Forum: Bluttuning - Magnesium gegen Migräne hilft bei mir nicht!
Hallo Ingrid,
im Buch "77 Tipps für Gelenke und Rücken" (Dr. Strunz 2021) werden u.a. täglich 6 mg Bor empfohlen. Bei mir sind die Schulter-/Nackenschmerzen bei täglich 6 mg Bor "verschwunden" und ein schmerzfreier Nacken hilft sicher auch bei Migräne. Ich nehme zusätzlich mehrere Kapseln Krillöl sowie täglich > 1 g Taurin ein. Viel Erfolg!
Roger
Wenn es um Bor ging, da gab es im Forum einmal sehr verschiedene Meinungen von Robert Krug und Dr. Strunz und anderen Foristen. Ich selbst nehme sporadisch mal etwas Bor ein, allerdings relaiv unsystematisch und ohne Messwerte zu haben, daher bin ich mit der Zufuhr eher vorsichtig. Betreffend konkreter Fragen können wohl andere Foristen eher solide Beiträge einbringen. // LG, Claudia
Guter Tip Claudia,
ich werde mich mal mit Bor "Beschäftigen".
LG, Ingrid
Vielleicht lohnt es sich mal - das teils umstrittene - Bor genauer anzuschauen. Es hält Magnesium und Kalzium im Körper, so dass eine verminderte Ausscheidung erfolgt.
Hallo Ingrid !
Ich kenne nur das Strunz-Rezept mit 3 g elementarem Magnesium aus Mg-Citrat (Strunz / Frohmedizin) betreffend Megadosierungen. Mit chelatierten Formen von Mg kenne ich mich kaum aus. Mg-Citrat ist wohl von der Aufnahme und Verteilung im Körper viel Träger und langamer als denn chelatierte Mg-Formen. Ob dieses rezept 1:1 auf alle chelatierten Formen übertragbar ist, das weiß ich nicht. Man müsste es ausprobieren mit steigenden Dosierungen.
Wenn füher einmal Mg-Infusionen gezeigt haben dass Deine Migräne aufgrund von Mg-Mangel besteht, dann kann man immer noch zur Not mit Megadosierungen von Mg-Citrat mit 3 g elementarem Mg arbeiten (wie im Thread beschrien), falls es aus irgendwelchen Gründen nicht gelingen sollte mit chelatierten Mg eine ausreichende Menge aufzunehmen die Richtung Sättigungspunk des Liquors geht.
Wobei ich mir vorstellen kann, dass auch längere Einnahme von (1,5) - 2 g chelatierten Mg irgendwann den Liquor-Sättigungspunkt erreichen.
Ich wüsste nicht warum es nicht klappen sollte, außerdem hat es ja auch schon einmal geklappt!!!
LG, Claudia
Danke Clauda und Caddel, ihr habt mir sehr geholfen!
Ich hab mir inzwischen verschiedene Magnesiumverbindungen besorgt. Und ich achte jetzt darauf, das Magnesium und alle anderen wasserlöslichen B-Vitamine und Mineralien mit Wasser eine halbe Stunde vor dem Essen zu nehmen. Und die EDEKAs zum Essen. Früher habe ich alle NEMS zusammen zum Essen genommen, weil ich dachte dann können sie besser aufgenommen werden....
Das Magnesuim sogar gegen akute Migräne hilft, habe ich in der Kopfschmerzklinik in Kiel kennen gelernt. Dort wird mit Magnesiuminfusionen gegen Migräne gearbeitet.
Die Frage ist nur, wie schafft man es oral soviel Magnesium "reinzukriegen" in den Körper. Ich kann mir ja selber keine Infusion legen. Ich spritze mir sogar selber Magnesium in den Pomuskel. Aber auch das ist nicht ausreichend.
Ich werde es jetzt mal mit so einer Magnesiumaufsättigung versuchen. Habe ja jetzt verschiedene Magnesiumverbindungen die keinen Durchfall auslösen. Mein Plan ist den ganzen Tag über zwischendurch immer wieder eine Kapsel zu nehmen Und nicht zuviel aufeinmal wie früher.
Vielleicht klappt das ja?!
Liebe Grüße von Ingrid
Danke Claudia und Caddel für Eure Ausführungen :-)
Ihr habt mir sehr geholfen.
Ich habe mir jetzt verschiedene teils chelatierte Magnesiumverbindungen besorgt. Und ich gewöhne mir nun an alle wasserlöslichen NEMS: Magnesium, andere Mineralien und aktivierte B-Vitamine mit viel Wasser eine halbe Stunde vor dem Essen einzunehmen. Und die EDEKAs dann während einer Mahlzeit. Ich hoffe, daß sich dadurch die Aufnahme von allen NEMS verbessere.
Magnesium werde ich mir zusätzlich immer zwischendurch mal eine Kapsel "einwerfen". Und dann hoffe ich, daß ichs schaffe, mein Magnesium in den Zellen aufzusättigen; so daß es irgendwann mal gegen Migräne hilft.
Das Magnesium mir gegen Migräne hilft durfte ich erfahren in der Kopfschmerzklinik in Kiel! Dort wird Migräne mit Magnesiuminfusion behandelt. Die "Kunst" ist es das Zuhause oral hinzubekommen. Ich kann mir ja leider nicht selbt eine Infusiion geben. Mir Magnesiumspritzen selbst in den Po zu setzten versuche ich jetzt auch mal wieder.
Viele liebe Grüße von Ingrid
Off Topic: Mg im Liquor
Das hat rein gar nichts mit Migräne zu tun, jedoch ist allein folgende Feststellung intreressant: Bei Kindern die von Epillepsie betroffen sind haben genau jene die bessere Prognose, die auch einen höherem Magnesium-Spiegel im Liquor haben. Bei genauerer Betrachtung wird Mg immer interessanter, auch dann wenn es erst einmal Off Topic zum eigentlichen Thema im Thread ist.
In der Schulmedizin sieht man allerdings Zusammenhänge zwischen Migräne und Epilepsie, das ist für mich jetzt nicht die totale Überraschung die ich niemals erwartet hätte:
Da Magnesium-Malat an Apfelsäure gebunden ist ist es wohl betreffend der Aufnahme wie Magnesium-Citrat zu bewerten und außerhalb der Mahlzeiten einzunehmen.
Migräne lässt sich befragen ob sie denn abhängig von einem Mg-Mangel ist. Dazu gilt es, das System mit elementaren Mg von 3 g (nach Dr. Strunz die Aufnahmegrenze des Darms, wenn er o.k. ist) zu fluten. Es sind mehrere Flutungsaktionen notwendig. Vorest ist das Mg im Blutkreislauf. Wenn es hier in ausreichend hoher Menge vorhanden ist, dann steigt auch die Konzentration im Liquor. Blutkreislauf mit Arterien und Venen sind verglichen mit dem Liqour zwei getrennte Systeme und man muss sehr viel in den Blutkreislauf an Mengen hineinstecken, dann kommt auch mehr im Liquer an, auch wenn der Gesamtanteil der dort ankommt relativ gering ist. (Daher die notwendigen Megadosierungen). Wenn die Kopfschmerzen durch einem Mangel an Mg bedingt sind, so ist dieser Mangel vor allem im Liquor. Ab dem Zeitpunkt, wo hier eine erhöhte Konzentration von Mg vorhanden ist kann Mg seine volle Wirkung an Rezeptoren und der Regulation von Gefäßen im Gehirn entfalten. Ab hier kann an die Migräne befragen ob sie etwas mit einem Mangel an Mg zu tun haben könnte.
Möglicherweise ist dieser Liquor-Sättigungspunkt mit Langzeiteinnahmen von 800 mg elementarem Mg - auch angesichts des erhöhten Bedarfs - nicht zu erreichen. Das ist meine Interpretation mancher Aussagen von Dr. Strunz über das Thema Magnesium.
LG, Claudia