Forum: Bluttuning - Gesamteiweiss, Serotonin und Testosteron sehr niedrig. Für den Endokrinologen ist die Welt in Ordnung.
Nicole... Wahnsinn, was Du schon alles durchgemacht hast! Ja, das schlimme ist, dass man selbst weiß, dass irgendetwas nicht perfekt läuft und die Ärzte die untersten Werte oft als ausreichend ansehen. Und klar, hat Robert recht: Ein Buch über Hormone ist bestimmt äußerst spannend. Vermutlich aber ein zu komplexes Thema welches man lieber den Profis überlassen sollte. Ich hab so das Gefühl, dass es einfach sehr viele Wechselwirkungen gibt und die bekommt man erst nach Jahrzehnten an Erfahrung raus. Hier kommt Dr. Strunz ins Spiel. Und dann ist am Ende nochmal jeder Körper anders und reagiert evtl. anders auf verschiedene Themen. Klar, jeder isst zudem anders und bewegt sich anders und hat einen anderen Berufsalltag.
Ich gehe davon aus, dass durch eine länger anhaltende Extembelastung oder Stress, verschiedene Werte aus dem Gleichgewicht geraten und sich im Normalfall von selbst wieder einpendeln. Vorausgesetzt man ernährt sich ausreichend und passt seinen Lebensstil wieder entsprechend an. Das kann im Zweifel trotzdem Jahre dauern...
...schön, wenn es einfach wäre...
Robert,
gelernt wie gutes LC o Keto gesund abläuft,habe ich erst hier.
David Kirsch LC ist Minimum vom Minimum und nach meinem heutigem Wissen max als 4 Wo Einstieg gesund. Ich habe damals daraus übernommen, auf KH fast ganz zu verzichten.50-150 pro Tag kommt hin. Fehler bei diesem LC: Fette zu verbannen. Man reduziert auf fast 0.Die Pfunde purzeln, die Maschinerie springt an und HGH wächst ins unendliche. Sage heute,das war Ketose...Tag ein Tag aus. Sieg dem Testo, Chaos für die restlichen Hormone, insbesondere auch Cortisol.Siehe auch Strunz Blut S.100-107, insbesondere 103 unten).
HC ist somit nicht das Thema, sondern LC mit Fett = Keto. Wir brauchen gesunde Fette. Nur so kanns funktionieren. Meine Meinung. Heute.
Eine weitere gute u fähige Ärztin ist Dr.Sabine Koch von der Autoimmunhilfe.
Spezialgebiet zwar Autoimmunerkrankungen. Erwähnt aber auch gerne Normale. Spricht von gesund mit 50%. Sagt aber auch, hat was mit anfühlen zu tun.Ab 33% kann schon gut sein oder auch nicht.
Vlg Nicole
Hallo Nicole,
das ist sehr interessant. Wieviel KH hast Du in den 15 Jahren gegessen? Ich empfehle ja die Mark Sisson Vorgabe von 50-150g/day.
Hast Du das auch so gelebt oder eher weniger?
Es gibt wohl erste Hinweise (bei LC-DownUnder und Co), dass die fT3-Werte bei LC Richtung Keto sinken ...oder niedriger sind. So wie bei einigen die LDL Werte "explodieren" (schreibe ich ja auch) mit bis zu 450/500. Was anscheinend auch vollkommen normal ist.
Nur was das für Auswirkungen hat? Tja...das lernen wir aktuell :-) ...eigentlich ziemlich spannend, es sei denn, man leidet darunter.
Ich habe ft3 auch nicht so hoch mit ca. 2,2 bis 2,5. Bemerke aber keine Nachteile...ich mache Boxen+Laufen+Pilates...mit 5 Einheiten/Woche.
Aber ich bin bei Dir: Wir müssen erst noch lernen: Was ist normal? Wir kennen nur die Werte von HC :-/ ...ist das normal? Oder eher zu hoch eben wegen HC? Wie schaut es aus bei den Zivilisationen mit HC (Asiaten und Co).
...spannend! Aber ich wäre trotzdem noch vorsichtig mit Empfehlung...man weiß es eben leider noch nicht. Vielleicht hat es bei Dir auch andere Gründe, die Du schon anschneidest: NN. Und die SD-Werte haben das gar nicht verursacht.
Tja...das Thema Hormone ist sicherlich auch ein Buch wert ;-)
VG,
Robert
Hallo Robert,
die Nachmessung ft3 fts4 TSH lasse ich erst Aug machen.
Mein Weg? Als Jugendliche Kunstturnen, dann Pause, ab 25 wieder Einstieg mit LC ( David Kirsch ) und 3 bis 5 x pro Woche Ausdauer und Kraft ( Kein Laufen eher Spinnig, Kickboxen, Powerlift, alle Wege per Rad uvm). Immer viel Muskelreserve, jederzeit schnell abrufbar. Immer die Fitteste. Immer viel Energie, Freude. Nichts zu viel. "Deine Figur hätte ich gerne". Körperfett noch heute ~ 12%. Aber: mit 37 Mama. Babypfunde dann auf demselben Weg schnell wieder weg. Und ca.2016 fing es an. Limit zu hoch. Immer mehr runter. Ja, ja, das Alter. So sagte man mir. Und So 2018 dann Haarausfall. Was war passiert? Wo die Power? Haarwuchsmittel? Nein danke.
Hier gelandet. Angefangen zu Lesen, Recherchieren, Messen und Lücken orthomolekular zu füllen ( Bsp.Eisen, B2,B6,B12,Vit.A,Vit.E, Zink, O3 ). Aminogramm logischerweise aber gut gefüllt. Heute alles voll, wieder Freude, top Schlaf, bessere Verdauung und Haut wieder toll, keine Augenringe mehr, aber die Bremse...Inzwischen auch Edubily, Burgenstein, Dein Buch, Kyra Kaufmann, etc.... Also viel Wissen gesammelt. Und irgendwann stolpere ich über dieses sog.Low T3 Syndrom. Puzzelstücke lagen ja vor mir ( alle meine Bluttests, Haaranalyse, Speichelproben aus 8 Monaten ) sowie Hormonwerte im reinsten Chaos. Je mehr ich lese, sage ich ja. LC kann dauerhaft schaden. Diese sagen wir 30%, die spüre ich: Meine SD hat den Hungermodus fest abgespeichert. Inzwischen Wissen zum kompletten Hormonkreislauf gesammelt, also auch NN, SD. Mit Jod angefangen. Essen bereits vor Monaten umgestellt. Neu sind zu früher Nüsse, Fermente, Sauerteigbrot, regelmäßig Leber, uvm. Pflege auch meine NN, Leber und Niere ( Himalayasalz, Wasser, Mariendistel, Artischocke - da gibts viel, was man tun kann.) Cortisol bereits runter. LH FSH auch wieder normal. Östrogen, Progesteron, Testosteron, SHBG,DHEA etc werden besser, aber noch nicht optimal. Evtl.setzte ich noch Bor ein.Aber das sitze ich noch aus. Und ft3 dann August. Meine Überzeugung: Low T3 gibt es. Bin das Paradebeispiel dafür als Athletin und LC Kandidat aus über 15 Jahren. Werde berichten, ob es klappt mit dem ft3. Spüren tue ich bereits etwas. Die Bremse lässt nach. Geht wieder mehr..
Und BigMc, gib mal Bescheid, was Strunz sagt. Gehe ruhig zu ihm. Meine Kosten privat mindestens genauso hoch. Lohnt sich also.
Lg Nicole
Hi BigMC,
"Den Erfahrungen von Ingrid nach entnehme ich, dass Hr. Strunz bzgl. EBV auf was gestoßen ist, woran vorher noch kein Arzt gedacht hat?! Das heißt, er misst mehr als die 47 Standard Werte?"
Ja er misst zB auch tox. Metalle im Blut wie Aluminium und Quecksilber. Und eben EBV.
VG,
Robert
Hallo Nicole,
noch eine Frage. Ich kann auf Deiner angegebenen Webseite:
https://www.schilddruesenunterfunktion-aktuell.de/werte-ermitteln/
Kein ins Verhältnis setzen erkennen von fT3 zu fT4?! Die Werte an sich sind erklärt und die sagen lediglich: ft3, ft4 und TSH müssen in den Intervallen liegen (wobei Labore auch recht stark davon abweichen...meins zB).
Zudem soll fT3 auch leicht sinken, wenn man sich LC oder gar Ketogen ernährt...muss man auch im Hinterkopf behalten.
So wie TSH zunächst steigen kann, wenn man Jod nimmt...was sich dann nach Wochen jedoch wieder geben soll.
Also aktuell würde ich weiterhin sagen sind die SD_Werte von BigMC vollkommen normal. Lese mir aber alsbald auch nochmal das Buch von Fr. Kaufmann durch zum Thema...
VG,
Robert
Hallo Nicole,
spannende Geschichte. Beshreib doch bitte mal, wie Du:
"Ja und ich selbst habe diese - sagen wir - 33% lange ( 2/3 Jahre ) gespürt als absolute Ausdauersportlerin, habe aber keine Unterfunktion oder Autoimmunerkrankung oder Entzündungsparameter."
das gespürt hast. Meine Werte sind aktuell nicht "deutlich schlechter", aber ich spüre keinerlei Probleme. Mache ja auch sowas wie Ausdauersport...ok ok, mir reichen 10-20 KM.
Wie hast Du das gemerkt und was hat sich verbessert, gefühlt und gemessen? Ist fT3 gestiegen? Und was hast Du gemacht?
VG,
Robert
Hallo nochmal,
wow, eure Informationen sind wirklich spannend für mich und die 2 Links bzgl. Eiweiß und Niere äußerst interessant.
Ich war übrigens 2009 auch bei Dr. Spitzbart. Hatte meine Autoimmungeschichte schon damals. Herr Dr. Spitzbart konnte mir zwar nicht helfen, aber ich habe mich seitdem viel mit dem thema molekulare Medizin beschäftigt.
Ich hab jetzt alle Bücher von Dr. Strunz gelesen. Alle wirklich gut. Ich werde wohl einen Termin bei ihm machen. Letztendlich ist es wie Nina sagt, man muss mit den Werten auch wissen, wie man damit umgehen muss. Und das ist eben die Erfahrung von Herrn Strunz. Er versteht Zusammenhänge und macht das seit über 30 Jahren. Um sich hier entsprechend einzulesen und zu hoffen, dass man die richtigen Zusammenhänge erkennt, ist vermutlich ein Glücksspiel. Am Ende wird es sehr sehr lange dauern und unter Umständen macht man mehr kaputt.
Den Erfahrungen von Ingrid nach entnehme ich, dass Hr. Strunz bzgl. EBV auf was gestoßen ist, woran vorher noch kein Arzt gedacht hat?! Das heißt, er misst mehr als die 47 Standard Werte?
Wie ihr wisst, habe ich bereits so viele Werte und jetzt ist es vermutlich wichtig, dass man auch die restlichen wichtigen Werte misst. Theoretisch wäre das schnell erledigt. Aber bei nem normalen Arzt bedeutet Minimum wieder alles in Ordnung und dann kommt man eben wieder nicht weiter :-(
Hallo Robert
ein Stück weit gebe ich dir Recht .
Allerdings ist die entsprechende % Leistungsfähigkeit auch auf Gesunde übertragbar, denn Hashimoto ist ja im Grunde die "Fahnenstange" einer Unterfunktion ( mit entsprechendem Ausmass also auf das System ).
Hier vielleicht besser dargestellt ohne Bezug auf Hashimoto sondern lediglich als Fußnote , Entzündungsmarker bei entsprechendem Ergebnis noch zu prüfen für eine abschließende Prognose:
https://www.schilddruesenunterfunktion-aktuell.de/werte-ermitteln/
Ja und ich selbst habe diese - sagen wir - 33% lange ( 2/3 Jahre ) gespürt als absolute Ausdauersportlerin, habe aber keine Unterfunktion oder Autoimmunerkrankung oder Entzündungsparameter.
Bis eben diese Jahr, als ich bewusst auf meine Ernährung geachtet habe anstatt nur LC.
Vlg Nicole
hallo Bic Mc,
ich würde an Deiner Stelle zu Dr. Strunz gehen.
Es ist zwar kein günstiges Vergnügen, aber jeden Cent wert.
Ohne ihn hätte ich heute meinen Lichen ruber immer noch in schönster Ausprägung.
Deine Werte sind an vielen Stellen (vor allem an wichtigen) einfach nicht gut.
Vor allem die Belastung von Leber und Niere würde ich nicht so lassen.
Die Grenzwerte sind zwar nicht überschritten bzw. nur manche, aber weit weg ist es auch nicht und gut geht es Dir nicht damit.
Es kann sein, daß auch der Doc Dir nicht alles beseitigen kann, schließlich ist er nicht Gott ;-),
aber meiner Meinung nach ist er die beste Chance, die man hat, wenn einem kein "normaler" Arzt bei seinen Problemen helfen kann.
Er weiß halt extrem viel und hat viel Erfahrung.
Ich habe auch versucht, meine diversen Baustellen selbst anzugehen. Es ist aber schwierig, weil man gar nicht weiß, wieviel man wirklich nehmen soll. Es war auch so, daß meine Werte nach Einstellung durch den Doc immer noch nicht ganz okay waren und ich sogar noch hochgehen mußte.
Das hätte ich aber gar nicht gewußt, weil z.B. Zink in Höchstdosen von 15 mg täglich empfohlen wird auf Dauer (es sei denn, man nimmt Kupfer dazu).
Viele Sachen hängen auch zusammen z.B. Zink und Testosteron, die man als Laie nicht so richtig weiss.
Viele Grüße, Nina