Forum: Bluttuning - Hämatokritkorrelierte Blutwerte

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Ortrun W. 33 Kommentare Angemeldet am: 30.09.2018

diese Messungen im Vollblut versus Serum sind ganz einfach Messungen in unterschiedlichen Bereichen des Körpers.

Und diese unterschiedlichen Bereiche, Vollblut versus Serum, werden systemisch unterschiedlich reguliert, wie genau ist nicht wirklich bekannt.

Vollblut ist ein Mischmasch von Zellen und Flüssigem.

Dann ist es eher sinnvoll Serum und Zellen getrennt zu messen, wie es bei den Omega 3 Fettsäuren gemacht wird.

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Elli 202 Kommentare Angemeldet am: 30.07.2021

Hallo Thomas,

ich hatte erst nur den Kommentar von Patricia gelesen. Entschuldige bitte!
Die Messung war nicht von Biovis. Also machen das offenbar auch andere. Die Korrektur mag ja möglicherweise sogar sinnvoll sein, nur Erklärungen, die der Normalbürger versteht, finde ich irgendwie nicht.

Viele Grüße 

Elli

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Elli 202 Kommentare Angemeldet am: 30.07.2021

Danke, Patricia!
Die Zielwerte sollten ja sicher nicht negativ sein. Ich denke, 0% heißt: genau den untersten Sollwert getroffen. Ob das dann ein gutes Ziel entsprechend Strunzschen Empfehlungen ist, sei dahingestellt.

Negativ (dick im Minus!) ist bei mir Kupfer mit -9%. Da werde ich mich drum kümmern müssen. Keine Ahnung, warum das so wenig ist, denn Kupfer hab ich auf Empfehlung einer Ärztin, die es vor einigen Jahren mal gemessen hat, immer genommen (3mg - scheint ja zuwenig zu sein).

Jetzt frage ich mich auch noch, ob der Kupfermangel dafür verantwortlich ist, dass Ferritin bei mir nicht ansteigen will. Irgendwie hatte ich mal gelesen, dass Kupfer auch bei der Eisenverwertung gebraucht wird. Weiß aber nicht mehr, wo.

Ja, bzgl. der Interpretation der Werte erde ich wohl nochmal den Arzt fragen müssen. Werde aber in Zukunft auch die "echten" Werte erfragen. Die müssen ja gemessen worden sein, sonst könnte man ja keine Prozente rechnen.

Danke nochmal!
Liebe Grüße 

Elli

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Patricia D. 882 Kommentare Angemeldet am: 17.07.2020

Hallo Elli,

Die Konzentrationen der Spurenelemente und Mineralstoffe, die überwiegend erythrozytär gebunden sind und somit in Abhängigkeit zur erythrozytären Zellmasse stehen, können erheblichen Schwankungen unterliegen.

Überwiegend erythrozytär gebunden sind

Kalium ca 95%

Eisen 99%

Zink 90%

Magnesium 70%

Selen 64%



So kann ein Anstieg des Hämatokrit-Wertes erhöhte Untersuchungsergebnisse der jeweiligen Elemente nach sich ziehen, während bei extrazellulären Elementen wie Natrium und Calcium erniedrigte Untersuchungsergebnisse zu erwarten sind.

Extrazellulär gebunden sind

Natrium 10% erythrozytär, also 90% extrazellulär

Calcium ebenfalls 10% erythrozytär, also 90% extrazellulär

So kann ein Anstieg des Hämatokrit-Wertes erhöhte Untersuchungsergebnisse der jeweiligen Elemente nach sich ziehen, während bei extrazellulären Elementen wie Natrium und Calcium erniedrigte Untersuchungsergebnisse zu erwarten sind. Bei verringerter erythrozytärer Zellmasse, also einer Anämie, zeigt sich eine inverse Korrelation.

Bei Dir: Bei verringerter erythrozytärer Zellmasse zeigen Natrium und Calcium erhöhte Werte, die übrigen erniedrigte.



Dass man diese Werte in die Einheiten mmol/l umrechnen kann, glaube ich nicht, bin sogar sicher. Ich würde mich jetzt einfach an diesen Werten orientieren. Auch andere Referenzbereiche sind nicht vom Himmel gefallen, sondern wurden aus Messwerten sehr vieler Menschen ermittelt.

Das mit den 0 bis 10% ist mir jetzt klar, aber es sollte dann doch auch negative Prozentwerte geben, oder?

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Thomas V. 6040 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Hallo Elli, von Biovis kenne ich das so, dass die Vollblutwerte der Mineralien, zusätzlich mit einem Korrekturwert angegeben werden. Da hatte ich z.B. im Vollblut einen niedrigen Calciumwert (53) und nach der Korrektur war dieser im Optimalbereich (61). Bei Selen war es genau anders herum, Messwert 150n Korrekturwert 135.

Offenbar ist Biovis das einzige Labor, das die Korrekurwerte berücksichtigt. Ander Labore geben nur den Messwert des Vollblutes an.

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Elli 202 Kommentare Angemeldet am: 30.07.2021

Hallo Patricia,

die Prozentangaben beziehen sich offensichtilch auf die Abweichung von einem angestrebten Normalwert. Das hieße dann, bei 0% habe ich genau den angestrebten Wert. 10% wären dann 10% über normal. Was "normal" auch immer sei...

Und darauf zielte auch meine Frage. Hab ich vielleicht nur blöd ausgedrückt.

Einen Vollblutwert bestimmt man ja häufig, weil manche Elemente hauptsächlich im festen Bestandteil des Blutes und nicht im Serum vorliegen. Nun sagt man aber bei der Hämatokritkorrelation, es reicht nicht aus, nur die mg/l anzugeben, weil dieser feste Anteil des Blutes bei den Menschen ja unterschiedlich ist. Deshalb bestimmt man gleichzeitig den festen Anteil und bezieht den gemessenen Minerastoffvollblutwert  irgendwie auf diesen Anteil und auf den prozentualen Anteil den der jeweilige Mineralstoff im festen Bestandteil des Blutes hat.

Aber auch da muss ich doch irgendeinen Zielwert haben, um dann sagen zu können, da sind 10% Abweichung nach oben oder unten.

Ich finde nix Gescheites im Internet. Das Labor Ganzimmun schreibt dazu:

"Die Konzentrationen der Spurenelemente und Mineralstoffe, die überwiegend erythrozytär gebunden sind und somit in Abhängigkeit zur erythrozytären Zellmasse stehen, können erheblichen Schwankungen unterliegen. So kann ein Anstieg des Hämatokrit-Wertes erhöhte Untersuchungsergebnisse der jeweiligen Elemente nach sich ziehen, während bei extrazellulären Elementen wie Natrium und Calcium erniedrigte Untersuchungsergebnisse zu erwarten sind. Bei verringerter erythrozytärer Zellmasse, also einer Anämie, zeigt sich eine inverse Korrelation. Die Nachteile einer Vollblutanalytik ohne Berücksichtigung des Hämatokrit-Wertes sind offensichtlich: Die in der Literatur angegebenen statistischen Normwerte erfolgen ohne Beachtung der individuellen erythrozytären Zellmasse, so dass bei einem hohen Messwert zunächst nicht zu erkennen ist, ob der betreffende Mikronährstoff tatsächlich erhöht ist oder ob nur der Zellanteil im Blut erhöht ist. Die Lösung besteht darin, die gemessenen Mikronährstoffergebnisse direkt mit Hilfe des zeitgleich gemessenen Hämatokrits zu „korrelieren“. Die auf diese Weise erhaltenen Ergebnisse sind mathematisch exakt und berücksichtigen die individuellen Blutbildverhältnisse. Patientenalter und Geschlecht sind somit als „hämatokritunabhängig“ sicher interpretierbar".

Und da kommt mir eben die Frage: wenn ich einen sehr niedrigen Hämatokritwert habe, d.h. sehr viel weniger festen Anteil im Blut als ein anderer, unterstellt diese Vorgehensweise doch, ich bräuchte auch viel weniger an einem Mineralstoff als eine andere Person.

Ich mache sicher einen Denkfehler - aber wo?

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Patricia D. 882 Kommentare Angemeldet am: 17.07.2020

Hallo Elli,

Zielwert 0% -10% ist seltsam, denn das hieße, dass auch 0% des Elementes i.O. wäre, und andererseits ist doch ein solcher Referenzbereich viel zu groß. Für Vergleichsberechnungen braucht man wahrscheinlich weitere Angaben, z.B. ob sich die Prozentangaben auf die Masse oder das Volumen beziehen.

Ich würde den Arzt fragen oder beim Labor anrufen.

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Elli 202 Kommentare Angemeldet am: 30.07.2021

Hallo,

brauche mal wieder Euren Rat:

Mein Arzt läßt neuerdings einige Blutwerte hämatokritkorreliert bestimmen. Ich kann damit nicht viel anfangen bzw. bin mir nicht sicher, ob man damit wirklich eine sinnvolle Bewertung der Versorgung mit Mineralsoffen erreicht. Irgendwie sagen mir Werte in mmol/l, die ich dann mit z.B. den Strunzschen Empfehlungen abgleichen kann, immer noch mehr. Diese Werte werden aber gar nicht mehr mitgeliefert.

Daher meine Fragen: Gibt es eine Möglichkeit, aus den hämatoritkorrelierten Werten und der Kenntnis des Hämatokritwertes auf die mg/l o.ä. zurückzurechnen? Ich habe jedenfalls trotz langer Suche nichts gefunden.

Ich habe jetzt die Angaben Magnesium 4% (Zielwert 0-10%), Zink 2% (Zielwert 0-10%). Wäre lt. Labor also i.O.

Allerdings hat ja nun Dr. Strunz andere Zielwerte als die sonst üblichen Laborspannen. Kann ich also mit diesen Prozenten hier überhaupt etwas anfangen?
Mein Hämatokritwert liegt bei 37,5%. Das ist so etwa die Untergrenze dessen, was für Frauen angegeben wird. Hämatokrit gibt ja im Prinzip die "Blutdichte" an. Kann durchaus sein, dass das bei mir so ein "dünnes Blut" ist, denn die Zahl der roten Blutkörperchen ist bei mir meist sehr, sehr niedrig, oft weniger als die angegebene Untergrenze. Heißt ja im Prinzip Blutarmut.

Es kann ja nun durchaus sein, dass für diese wenigen roten Blutkörperchen genug Zink und Magnesium da ist, um es darin zu verteilen. Aber heißt das gleichzeitig, es ist auch insgesamt für alle notwendigen Reaktionen genug da?
Im Prinzip heißt das ja, ein Mensch mit wenig roten Blutkörperchen braucht weniger Magnesium. Kann doch nicht sein - oder?
Mache ich einen Denkfehler?

Wäre für Hilfe dankbar! 
Viele Grüße Elli

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