Forum: Infektion & Prävention - impfen gegen corona
Laut der Seite corona-in-zahlen.de (Stand 13.Jan.2022)
ist Bremen Spitzenreiter beim vollständigen Impfen: 89%
UND Spitzenreiter bei der 7-Tages-Inzidenz: 1.536
ist Sachsen Schlusslicht beim vollständigen Impfen: 61%
UND Schlusslicht bei der 7-Tages-Inzidenz: 225
Deutschland insgesamt:
vollständig geimpft:72,31%, 7-Tages-Inzidenz: 470
Gibraltar
vollständig geimpft:100%, 7-Tages-Inzidenz: 2.793
Portual
vollständig geimpft:90%, 7-Tages-Inzidenz: 2.315
Spanien
vollständig geimpft: 82%, 7-Tages-Inzidenz: 2.356
Guten Morgen Toto, es rührt mich, dass du so besorgt bist, um meinen Gesundheitszustand. Ich kann dir versichern, deine Sorge ist unbegründet. Da du offenbar generell ein besorgter Typ bist, empfehle ich dir folgende Lektüre:
Neues vom RKI, der dritte Wochenbericht in Folge, mit schlechten Nachrichten bzgl Impfstoff und Omikron. Die Schutzwirkung ist weitgehend nicht vorhanden.
In Deutschland wird es das wohl nicht geben, aber in Dänemark hat sich eine der größten Zeitungen ( Ekstra Bladet) für die Coronaberichterstattung entschuldigt- und zwar für journalistisches Versagen-man habe nur offizielle Regierungsmitteilungen veröffentlicht ohne diese zu hinterfragen ! Also auf deutsch - man hat die übertriebene Panikmache mitgemacht , die Leute falsch informiert und unnötigerweise die Leute in übertriebene Panik versetzt.
Toto, zur Erinnerung: in dieser Rubrik geht es um Infektion und Prävention - Impfen gegen Corona!
Von Pöbeln steht da nichts;-)
Toto, der "ich kenne keinen, der schwer erkrannte-Spruch", ist sich nicht der neueste;-)
Thomas, ernsthaft?
Der Gurtvergleich ist dermassen abgelutscht, es nervt!
Meine Frau liest in einem Mutti-Blog. Auch dort ging es um das Impfen von Kindern. Die Bloggerin teilte mit, sie hätte gerade ihre Kinder geimpft. Die Reaktion waren durchweg positiv, allerdings eine setzte aber eine Reihe Kotz-Smileys.
Die Bloggerin konterte: "Ach, ihr habt Magen-Darm, das tut mir aber leid" :-)
genau- es nervt. Ich für meinen Teil behaupte und habe nie behauptet, dass ich "das beste" Immunsystem habe. Ich sage, dass es gut genug ist und war, mich durch anstrengende (auch gerade - mir geht es wie Roland) zu tragen. Ich höre von allen in meinem Umfeld, dass sie sich am Anfang aus Angst und im Herbst wegen den Freiheiten haben impfen lassen. Jetzt holen sich viele den Booster eben nicht mehr ab, weil sie den Sinn nicht sehen oder/und sich fragen, wieviele "Impfungen" eben noch rein müssen. Das ist schon ok, dennoch finde ich die Einschränkungen, die gemacht werden einfach nicht ok! Auf der Arbeit ein Dokument zeigen zu müssen, um arbeiten zu können, finde ich auch nicht ok. Und da kann ich eben nicht aus meiner Haut, da sage ich etwas dazu. Und ich finde auch, dass man dies sachlich beurteilen sollte. Jeder kann zumindest ein einigermassen gutes Immunsystem testen lassen und weiss ja, ob er sich ausreichend bewegt. Ich habe einen einzigen schweren Verlauf mitbekommen, bei dem eine chronische Darmerkrankung vorlag. Die anderen, ob nun geimpft oder nicht hatten leichte Verläufe. Und die sind defintiv weder alle sportlich noch super gesund ernährt gewesen. Klaro, Lust krank zu sein habe ich auch nicht, defintiv nicht. Ich sehe es, wie eine Versicherung, die arbeiten auch mit der Angst. Was ist unbedingt notwendig und woruaf kann ich verzichten. Momentan habe ich mich noch für den unbequemen Weg entschieden. Hier soll man jetzt im Treppenhaus in Mehrfamilienhäusern Masken tragen - ist klar....
"Irgendwoher taucht jeden Tag in den Medien ein neuer Modellierer auf, der neue Horrorzahlen auf uns zukommen sieht. Gefühlt wird das im gesamten Ausland nicht so dramatisiert wie in Miesepeterdeutschland. Mich stört auch das die ganzen schlimmen Prognosen nie eintreten und hinterher auch keine Richtigstellung kommt."
Ein schönes Paradoxon, nicht wahr? Da wird ein Szenario mit einer gewissen Schwankungsbreite modelliert und im Zuge der Vorsicht/Vorsorge Maßnahmen ergriffen, die wenigstens im Ansatz auch einem Worst-Case-Szenario genügen. Dann entwickelt sich die Situation etwas moderater und die Maßnahmen greifen, so dass die Situation im Gesamtergebnis deutlich harmloser erscheint/daherkommt. Daraus jetzt aber ableiten zu wollen, dass die Modellierung grob falsch und übertrieben war, ist ein gewagter Ansatz.
Politik, im Sinne gesellschaftlicher Fürsorge, hat den Anspruch und die Notwendigkeit, im Zweifelsfall für die schlimmere mögliche Entwicklung vorzusorgen. Den Brunnen absperren, bevor ein Kind hereinfällt. Nicht abwarten, ob das Kind vielleicht schwimmen kann oder der Brunnen gar nicht so tief ist.
"Wie auch immer verläuft Corona überwiegend sehr mild , aber es ist nicht ausrechenbar. Die 90 Jährige, ungeimpfte Nachbarin kann Schnee schippen und zwei gut trainierte, mittelalte Personen haben vier Wochen schon erhebliche Probleme. Man weiß es nicht ! Persönlich habe ich überhaupt keine Lust wegen einer Erkrankung vier Wochen keinen Sport zu treiben."
Genau deshalb ist es sinnvoll, das vertretbar Mögliche zu tun, um Risiken zu minimieren(!). Lifestyle, Ernährung, Bewegung, Impfung, Therapieoptionen. Das ist doch alles kein "Entweder - Oder", sondern ein bestmögliches "Sowohl - Alsauch".
"Deshalb habe ich mich heute bosstern lassen. [...] Ich kann jeden verstehen, der es anders sieht und anders handelt."
Grundsätzlich ja. Aber man sollte sich bemühen, diese Entscheidung nicht auf Grundlage reiner Emotion oder fragwürdiger (Des)Informationen zu treffen. Letztere lösen ja oftmals Erstere aus. Sascha Lobo hat es in seiner SPON Kolummne als "Denkpest" treffend beschrieben.
Was ja nicht zuletzt auch hier im Forum immer wieder Stein des Antoßes war und ist, ist die allzuoft übertriebene Überdramatisierung des angeblichen Gefährdungspotenzials der Impfung. Von sich viral ausbreitendem Impfstoff, Parasiten, Chips/Nanobots, massenhaft auf Sportplätzen kollabierenden jungen Menschen, Massensterben Geimpfter im September 21, ADE, Mutation des menschlichen Genoms, Unfruchtbarkeit, angeblicher "Spätfolgen", und, und, und. Da wird "Big-Pharma" mit Impfstoffen Gewinnsucht vorgeworfen, völlig verkennend, dass Covid-(Langzeit)Kranke eine viel lukrativere Einnahmequelle darstellen.
LG
Thorsten