Forum: Bluttuning - Herzrhythmusstörungen weg
Für die so wichtige Vielfalt der Darmbakterien ist auch eine Vielfalt der Lebensmittel notwendig. Also lieber nicht täglich 2 Bananen und Tomatensaft. Suche Dir im Internet die Lebensmittel heraus, die ebenfalls einen hohen Kaliumgehalt haben und notiere Dir auch, wie viele Kohlenhydrate sie haben. So kannst Du dann viel mehr abwechseln. Denke auch an Wildkräuter, die haben sehr viel mehr Mineralstoffe und Vitamine als das Kulturgemüse.
Zum Thema Kalium kann ich nur die Artikel auf genetisches-maximum.de empfehlen:
https://genetisches-maximum.de/gefaessgesundheit/kalium/
https://genetisches-maximum.de/paleo/paleo-salz-bluthochdruck/
Hallo Klaus,
vielen Dank für die Info.Wenn du ja inzwischen die Rhythmusstörungen los bist, ist doch alles OK. Vielleicht war´s ja kurzzeitiges Vorhofflimmern. Ich habe übrigens bisher erfolglos versucht, meine nächtlichen "Anfälle" selbst zu "tracken" auch mit einer "klinisch validierten" Smartwatch, die leider versagt und das Vorhofflimmern nicht erkannt hat (Ich stelle es immer am nächsten Morgen mit verschiedenen Apps fest.
Wenn du schreibst, dass es auf den individuellen Stoffwechsel ankommt, stimme ich dir voll zu, denn damit lässt sich oft erklären, das "Rezepte", die bei anderen funktionieren, bei einem selbst überhaupt nicht funktionieren.
Aus diesem Grund (individueller Stoffwechsel und Konstituition) sollte man es mit dem Kalium auch nicht übertreiben. Wessen Niere z.B. nicht gut arbeitet und wer kaliumsparende Blutdrucksenker einnimmt, der sollte die Wirkung von zusätzlichem Kalium genau kontrollieren. Abgesehen von einem Bluttest könnte auch hilfreich sein, den Ruhepuls zu beachten. Nach Substituition zu niedrige Werte könnten auf zuviel Kalium hinweisen.
Hallo Klaus,
Danke, das ist eine super Information. Ich werde dann jetzt auch mal meine "Versuchsreihe" mit Kalium beginnen. Wobei es bei mir ja nicht um Rhythmus-störungen geht, sondern einfach darum, mal einen akzeptablen Blutwert zu erreichen. Vielleicht muss ich auch Magnesium etwas erhöhen und versuchen, etwas weniger Salz zu nehmen. Natrium ist immer sehr hoch bei mir. Allerdings auch der Chlorid-Wert. Wurde bei mir immer mitbestimmt. Ich vermute ja, das kommt von zuviel Salz.
Nun meinst Du ja mi das Kaliumchlorid. Dann müßte zwar das Kalium, aber auch das Chlorid noch mehr zunehmen. Daher hatte ich ja bisher mit Kaliumcitrat versucht. Ich hab keine Ahnung, was Chlorid überhaupt bewirkt und was man auf diesen Laborwert geben kann.
Muss es sein, es gibt ja Kaliumchlorid auch als Pulver zu kaufen. Soll ja sogar als Salzersatz gehen. Müsste man dann nur sehr genau abmessen. Hat das schon mal jemand ausprobiert?
Aber nochmal Danke, Klaus, und ich wünsche Dir, dass der Erfolg anhält!
Viele Grüße von Elli
Hallo Rainer,
vielen Dank für Deine Tipps. Ich hatte Rhythmusstörungen, Extrasystolen mit Verdacht auf Beteiligung der Vorhöfe. Da ich nicht im Akutzustand beim Kardiologen war, und die Messung mittelt Langzeit EKG so einen Anfall nicht erfasste, bleibt nur die Vermutung. Es war schon heftig und das die Nacht durch.
Bei der Natrium-Kaliumpumpe muss eben auch Kochsalz im richtigen Verhältnis stehen, vor allem nicht zu viel bei Kaliummangel. Wenn man mit dem Substituieren anfängt, muss man also auch vorsichtig sein, vor allem bei Mineralien. Man sieht: sie wirken wie Medikamente bzw. besser.
Hallo Elli,
ich hatte es auch mit 2 Bananen und 2 Glas Tomatensaft pro Tag probiert -ohne Erfolg und abgebrochen nach 3 Monaten. Obwohl meine Hausärztin sagte, sie hätte davon viel Gutes gehört. Es kommt wohl auf den individuellen Stoffwechsel an und vielleicht wirkt Ernährung langfristig gut. Habe die letzten Jahrzehnte täglich eine Banane gegessen und nie Herzrhytmusstörungen gehabt. Erst durch die Ernährungsumstellung und die Hinweise zu Zucker in den Bananen haben dazu geführt, dass ich davor monatelang keine Banane gegessen habe ! Dr. Strunz empfielt Kalinor und nicht Bananen und Tomatensaft zur Behebung der Störung.
Zur Dosis: Leistungssportler nehmen bis zu 4 Gramm ein. Ich habe über fast 2 Jahre quartalsweise Blutuntersuchung machen lassen und verfüge über Zeitreihen. Bei 6 Kalinor/Tag = 1,8 G nimmt mein Kalium um 75 mg/L monatlich zu. Regelmäßige Messung ist also angesagt. Dr. Strunz hat mir, als ich nur routinemäßig bei ihm war, 2 Kalinor/Tag als Basis dauerhaft verschrieben.
Hallo und guten Morgen Klaus....danke für Deine offenen Worte!
Ich musste vor einem Jahr genau diese Ablation machen lassen...es ging nicht anders,da täglich ganz schlimme Störungen.
Halte mich jetzt auch genau an dieses Buch von Dr. Strunz und habe es damit im Griff...hätte ich mir alles ersparen können!!!
Habe noch einen Tip und der wirkt bei mir besonders gut: 3 Eßlöffel Kokosöl verteilt auf den Tag !
Versuche es einfach ,kannst nichts falsch machen.
Herzliche Grüße von der Heidrun
Hallo Klaus,
besten Dank für die sehr interessanten Informationen. Wegen regelmäßigem nächtlichen Vorhofflimmern arbeite ich mich schon seit mehreren Monaten durch die Veröffentlichungen zum Thema "auf natürliche Weise Vorhofflimmern stoppen/verhindern). Deinem Eindruck bezüglich ärztlichen Rates hierzu (mit Ausnahme von Dr. Strunz) habe ich nichts hinzuzufügen.
Darf ich fragen, ob es sich bei deinen Herzrhythmusstörungen auch um Vorhofflimmern gehandelt hat oder "nur" um Extraschläge ("vor"- und "nach"-zeitg)?
Bezüglich Kalium möchte ich aus meinen "Studien" (auch in ausländischen Quellen) folgendes ergänzen: Wegen der sogenannten "Natrium-Kaliumpumpe", die Magnesium benötigt, muss man drauf achten, dass kein Magnesium-Defizit besteht, weil danndie Kaium-Substitution nicht wunschgemäß funktoniert.
Wenn Kaliumchlorid bei dir nötig und wirksam ist: wunderbar. Ich hatte damit leider Magenprobleme und bin nach Hinweisen hier im Forum auf kaliumreiche Lebensmittel umgestigen, auch wenn ich an eine vergleichbare Wirkung nicht geglaubt habe. Aber ich komme mit 3x3 Trockenaprikosen und 1 Glas Tomatensaft auf 4, 5 bis 5,5 mmol/l Kalium (nehme allerdings ein "kalimumsparendes" Blutdruckmittel, was jedoch nicht zu genügend hohen Werten (laut Dr. Strunz 5, 5 mmol/l geführt hat. Aktuell messe ich mit dem leider teuren Horiba Potassium Meter selber (Speicheltest). Dies scheint auch zuverlässig zu sein, wenn ich´s mit dem Bluttest im Labor vergleiche.
Nach wie vor im Dunkeln ist für mich die Frage, ob man von dem Blutkalium auf das intrazelluläre Kalium, das ja den größten Teil ausmacht und für das Herz auch sehr bedeutsam ist, schließen kann.
Viele Grüße
Rainer
Hallo Klaus,
toll, was Du da geschafft hast! Darf ich noch eine Frage zum Kalium stellen? 4g Kalium ist ja die Tagesdisis gemeint. Nun weiß ich aber nicht, wieviel Kalium ich schon im Essen habe. Mit viel Grünzeug, ja... esse ich. Aber heute weiß ja keiner mehr genau, wieviel da wirklich noch drin ist. Oder ist das Kalium nicht von dieser Verarmung betroffen und man könnte rechnen?
Da ich ja nicht ständig nachmessen kann, hab ich immer Angst, zuviel zu nehmen. Merkt man irgendwie, wenn es zuviel ist?
Nur zur Ergänzung: Herzrythmusstörungen hatte ich noch nicht, aber mein Kaliumwert war in allen Laboruntersuchungen nie üppig, trotz des vielen Gemüses.
VG Elli
Danke für Eure Rückmeldungen. Noch ein Hinweis zur Dosierung. 750 gm Magnesiumcitrat bezieht sich auf das Molekürgewicht des Magnesiums im Magnesiumcitrat. Also immer genau die Verpackung lesen. Die Menge an Pulver ist ungefähr jeweils ein leicht gehäufter Teelöffel. Man kann täglich 4 Gramm Kalium aufnehmen, also bei mangelnder Wirkung etwas die Dosis erhöhen.