Forum: Bluttuning - HBA1C

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Adisa K. 15 Kommentare

Hallo Karl! Du hast recht, die Insulinausschüttung hat auch sicher was mit dem Cortisol zu tun, welches bei mir ebenfalls erhöht war. Die hohen Cortisolwerte stammen aber ebenfalls wie die hohen Insulinwerte vom Östrogenmangel. Wenn ein Hormon nicht in Balance ist, dann sind automatisch andere Hormone davon betroffen und schießen über die Dächer. Der aber wiederum darf bei jungen Frauen nicht substituiert werden... Lustig, nicht? Frauen jeglichen Alters dürfen Kontrazeptiva mit hohen Östrogen- u. Gestagendosen einnehmen, aber das Östrogen alleine kann nicht durch Gabe von Östrogen behandelt werden, außer die Frau ist im Wechsel... Ich versuche von den Tabletten so gut es geht weg zu kommen, aber solange mein Östrogen im Keller ist, wird sich an meinem Insulinspiegel ohne Tabletten nichts tun und da ist dann einfach nichts mit "abnehmen". Eine Laktoseintoleranz habe ich übrigens auch, das wurde auch erst kurz vor dem Östrogenmangel festgestellt. Ich esse und trinke daher nur noch Laktosefreie Produkte, was hoffentlich dazu beitragen wird, dass der Hormonhaushalt nicht noch mehr belastet wird. Vielen Menschen ist auch nicht bewusst, dass die Blutzuckerwerte oder der Glykosestoffwechsel sehr von den Hormonen abhängen. Vor allem vom Insulin, aber eben auch von anderen Hormonen, die den Insulinspiegel beeinflussen können. LG, Helena

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Karl G. 258 Kommentare Angemeldet am: 20.07.2012

Hallo Helena, Danke für Deinen Bericht.Ich denke, Du kannst noch mehr tun. Solche Geschichten hängen oft mit allergischen Dauerreaktionen oder Stress von aussen und dadurch gestörtem Gesamtstoffwechsel zusammen. Weil bei jeder Stressreaktion zu viel Insulin getriggert wird. Ein dauerhaft erhöhtes Insulin verhindert das Abnehmen , überlastet die Bauchspeicheldrüse..... Gleichzeitig wird zu viel Cortisol getriggert. Am Ende sind die Nebennieren überfordert und das Immunsystem zu schwach....die anderen Hormone bleiben auf der Strecke. Ich würde versuchen, von den Tabletten ganz wegzukommen, sie greifen den Magen an und machen wieder "Stress".... Bei mir war eine nichterkannte Laktoseintoleranz der Auslöser... LG Karl Ich würde versuchen, ganz vo

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Adisa K. 15 Kommentare

Hallo zusammen, da mein Beitrag zu diesem Thema vor ein paar Tagen nicht erschienen ist, schreibe ich ihn hiermit nochmals :), wenn auch ein bisschen anders :) Ich habe mich aufgrund einer hormonellen Störung, die bei mir erst vor einem Jahr diagnostiziert wurde bzw. werden konnte, die ich aber laut den Ärzten seit gut 10 Jahren habe, unter anderem auch mit dem Thema HBa1c beschäftigen müssen und würde Euch gerne meine Erfahrungen dazu zur Diskussion bereitstellen: Bei mir wurde ein atypisches PCO-Syndrom (Polycystic-Ovaries-Syndrome) diagnostiziert, das in 80% der Fälle mit einer Insulinresistenz (IR; auch Prädiabetes genannt – mangelhafter Glykosestoffwechsel) Hand in Hand geht. Diagnostiziert wurde es auch nur deswegen weil ich in den letzten 10 Jahren trotz Sport und „gesunder“ Ernährung (ich glaubte bis dahin an das Märchen von einer gesunden Ernährung mit 50% Kohlehydrate in einer Mahlzeit) konstant zugenommen habe und einfach nicht abnehmen konnte. Nachdem ich also jahrelang meine Ärzte mit diesem Problem erfolglos konfrontiert hatte und mich auch mit dem Thema durch diverse Recherchen auseinandergesetzt hatte, habe ich einen Arzt praktisch dazu gezwungen mich an eine Hormonambulanz zu verweisen. Dort stellte man dann fest, dass ich einen eklatanten Östrogenmangel habe und zusammen mit den anderen Symptomen ich unter PCOS leide. Einem atypischen PCOS, weil ich keine hohen Testosteronwerte habe, aber dafür kaum Östrogen. Da das PCSO in 80% der Fälle mit einer IR gemeinsam auftritt und in 50% dieser Fälle nach einigen Jahren sich auch bereits ein Diabetes Typ-2 (Mellitus) manifestiert, gab mir der Arzt in der Hormonambulanz eine Überweisung für einen oGTT (oraler Glukose Toleranz Test), um festzustellen, ob ich hohe Blutzuckerwerte (Nüchtern und nach Kohlehydratkonsumation – in diesem Fall purem Zucker in Form von einem extrem süßen Tee) und eine verminderte Glukosetoleranz habe. Es stellte sich – „Gott sei Dank“ oder besser gesagt „Labor sei Dank“ ;-) – heraus, dass mein Nüchtern-BZ im Normbereich war und auch nach Glukosekonsumation der Anstieg des BZ im Normbereich war und auch wieder nach 2 Stunden in einen normalen Bereich gesunken war. Im Rahmen des oGTT wurde aber auch mein Nüchtern-Insulin gemessen. Dabei stellte sich jedoch heraus, dass die Menge an Insulin in meinem Blut im nüchternen Zustand grenzwertig war. (In einem Bereich von 0 bis 29 müsste das Insulin um 8 herum liegen, meines lag bei 25; Bei einem Nüchtern-Insulinwert von über 29 hat sich schon ein Diabetes Typ-2 manifestiert, was bedeutet, dass die Bauchspeicheldrüse einfach zu viel Insulin ausschüttet und irgendwann mal „ausbrennen“ wird und keines mehr herstellen kann und somit dann ein Diabetes Typ-2 vorliegt bei dem man Insulin spritzen muss.) Daraufhin ließ er gleich den HBa1c (sog. Langzeitzucker) bestimmen und es stellte sich heraus, dass der Wert bei 5.5%, also noch knapp im Normbereich, lag, ich aber durch die IR stark gefährdet war an Diabetes zu erkranken. Ich bekam gleich Glucophage 2x1000mg (Wirkstoff Metformin) und Competact 15mg/850mg (Wirkstoffe Pioglitazon 15mg und Metformin 850mg) verschrieben. In Österreich gilt nämlich bereits ab einem HBa1c von 5.7% ein Diabetes Mellitus als manifestiert und schwer reversibel. Nach einem halben Jahr wurden wieder die BZ-Werte, Nüchtern-Insulin sowie HBa1c gemessen und es stellte sich heraus, dass sowohl Nüchtern-Insulin (lag bei 23) als auch der HBa1c-Wert (5.1%) besser geworden sind. Um den „Schweregrad“ der Insulinresistenz, also des mangelhaften Glukosestoffwechsels, zu berechnen erklärte mir der Arzt, dass man auch noch den sogenannten HOMA-Index (Homeostasis Model Assessment Index nach Matthews et al., Diabetologia 1985) errechnen muss. Der errechnet sich aus Insulin (nüchtern, µU/ml) multipliziert mit dem Blutzucker (nüchtern, mg/dl) dividiert durch 405. Der HOMA-Index zeigt 4 Stufen: ≤1 = normal; >1,5 = leichte Insulinresistenz; >2,5 = mäßige bis schwere Insulinresistenz; >5 = Durchschnittswert bei Typ-2-Diabetikern. Mein HOMA-Index lag bei der ersten BZ und Nüchtern-Insulin Bestimmung bei 5,9(!). Ich brauchte also dringend eine medikamentöse Behandlung der IR. Bei der zweiten Berechnung, nachdem Nüchtern-Insulin, Nüchtern-BZ und HbA1c zum zweiten Mal bestimmt wurden, lag mein HOMA-Index bei 2,9(!) und das nur weil ich da seit einigen Monaten bereits Glucophage und Competact genommen habe. Und die Quintessenz meiner Erfahrung: Es ist sehr wichtig den HbA1c Wert nicht nur alleine zu betrachten sondern in Kombination mit anderen Werten, wie z.B. Nüchtern-Blutzucker oder die BZ-Entwicklung im Rahmen des oGTT. Aber vor allem in Kombination mit der Bestimmung des Nüchtern-Insulins. Das Nüchtern-Insulin gibt nämlich eine sehr gute Information darüber, wie die Chancen stehen, dass der HbA1c unkontrolliert in die Höhe schießt und sich ein Diabetes-Typ-2 manifestiert. Und hätte ich die Ärzte nicht gezwungen meine Hormone zu testen, hätte ich heute mit Sicherheit Diabetes Typ-2. Ich musste aber auch feststellen, dass die Krankenkasse in Österreich auch keine präventive Behandlung von Diabetes finanziert obwohl das Medikament Competact recht teuer ist und den Diabetes verhindern kann. Ich muss also, um zu verhindern, dass ich an Diabetes und den vielen Folgeerkrankungen von Diabetes, wie z.B. Nierenversagen oder diabetischer Fuß, erkranke die Medikamente selber bezahlen, obwohl mir 18% meines Bruttogehalts für die Sozialversicherung, wovon 50% die KV ausmacht, abgezogen werden. Aber mir wurde versichert, sollte ich jemals an Diabetes erkranken und zwar an ganz schwerem mit einem HbA1c von >7, dann bezahlen sie mir das Competact und auch alle anderen Behandlungskosten wie z.B. Dialyse bei Nierenversagen oder OPs etc. Das nenne ich einen ökonomischen Umgang mit den begrenzten Ressourcen der Krankenkassen ;-) Aus Sicht der KK ist es wohl billiger Dialysen, OPs, massenhaft teure Medikamente, sowie eine frühe Arbeitsunfähigkeit zu finanzieren, als mit 6x pro Jahr mit 70EUR für Competact all diese Kosten zu verhindern… Und noch was Lustiges: kein Arzt in Österreich hat mir jemals gesagt, dass ich bei fast kompletter Streichung der KH aus meiner Ernährung sogar die Medikamentendosis verringern könnte und auch bessere Aussichten hätte ein ideales Körpergewicht zu erreichen sowie langfristig zu halten. Ich hoffe ich konnte was interessantes zur Diskussion zum Thema Blutwerte beisteuern... LG, Helena

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Britt S. 132 Kommentare Angemeldet am: 14.08.2009

Hallo Helena, längere Beiträge am besten in Word verfassen und dann hier reinkopieren. Das System "wirft" einen nach einer Zeit raus. Es erscheint zwar "Ihr Beitrag wird in Kürze veröffentlicht". Aber sobald hinter den einzelnen Beiträgen im Forum dann nicht mehr der Haken hinter den Zahlen ist, bist Du aus dem System geflogen. Weißt Du was ich meine? Also, immer in Word schreiben und dann copy and paste. LG, Britt

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Adisa K. 15 Kommentare

Hallo allerseits, ich habe hier gestern einen etwas längeren Beitrag zu meinen Erfahrungen und Kenntnissen betreffend HbA1C geschrieben, der leider hier nicht auftaucht. Könnte mir eventuell jemand sagen warum? LG, Helena

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Julia S. 182 Kommentare Angemeldet am: 26.10.2018

Hallo zusammen, ich hab mich grad erst durch diese Beiträge gelesen. Kenne Diabetiker, deren HBa1C durch ihre Med. sehr viel niedriger ist, aber der BZ-Wert (tägl.) ist oft viel höher als bei nicht an Diabetis erkrankten Menschen. Auffällig ist hier, niedriger Nüchtern-BZ und hoher, teils sehr hoher BZ nach d. Essen. Hba1C war dann immer gut.Außerdem gibt es viele Medikamente, z. B. Diuretika, die einen hohen HBa1C verursachen bei sonst, im Tages-/Wochendurchschnitt relativ normalen BZ. In der allumfassenden Drohmedizin wird der HBa1C routinemäßig mit gemessen. Meiner Meinung nach sollte man beide Werte, also BZ und HBa1C betrachten und nicht einen der Messwerte isoliert, auch wenn man keinen Diabetis hat. Hab es im Selbstversuch getestet. Also, bei normaler Ernährung mit der klassischen KH-Empfehlung. Ist schon interessant, was die Werte zeigen. Lg. Julia

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Edith N. 40 Kommentare Angemeldet am: 20.10.2011

Habe gerade messen lassen, der wert beträgt 6,0%

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Karl G. 258 Kommentare Angemeldet am: 20.07.2012

Ja Aexa, der Mensch ist ein Gesamtkunstwerk. Einzelne Werte "behandeln" ist klassische Schulmedizin. LG Karl

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Aexa W. 1201 Kommentare Angemeldet am: 12.07.2018

Ok, der HBA1C ist ein (!) Wert und muss, wie so oft, im Gesamtkontext gesehen werden. .

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Karl G. 258 Kommentare Angemeldet am: 20.07.2012

Aexa : Muss ergänzend noch feststellen, das ich in Zeiten schlechtem Befinden und nicht wenig Gewicht Werte unter 5 hatte.... Es kann sein, das man zeitweise sehr hohe Glukosewerte hat, manchmal beängstigent hoch , und trotzdem chronisch zu tiefe Glukosewerte...der Mittelwert ist dann niedrig, aber auch kurzzeitige Zuckerspitzen sind gefährlich. Die Theorie ist zu einfach. LG Karl

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