Forum: Bluttuning - Niedriges Gesamteiweiß durch Antikörpermangel
Moin Andy,
ging mir genauso nach dem Buch ....
Ich messe das GesamtEW gar nicht mehr mit. Bei dem Aminogramm gibt es auch noch einige "Spitzfindigkeiten" zu beachten, die m. E. wohl kaum ein Labor macht, kann ich mir erst recht nicht von den Zuhause-Tests vorstellen.
Vor dem Aminogramm erfragen, ob dies beachtet und durchgeführt wird. Wir hatten das kürzlich, finde ich grad nicht. Thomas hatte dazu noch etwas geschrieben.
Viele Grüße
Sabine
Hallo Roger,
das ist eine gute Frage. Ich war kürzlich bei nem Komplett-Check-Up wo auch alle Organe geprüft wurden. Hier war überhaupt nichts auffällig. Ich bin bei diesem Thema nur überrascht, dass ich darüber in der Vergangenheit nie etwas gelesen habe. Falls der niedrige Gesamteiweißspiegel wirklich mit niedrigen AK Spiegeln zusammenhängt, dann könnten meine 6,9 g/dl genauso viel Wert sein wie 7,4 g/dl bei Menschen, wo die AK höher ausfallen?! Sprich, man hätte die jahrelangen Eiweißmengen reduzieren können ohne, dass es negative Auswirkungen - vielleicht sogar positive - gehabt hätte. Bin schon verwundert, warum es auch von Doc Seite immer hieß, man esse einfach noch nicht genug Eiweiss.
Gibt es sonst noch Ideen von unseren Forumskollegen und Profis?
Hallo Andy,
bei einem AK Mangel wird evtl. vermehrt Eiweiß über die Nieren ausgeschieden und das könnte evtl. die Ursache für den niedrigen Gesamteiweiß Wert sein. Ich bin kein Arzt und evtl. kann ein Internist bei Bedarf entsprechende Untersuchungen veranlassen. Viele Grüße!
Roger
Hallo allerseits,
ich versuche nun seit 15 Jahren meinen Gesamteiweißspiegel auf Level von mind. 7,5 g/dl zu heben. Leider ohne Erfolg. Nach meinem Besuch bei Dr. Spitzbart in 2009 und bei Dr. Strunz in 2019 hieß es immer, ich müsse einfach noch mehr Eiweiß essen, da ich durch Sport, Alltag und Stress zu viel Eiweiß verbrauchen würde. Somit habe ich über Jahre mind. 3 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht gegessen und das noch durch freie Aminosäuren ergänzt. Täglich! Leider ohne Erfolg.
Nun bin ich beim Lesen des Buches "Nährstofftherapie" von Dr. med. Helena Orfanos-Boeckel über folgende Sätze gestolpert, die meines Erachtens für einige von euch sehr interessant sein dürften, siehe Auszug Seite 228:
"In meiner Praxis spielen bei einem niedrigen Gesamteiweiß von >6,6 g/dl unterschiedliche Faktoren eine Rolle. Ales Erstes sollte man einen gar nicht so seltenen Antikörpermangel ausschließen durch die quantitiative Bestimmung der Immunglobuline (Antikörper) IgA, IgG und IgM...
...Sind alle AK knapp am unteren Rand zu niedrig, kann das beim Gesamteiweiß durchaus einen Minus Unterschied von 0,5 g/dl ausmachen. Statt bei 7,0 g/dl liegt dann das Gesamteiweiß bei AK Mangel nur bei 6,5 g/dl. Das bedeutet umgekehrt, dass man sich bei gleichzeitigem AJ-Mangel um den niedrigen Gesamteiweißwert nicht mehr so katabole Gedanken machen muss. Meist wird der AK-Mangel klinisch nicht relevant von den Menschen gespürt. Ein AK-Mangel kann aber schon im Laufe des Lebens eine gewisse Immunschwäche erklären mit unterschiedlichen immunologischen Konsequenzen je nachdem welcher AK fehlt..."
Ich bekam diese Werte in 2019 geprüft... und ich bin bei allen 3 am unteren Ende. Beim IgM sogar unter minimum.
Also ich muss echt sagen, ich bin baff... und ich bin mir sicher, dass ich jetzt nicht der, die Einzige bin... Kann mich überhaupt nicht entsinnen, dass bisher irgendwo anders gelesen zu haben... :-(
Habt ihr Hinweise?
Gruß Andy