Forum: Bluttuning - optimaler Vitamin D3 Spiegel; viel hilft viel?
Naja, die Studie hat anscheinend einige Mängel, auch wenn sie für untere Blutlevel im Prinzip die gleichen Aussagen macht wie die meisten anderen Vitamin D Studien auch.
Ich persönlich strebe aus verschiedenen Gründen und trotz der von mir zur Diskussion gestellten Studie einen Blutspiegel von 80-90 ng/ml (200-225 nmol/L) an, supplementiere entsprechend und messe einmal im Jahr.
LG
H
"Es gab einen U-förmigen Zusammenhang zwischen Vitamin D-Konzentrationen und der Gesamtmortalität. Bei Männern wurde bei den niedrigsten 10% (<46 nmol / l) und den höchsten 5% (> 98 nmol / l) der Plasma-25 (OH) -D-Konzentrationen im Vergleich zu mittleren Konzentrationen eine um etwa 50% höhere Gesamtmortalitätsrate beobachtet. Die Krebssterblichkeit war auch bei niedrigen Plasmakonzentrationen (multivariabel angepasste HR: 2,20; 95% CI: 1,44, 3,38) und bei hohen Konzentrationen (HR: 2,64; 95% CI: 1,46, 4,78) höher. Für den kardiovaskulären Tod zeigten nur niedrige (HR: 1,89; 95% CI: 1,21, 2,96), aber nicht hohe (HR: 1,33; 95% CI: 0,69, 2,54) Konzentrationen ein höheres Risiko. Sowohl hohe als auch niedrige Konzentrationen von Plasma 25 (OH) D sind mit einem erhöhten Risiko für die Gesamt- und Krebssterblichkeit verbunden. Niedrige Konzentrationen sind mit kardiovaskulärer Mortalität verbunden."
Wenn ich mir nun anschaue, was die schon alles an Krankheiten haben bzw. gehabt haben, finde ich von D auf die Streblichkeit zu schließen doch irgendwie "weit" hergeholt. Bin kein Statistiker, aber schau mal (oder ich interpretiere das falsch?)
Wäre natürlich die Frage, was hat den Tod ausgelöst: n= 956 Personen
13% Fettleibig
17% Diabetis
21% Nierenprobleme
29% Magenprobleme (nehmen Protonenhemmer?)
35% haben Blutdruckprobleme
Weiß jetzt nicht ob man all das auf Vitamin D münzen kann und warum ein niedriger Spiegel bei denen Vorliegt und die gestorben sind.
Könnte ich nicht auch sagen: davon nahm kaum eine Vitamin D zu sich?
Nur 9% nahmen Vitamin D zu sich. Und die wenig Vitamin D hatte bzw. zu hoch waren nur 119 Leute pro Gruppe. Evtl viel zu wenige?
Weiß nicht was ich von der Studie halten soll. BEstätigt wurde die aber auch nicht oder??
dass es durchaus auch ein "Zuviel" an Vitamin D geben
Ein Zuviel von inaktivem Vitamin D bei älteren Herren, so präzise muss man schon sein. Eigentlich fehlt hier noch die Angabe von aktivem Vitamin D, ansonsten kann man halt nur herumraten wieso ein hoher Spiegel von inaktivem Vitamin D so schlecht ist.
LG
H
Dann nehmen wir der Vollständigkeit halber noch die beiden anderen Diagramme dazu. Die Schlußfolgerung ist dann nämlich, dass es durchaus auch ein "Zuviel" an Vitamin D geben kann und der optimale Level demnach irgendwo im Bereich 60-80 nmol/l (=> 24-32 ng/l) liegt:
LG,
Thorsten
Liebe Foristen,
In der Diskussion um den optimalen 25(OH)D Spiegel im Blut, ist mir eine interessante Studie in die Finger geraten, die eine interessante Kurve der Todeswahrscheinlichkeit in Abhängigkeit vom 25(OH)D Spiegel zeigt:
Das hiesige Bild zeigt den Abschnitt zu Herzvorfällen; die anderen Bilder sehen aber fast gleich aus.
Laut dieser Kohortenstudie wäre der optimale Spiegel bei 80nmol/l oder 32ng/ml!
Die Studie findet sich hier.
Die Studie liest sich nachvollziehbar und geht sogar auf Leaky Gut ein.
Fragen an die Gemeinde:
- Inwiefern steigert ein "hoher" VitaminD-Spiegel die Todeswahrscheinlichkeit?
- Da es sich bei den Testpersonen ja um ältere Menschen handelt könnte es da nicht sein, dass die 1 Alpha Hydroxylase, also die Umwandlung in aktives Vitamin - D in der Niere bereits eingeschränkt funktioniert und deswegen die Umwandlung nicht mehr gut funktioniert und in der Folge ein höherer D3 Spiegel im Blut zu finden ist?
Sagt die Studie vielleicht eher aus, dass für die Bereiche >80nmol/l gilt, je mehr inaktives Vitamin D vorhanden ist, desto höher die Todesrate?
LG
H