Forum: Bluttuning - Tryptophanspiegel anheben klappt wie?
Hallo Martin,
Sie haben Recht, dass die Einnahme von Tryptophan für verschiedene Personen unterschiedlich ist. In meinem Fall benutzte ich es für meinen Schlaf, weil ich Schlaflosigkeit hatte. Ich habe viele Dinge ausprobiert, konnte aber einige Zeit nicht die richtige Lösung finden. Ich habe versucht, Yoga zu machen, Tee zu trinken und auch Melatonin zu nehmen, aber es fiel mir schwer, meinen Schlaf zu regulieren. Dann versuchte ich Dinge zusammen, wie Yoga zu machen und Tryptophan zu nehmen, was mir sehr half. Jetzt ist mein Schlaf in Ordnung, aber die Wirkung von Tryptophan war sofort spürbar. Hat jemand ähnliches gehabt?
Lg
Stephan
Hallo Andrea,
vielen Dank für deine Infos. Da laut Dr. Strunz die FI individuell mengenabhängig ist, wirds vermutlich an der SIBO durch Fehlernährung liegen (in meinem Fall: zuviel Obst).
Mein Trypto ist bei 36 und eigentlich gehts mir gut. Mich interessiert nur ob ich eine spürbare Verbesserung erreichen kann.
LG
Martin
Tryptophan ist essentiell, das stimmt, es ist auch in sehr vielen Lebensmitteln bereits enthalten!
Ich habe u.a. eine FI und mein Trypto war nie lt. Labor im Mangel (wohl lt. Angaben/Vorgaben von Dr. Strunz der ja einen Mediumwert von 86, soweit ich mich erinnere "vorgibt" und einen besonders hohen Wert von 120 als besonders erstrebenswert "für das Chef-Gefühl" empfiehlt).
Meinen Serotonin-Spiegel hatte ich mal vor 2 oder 3 Jahren testen lassen, da war auch alles im Rahmen. Ich hatte nie einen Serotoninmangel obwohl ich vorher nie Trypto supplementiert hatte.
Es ist die Frage, wie Du Mangel definierst? Wenn Du nach "besonders hohen Werten strebst" (weil Du Dir davon irgendwas versprichst) dann kann es "Mangel" sein. Es ist immer nur die Frage, ob es Sinn wirklich macht. Es gibt viele Leute mit "Chef-Gefühl" die einen "normalen" Tryptospiegel haben!
Hallo Martin,
na, erst mal SIBO/FI/Dysbiose ausheilen!
Dann kann man evtl. überlegen, ob man das Trypto braucht, messen lassen und ggf. substituieren, wenn notwendig.
Ist aber nicht immer notwenig. Meine Freundin hat einen "normalen" Tryptospiegel (80) und ihr geht es hervorragend.
Es bedeutet nicht immer, dass man einen besonderes hohen Spiegel haben muss um gesund und glücklich zu sein, wohl aber einen gesunden Darm!
Hallo Andrea,
kein Tryptophan bei Fruktoseintoleranz?
Wie soll dann der F-Intolerante zu seinem Tryptophan kommen? Ist ja immerhin eine essentielle Aminosäure.
Oder muss man nur darauf achten, dass man das Tryptophan möglichst ohne Fruktose einnimmt?
Ist immerhin Bestandteil von sehr vielen Proteinen.
LG
Martin
Mittlerweile bin ich um einige Erfahrungen reicher:
Tryptophan ist kontraproduktiv, sofern man:
a) eine Fruktoseintoleranz hat
und/oder
b) eine Dünndarmfehlbesiedung..
Oft geht beides ja Hand in Hand. Geht ja dann auch in eine Dysbiose des gesamten Darms über.
In dieser Situation kann der Körper die Abbauprodukte des Tryptos nicht verstoffwechseln. Am erhöhten Indikan-Wert (z.B. Organix Test) kann man dann die ganze Auswirkung sehen. Je höher der Indikan steigt, desto mehr Bakterien halten sich an Stellen des Darms auf, die man da besser nicht hätte.
Im englischen kann man mal unter SIBO schauen (Small Bacterial Overgrowth).
Fazit: Um Trypto nehmen zu können ohne die Gefahr, dem Körper nachhaltig damit zu schaden sollte man sicher keine FI haben und keine Dünndarmfehlbesiedlung/Dysbiose. Sonst geht der Schuss nach hinten los und man verschlimmert das, was man eigentlich heilen müsste um gesund werden zu können - wie bei vielen anderen Dingen, die man einwirft und von denen man nur einseitige, positive Infos bekommen hat!
Sehe ich auch so, Andrea, meine Erfahrungen stehen ja gerade im Gegensatz zu dem Zitat.
Die Informationen aus diesem von Dir zitierten Blog sind nach meiner Erfahrung nicht immer richtig (genauso wie auch sonstwo die Infos immer kritisch gelesen werden sollten - finde ich).
Also das, was Du zitiert hast, habe ich nicht festgestellt. Auch sind die dort vorgestellen Einnahmevorschläge (auch wenn sie sich wissenschaftlich anhören) nicht ideal - ich hatte es so probiert und war nach Wochen keinen Schritt weiter.
Wichtig ist immer auch, das man selbst auf sich hört (Nebenwirkungen) und wenn man merkt, das einem etwas nicht gut tut dann sollte man die Einnahme überdenken oder ändern (anders nehmen, niedrigere Dosis usw).
Etwas auf Biegen und Brechen durchzuziehen weil "man irgendwo was gelesen hat" oder "irgendeiner sagt, das soll man so machen" oder "irgendeine Studie hat das an 10 Probanten mal festgestellt" finde ich mittlerweile befremdlich.
Ich habe das auch mal gemacht aber ich bin einfach kritischer geworden - weil eben überall viel geschrieben wird und ich finde, vieles einfach a) entweder den Tatsachen entspricht oder b) man selbst darauf ganz anders reagiert und c) so viele andere Sachen dabei noch zu beachten sind, woran man selbst z.B. gar nicht gedacht hat und d) vieles auch mit Nebenwirkungen daher kommt usw ...
"Erste Anzeichen einer verbesserten Stimmungslage werden bereits nach 3 bis 4 Tagen (1,5 - 3 g /Tag) Einnahme spürbar." (aus dem Tryptophan-Supplementation Blog)
Ich nehme seit ein paar Tagen die verordneten 3g abends - müde werde ich am Abend davon nicht, dafür werde ich jetzt vormittags immer müder.... Das nenne ich mal zeitverzögerte Wirkung. Ich versuch's auch mal mit tagsüber zum Essen....
Hallo Andrea,
vielen lieben Dank für diese News. Das werde ich auch ausprobieren :) ...ich mach das schon indirekt mit 85% Schoki ;-) ...aber leider ist auch da noch Zucker drin :-/
VG
Robert