge - laienhaft ausgedrückt- einspielen.
(Konkret: Die Werte Arginin, Threonin und Tryptophan bewegen sich nicht so, wie ich das gerne hätte.)
Trotzdem temperamentvolle Grüße
Max F.
Wäre die Frage, wie sieht es beim Gesamteiweiss aus, kombiniert man High Carb mir hoher Eiweissaufnahme, aber wenig Fett? ;-)
Dann müsste ich gute Aminospiegel haben und auch ein gutes Gesamteiweiss!
Voraussetzung, die Vitamin B-, Zink-und Magnesiumwerte sind gut.
Biochemisch hatte Thomas das schon mal geschrieben (ich will mich ja nicht mit fremden Blumen schmücken ;-) ) ...und ich kann dem biochemisch inzwischen mehr als zustimmen:
Früher bei HC wurde mTor wesentlich intensiver ausgelöst, denn mTor wird durch Eiweiß, ja, aber vor allem durch Insulin ausgelöst.
Daher bei HC: Aminosäureprofil superschlecht, Gesamteiweiß höher.
Jetzt mit LC: mTor wird aufgrund des deutlich niedrigeren Insulins (automatisch bei LC) nicht mehr so viel gebildet (was wohl eher auch normal ist) ...daher bessert sich auch das Aminosäureprofil...und Gesamteiweiß geht leicht runter.
Und ich hatte es ja gestern auch geschrieben, Ben Bikman hat in einem sehr aktuellen Interview gesagt, dass die in einer Studie den Unterschied gemessen haben zwischen: mTor ausgelöst durch Leucin und mTor ausgelöst durch Insulin. Der Effekt durch Insulin dauerte wesentlich länger.
VG,
Robert
Hi Max,
ich kann auch meine Erfahrung beisteuern. Früher mit HighCarb-Ernährung und deutlich weniger Eiweiß lag ich bei 8,1 Gesamteiweiß, allerdings Aminosäureprofil eher schlecht bis sehr schlecht.
Jetzt, 3 Jahre LowCarb später, Aminisäureprofil gut bis sehr gut, Gesamteiweiß "nur" noch 7,5. War sogar zwischenzeitlich bzw. anfänglich auf 7,2 runter.
VG,
Robert
Hallo Maximilian,
deine These hört sich sehr interessant an, vorallem da bei mir der selbe Effekt aufgetreten ist.
Von 7,4 am 11.12 auf 6,9 am 15.1. trotz der Tatsache, dass ich viel mehr Eiweiß gegessen habe. Ich habe aber ebenso in dem Zeitraum sehr viele NEM´s genommen und mich sehr kohlenhydratarm ernährt. Auch Kuhmilchprodukte waren fast komplett gestrichen.
Mich würde ebenfalls sehr interessieren was der Rest von euch dazu sagt.
Liebe Grüße,
Amelie
Sehr geehrtes Forum!
Meine Hypothese:
Durch sämtliche Vitamine und Mineralstoffe (NEM) wird vorhandenes Eiweiß im Körper viel effizienter verbaut und dorthin gebracht, wo es notwendig ist.
Folge: Der im Blut gemessene Eiweißspiegel sinkt - zunächst einmal.
Ist das so haltbar?
Hintergrund: Trotz erhöhter Eiweißzufuhr (Fisch, Fleisch, Eier, E-Pulver, Amino 8...), Verzicht auf (leere) Kohlenhydrate und Milchprodukte ist mein Eiweißspiegel, belegt durch fünf Messungen, von anfänglich 7,65 (April ´19) gesunken auf 7,20 g/dl.
Leider äußert sich Herr Dr. Strunz zu diesem Phänomen nicht. Dies wäre aber meiner Ansicht nach sehr hilfreich für ein besseres Verständnis dieser Vorgänge und ermutigend, um auf diesem Weg weiter zu machen.
Herzliche Grüße
Maximilian F.