Forum: Bluttuning - Probleme mit Entgiftung - suche Labor für SOD-Untersuchung

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Judy 72 Kommentare Angemeldet am: 08.03.2022

@ Celdo

Herzlichen Dank für Deine ausführlichen Informationen! Sie helfen mir sehr weiter.

 

@ Claudia Ri

Auch Dir ein herzliches Dankeschön - und das Labor in Augsburg weiß schon Bescheid. Ich kann die Probe dort hingeben. Sie wird in der Arztpraxis vom Labor abgeholt.

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Claudia Ri 1441 Kommentare Angemeldet am: 01.11.2019

Anstatt die Proben nach IMD in Berlin zu schicken wäre ein Labor in Augsburg näher. (Wenn ich es recht in Erinnerung habe ist AU generell eine Option für dich bei anderen Fragestellungen.) Zumindest ist auf deren Webseite festzustellen dass SOD bei denen ein Thema ist, wie weit die einzelne SODs differenzieren lässt sich bestimmt auf Nachfrage bei denen herausfinden. https://labor-augsburg-mvz.de/service/fachinformationen/antioxidantien

 

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Celdo 1 Kommentare Angemeldet am: 05.07.2022

Hallo Judy,

ich bin kein Genprofi, aber es liegt in einem der beiden (mütterlichen oder väterlichen) Allele des SOD-2 Gens offenbar eine Mutation, z.B. ein bekannter SNP, vor, der zu einer reduzierten Aktivität des Enzyms führt. Die oder eine der herausragenden Funktionen der SOD-2 ist der Schutz des Herzgewebes vor oxidativem Stress (Kardioprotektion). Einige Zytostatika sind häufig kardiotoxisch, wie z.B. Doxorubicin/Adriamycin. Ein empfehlenswerter Artikel dazu, den man schnell im Netz findet, ist von Karin Oechsle und Carsten Bokemeyer verfasst und heißt "Kardiotoxizität onkologischer Therapien". Du müsstest dem Onkologen den Befund über den Hinweis auf eine SOD-2 Unterfunktion mit dem Hinweis auf einen dadurch möglicherweise reduzierten Schutz des Herzens vor kardiotoxischer Nebenwirkung der Chemotherapie zeigen. Dann wird er oder sie wahrscheinlich oder bestimmt eine begleitende Überwachung der Herzfunktion einplanen (dazu steht auch einiges in dem Artikel) und vielleicht auch eine Dosisreduktion im ersten Behandlungszyklus. Eine solche Mutation/SNP mit einer bekannten Funktionsänderung des Enzyms kann schon ein ausreichendes Signal sein, um die Therapieausgestaltung zu beeinflussen, zumal dann auch als nur gering oder selten kardiotoxisch wirkend geltende Zytostatika bei einer solchen genetischen Konstellation zu deutlich und häufiger kardiotoxisch wirkend aufrücken könnten (nicht müssen aber könnten).

Auf der anderen Seite ist oxidativer Stress durch Chemotherapie ja erwünscht und gehört zur Wirkung, aber natürlich nicht gegen den Herzmuskel. Von daher wird der Arzt diese Info bestimmt in der Therapieplanung berücksichtigen. 

Mit SOD-Bestimmungen im Blut kenne ich mich nicht aus, aber meine Einschätzung wäre, dass der genetische Befund der heterozygoten Mutation mit Funktionseinschränkung des Enyzms ausreicht, um das in die Planung einzubeziehen. Es ist ein intrazelluläres Entgiftungsenzym und wird im Blut wahrscheinlich nur in Spuren vorhanden sein. Zudem ist das Problem, dass ein Allel ein mutiertes Enzym kodiert, was aber bei einer mengenmäßigen Bestimmung aus dem Blut nicht weiter auffallen muss (wenn der Nachweis-Ak, oder wie auch immer der Test aussieht, nicht ausgerechnet an der mutierten Region bindet und dann eben dort schwächer oder nicht mehr binden kann). Dazu müsste ein SOD-2 Aktivitätstest aus der Vollblutprobe gemacht werden. Ich habe keine Ahnung, ob es so etwas gibt. Das IMD Berlin, bei dem ich auch immer wieder Proben von mir messen lasse, bietet so etwas laut deren Leistungsverzeichnis offenbar nicht an.

Viele Grüße,

Celdo  

 

     

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Judy 72 Kommentare Angemeldet am: 08.03.2022

Ihr Lieben,

Kuklinski schreibt, dass vor einer Chemotherapie unbedingt der SOD-2-Status bestimmt werden soll. Ist er zu niedrig oder eingeschränkt, kann eine Chemotherapie schnell das Ende des Patienten bedeuten.

Auch wenn ich die Chemo eigentlich nicht will, vielleicht bleibt mir keine andere Wahl.

In der Auswertung meines Gentestes (MTHFR Genetics London) steht (unter anderem), das ich Entgiftungsprobleme mit der Produkton von freien Radikalen und schädlichen Hormonmetaboliten habe. Weiter steht dort

Detox Phase 1 Upregulierung: CYP1A1 nicht gelistet, CYP1A2 +, CYP1B1 ++, CYP2C19 +.

Detox Phase 2 =  Unterfunktion .... SOD2 +,

Detox Phase 3 Unterfunktion.

+ heißt heterozygot (von 1 Elternteil), ++ heißt homozygot (von 2 Elternteilen). Den Gen-Profis unter Euch wäre ich für eine Interpretationshilfe sehr dankbar, gerne als PN. Und bitte keine theoretischen Abhandlungen, ich wünsche mir praktische Hinweise - was bedeutet das konkret usw.

Dennoch - ich möchte diesen SOD-2-Status lt. Kuklinski bestimmen lassen. Wie immer ist das eine Eigenleistung. Ich müsste also dem Arzt, der mir das Blut dafür abnimmt, genau sagen, welches Labor das macht. Das Labor meines Hausarztes differenziert nicht zwischen SOD1, 2 und 3. Und das Labor eines anderen mir bekannten Arztes macht diesen Wert gar nicht. Das Krankenhaus sowieso nicht.

Hat jemand von Euch eine Idee, wer diesen Wert bestimmt? Vlt. das Labor in Berlin?

 

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