Forum: Bluttuning - Magnesium gegen Migräne hilft bei mir nicht!
Vielen Dank nochmal Claudia,
für deine recherchen und Posts für mich.
Was meine Migräne angeht bin ich bereits in der Charite in der Kopfschmerzambulanz in Behandlung. Die konnten mir da auch nicht weiterhelfen; bin austherapiert. Hoffe aber auch, weil weitergeforscht wird, daß es vielleicht mal ein Mittel geben wird, was auch vorbeugend gegen Migräne hilft. Da wäre ih dann in der Charite sicherlich an der richtigen Adresse.
Was Depression bzw. Ängste und Alpträume (GABA-Mangel) angeht hab ich Besserung erzielt durch Taurin.
Das Buch von Walsh lese ich grade. Die Antidepressiva beseitigen die Depression ja auch nicht völlig. Immer wenn ich Migräne habe ist die Deprssion besonders schlimm. Ich habe in den Buch von Walsh jetzt schon neue Ansätze gefunden auch zum Thema Methylierungs-Problem und Depression. Wäre froh, wenn ich ergänzend noch Unterstützung durch die "richtigen" NEMS hätte.
Er emphielt ja auf jeden Fall bei Untermethylierung, was ich vermutlich habe; Folsäue/Folat wegzulassen. Folat würde die Serotoninaufnahme verstärken und wäre somit kontraproduktiv. Und b6 sollte erhöht werden. Das mache ich jetzt erstmal. Und ggf. mal SAMe auszuprobieren.
Von daher, Danke für den Tip mit dem Buch und liebe Grüße von Ingrid
Die Passionsblume steht z. B. im günstigen Zusammenhang mit dem NMDA (GABA)-Rezeptor. Vielleicht wurde sie schon ausprobiert, vielleicht war die Menge zu gering.
Korrektur: Liqourpassage (???) = Liquorpassage
Anmerkung zm Begriff "Liqourpassage" (das macht das Posting-Chaos wieder einmal perfekt). Hoffer hatte geschrieben, dass bei Vitamin C und Niacin nur ca. 1 - 2 % der Serummenge cerebral im Gehirn und somit auch im Liquor ankommt. (Er hatt das nachgemessen.) Natürlich ist Magnesium ein vollkommen anderer Stoff als die zuvor genannten. Selbstverständlich gibt es drei Wege, auf denen die Nährstoffe ausgehend vom Serum im Liquor ankommen: Das ist die Arterie, die in der Wirbelsäule verläuft und in den Hirnstamm eingeht (*1) und bei den Halsschlagadern gibt es auf jeder Seite eine Verzweigung in der das Gehirn mit Nährstoffen versorgt wird. Wie hoch die Absorbtionsquote im Liquor bei verschiedenen Frmen von Magnesium ist, darüber konnte ich bisher nichts Konkretes in der Literatur ausfindig machen. Auffällig ist bei der Thematik jedoch, dass eben genau der zuvor erwähnte NMDA-Rezeptor von vielen Autoren bie Migräne und oxidativen Stress besonders erwähnt wird.
(*1) Diese Arterie verläuft mit ihren feinsten Verzweigungen direkt im Hirnstammgebiet, daher wirkt sich (oxidativer) Stress im Blutkreislauf unmittelbar auf die sensibelsten Stukturen im Gehirn aus. Genau hier liegt die besondere Anfälligkeit für Depressionen.
Wenn Antidepressiva eingenommen werden ist es erst einmal eine gute Sache wenn sie funktionieren. (Bei mir haben dise Substanzen eher verschlechternd gewirkt. Das muss kein Vorteil sein.) In welcher Weise diese ungünstig mit NEMs reagieren, das ist in manchen Büchern beschrieben.
Worst-Case-Szenarios wären, wenn das Mg größtenteils wieder vom Darm ausgeschieden wird (Resorptionsstörung) oder eine vermehrte Ausscheidung über die Nierentubili bei mangelnder Rückresorption erfolgt und dann im Urin vorhanden ist. Ob es Fälle gibt, wo Mg aufgenommen wird, jedoch der Transport ausbleibt, das können vielleicht andere Foristen beurteilen. In solchen Fällen ist es sicher von Vorteil in Berlin zu wohnen und die Sprechstunde der Carité aufzusuchen. Auch wenn ein Horror vor Schulmedizin besteht, manche Behandlungen entwickeln sich weiter und werden verträglicher als wie das noch vor einigen Jahren der Fall war. Es dürfte auch seitens der Schulmedizin gut verträgliche Wirkstoffe geben, die auf den NMDA-Rezeptor positiv und nebnwirkungsfrei eingehen. Dies sei nur erwähnt, für den Fall dass es mit Mg nicht klappen sollte. Auch mit NEMs lässt sich nichts erzwingen.
Ich kann an dieser Stelle zu einem Mix raten.
Mg-Citrat, Mg-Oxid, Mg-Hydrogencarbonat. Der Körper kann sich dann je nach Zielgewebe ww. an organischem oder anorganischem MG bedienen. Die Aufnahme-, Ausscheidungs- und Verarbeitungskinetiken unterscheiden sich teils deutlich.
LG
Thorsten
Sorry, da fehlt ein "g"...., natürlich sollt das Ingrid heißen.
Vor allem geht es ja darum, dass das Mg im Liquor ankommt... mehrer kleinere Mengen werden sich anders verteilen im Körper als die Strunz Mega-Menge von einmalig 3 g elementaren Mg aus Mg-Citrat. Diese Menge vetreilt sich auch unter anderem auf Knochen und Zellen, jedoch bleibt genug übrig zur Liquorpassage, auch wenn das nur ein geringer Anteil ist. Es hat seine Gründe, dass er in seinem Buch genau diese Form der Einnahme empfahl.
Wenn man Angst vor eventuellem Blutdruckabfall hat, dann gilt es diese Menge duch Dosiserhöhungen in sicheren Bereichen schrittweise zu erreichen.
Hallo Inrid !
Wenn ich da einmal nachfragen darf, weißt Du noch wie hoch die Mengen von elementarem Mg waren, die einmal erfolgreich bei Migräne intravenös gegeben wurden?
LG, Claudia
Hallo Claudia,
wielange das so dauert bis das Magnesium in den Zellen angekommen ist; ist wohl kaum voraussehbar. Ich muß wohl geduldig sein. Und in ein paar Wochen nochmal messen, wenn ich es genau wissen möchte.
Bis dahin nehme ich das Magnesium über den ganzen Tag verteilt in kleineren Mengen ein außerhalb von Mahlzeiten. Wieviel das so ist insgesamt habe ich (noch) nicht berechnet.
Außerdem habe ich wieder angefangen Magnesium zu spritzen in den Po. Und ich nehme häufig ein Magnesium Fußbad.
Das sollte wohl hoffentlich ausreichen...
LG, Ingrid
Hallo Ingrid !
Somit wird mir klarer, weshalb ein berühmt und berüchtigter deutscher orthomolekularer Arzt 3 g elementares Magnesium aufnimmt.
Damit Magnesium im Körper verbleibt, müssen auch die Nieren in Ordnung sein, ansonsten ergibt sich eine verminderte Rückresorption: https://de.wikipedia.org/wiki/Magnesiumresorption
Das würde man wohl daran erkennen, als dass das aufgenommene Magnesium zum größten Teil im Urin landet. Rückblickend würde sich im Lebenslauf eine Nierenproblematik ausfindig machen lassen.
Wenn langfristig bei hoher oraler Aufahme nichts ankommt, kann es an ungünstigen Prozessen im Darm liegen. Alternativ gibt es dann noch transdermales Magnesium.
Wie hoch ist denn die tägliche Menge der Einnahme und wie lang ist der entsprechende Zeitraum?
Gibt das Labr auch darüber Auskunft wie lange es dauert, bis das Magnesium aus dem Serum in den Blut-Zellen aufgenommen wird? Manche Seiten im Web behaupten, dass dieser Prozess recht lange dauert, auch weil das Magnesium angeblich erst einmal in die Knochen geht und es dort erst einmal eine Art Sättigungseffekt gibt, anschließend kommt die Sättigung der Zellen. Das könnte den niedrigen intrazellulären Wert vorerst erklären, da er einen erhöhten Wert im Serum nicht ausschließt. (Ich meine so etwas schon einmal in meiner Literatur gelesen zu haben (Hoffer), allerdings habe ich die Textpassage nicht auf den ersten Buchseiten als Notiz vermerkt.)
Wenn mit der Aufnahme von chelatierten Magnesium auch mehr im Serum ankommt, dann könnte (oder sollte) es auch eine körperliche Rückmeldung geben.
Wenn jemand anderes noch Ideen hat - sehr gute Idee!!!
LG, Claudia
Danke Claudia für den Link zu oxidativen Stress,
nitrosativen Stress hatte ich übrigens durch einen Urintest bei mir schon ausgeschlossen.
Inzwischen habe ich die Ergebnisse vom IMD zu meinem Magnesiumwert. Allerdings in der Zelle. Das heißt ich kann diie Werte nicht abgleichen. Aber die Spanne geht von 30-40 mg/L. Und ich liege bei 32,8. Das heißt vom angestrebten Höchstwet bin ich noch weit entfernt. Obwohl ich ja nun schon das neue chelatierte Magnesium nehme. Und Bor und kalium zur Unterstützung der Aufnahme.
Stellt sich mir also immer noch die Frage, wie kriege ich das Magnesium in die Zelle?!?
Wenn jemand noch Ideen hat!?!
Bis dahin mach ich mal so weiter, das dauert warscheinlich auch länger. Und messe dann in absehbarer Zeit nochmal.
LG, Ingrid