Forum: Bluttuning - Vitamin D besser täglich
Huland, ja aber das von den Schiffen verschleiert den Himmel nicht so.
Und zwar hinterlassen die Flugzeuge an einigen Tagen derart viel Dreck in der Luft
Schonmal gesehen, was ein Schiffsdiesel so rausbläst?
Ich möchte auch noch was hinzufügen.
Und zwar hinterlassen die Flugzeuge an einigen Tagen derart viel Dreck in der Luft, dass die Sonne auch wieder gedämpft und das Wetter beeinflusst wird. Zudem kommt die Propaganda der Medien, Sonnencreme sei unbedingt notwendig und man solle ja nicht zu Mittag in die Sonne. Damit ist ja VD-Mangel schon vorprogrammiert.
tim, ich las vor kurzem einen kommentar von chris michalk, in dem er äusserte, dass der mensch zu eiszeitlichen zeiten offenbar dazu in der lage war, vitamin d zu sparen, was unsereins heute nicht mehr kann.
deine these, dass der steini den abfallenden d-spiegel zur winterruhe nutzte, ist sehr plausibel! bei bären signalisiert der abfallende spiegel den beginn des winterschlafes.
@Tim
"Vitamin D wird als Hype angesehen, alle so genannten Experten die zu Wort kommen behaupten, wir müssten in der Regel kein Substitut einnehmen."
wer das behauptet, ist halt kein Experte, sondern das Gegenteil.
Schau doch mal bei youtube:
Vitamin D - "Hype oder Hope" Vortrag von Prof Dr Jörg Spitz
LG Albrecht
Die bisher hervorgebrachten Erkenntnisse zeigen jedoch alle, dass Vitamin D eine ganz zentrale Rolle im menschlichen Körper spielt.
Ich sehe Vitamin D auf Augenhöhe mit den anderen Steroidhormonen, wie z.B. Schilddrüsenhormon. Also extrem nützlich.
LG
H
Vielen Dank für eure zahlreichen Reaktionen.
Ich möchte zunächst klarstellen: Ich will hier weder Werbung für ein bestimmtes Vitamin D Präparat machen noch Leute überhaupt dazu animieren, Vitamin D einzunehmen. Es ging mir vielmehr darum, bestimmte wissenschaftliche Erkenntnisse zusammen zu tragen. Jeder sollte sich am Ende selber eine Meinung bilden und entscheiden, was er macht.
Die Frage wie zum Beispiel Steinzeit-Menschen in Nord-Europa im Winter mit wenig Vitamin D ausgekommen sind, ist sicherlich eine interessante Frage. Ich bin kein Paläoontologe, aber meiner Meinung nach hat der Steini erstens Nahrungsquellen gehabt, die ihm auch im Winter das notwendige Minimum an Vitamin D zur Verfügung gestellt haben und zweitens hat ihm der abfallende Vitamin D-Spiegel signalisiert: bereite dich auf den Winter vor, komm zur Ruhe, begrenze deine Aktivitäten auf das notwendige Minimum. Das wäre für mich auch die logische Erklärung, warum ein Vitamin D Mangel zum Beispiel Adipositas fördert, wie jüngst entdeckt wurde, oder eben auch den Testosteronspiegel absinken lässt. Heute müssen/wollen wir jedoch 365 Tage im Jahr 120 % geben.
Was die Nebenwirkungen bei Dosen unterhalb von 10.000 IE angeht, so kann ich nur sagen, dass sämtliche Quellen die ich gesehen habe unterstreichen, dass 10.000 IE pro Tag sicher sind. Dies wird auch dadurch untermauert, dass in Deutschland Vitamin D Präparate mit Tagesdosen von bis zu 10.000 IE weder Apotheken- noch rezeptpflichtig sind.
Insgesamt habe ich festgestellt, dass in den Medien nahezu durchgängig eher negativ über Vitamin D berichtet wird. Vitamin D wird als Hype angesehen, alle so genannten Experten die zu Wort kommen behaupten, wir müssten in der Regel kein Substitut einnehmen. Mir fällt aber auf, dass sich diese Experten überhaupt nicht mit den neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen auseinandergesetzt haben und ihre Urteile auch nicht fundiert sind.
Es ist es absolut richtig: Die Vitamin D Forschung steht noch ganz am Anfang. Die bisher hervorgebrachten Erkenntnisse zeigen jedoch alle, dass Vitamin D eine ganz zentrale Rolle im menschlichen Körper spielt.
"Na also - genial zum abnehmen ! ;)"
Ja, natürlich. Deswegen funktioniert das mit temporär "nur" Eiweiß ja so gut (energieaufwändige Aufbereitung des EW => GNG + Proteinsynthese => Kaloriendefizit). Aber irgendwann will man vielleicht nicht mehr weiter abnehmen.
LG,
Thorsten
Hallo Huland,
danke für deine Ausführungen.
Das bestätigt ja meine Annahme. D.h. eine tägliche Einnahme mag zwar durchaus sinnvoll sein, aber keines Falls unbedingt notwendig. Der Körper kann quasi "Depot-Vitamn D" mobilisieren/freisetzen und Versorgungsschwankungen ausgleichen (auch unsere halbnackten Vorfahren und auch heutzutage natürlich lebene (indigene) Völker meiden i.d.R. die exreme Sonneneinstrahlung in der Mittagszeit.
Interessant dazu auch hier
"Es geht nicht ums Überleben oder Nichtüberleben, sondern es geht um die Fähigkeit Nachwuchs zu zeugen und bis zur Geschlechtsreife großzuziehen."Absolut d'accord. Das betrifft sicher alle Arten von Kompensationen; inkl. Makronährstoffzufuhr. Ob es dann immer gleich Krankheit und Tod sein müssen, sei mal dahin gestellt. Auf jeden Fall wird es in irgendeiner Form zu einer Leistungseinbuße führen. Kompenstationsmechanismen sind immer energetisch aufwändiger, als der eigentlich vorgesehene Prozess. Und die vom Körper erzeugbare/umsetzbare Energie ist limitiert.
LG,
Thorsten
1. Was passiert mit dem an Protein gebundenen Vitamin D? Ist das "aus den Rennen" oder stellt das eine Art Depot/Puffer war, aus dem es bei Bedarf (!) wieder freigesetzt werden kann?
In der Niere wird das Vitamin D bindende Protein (VDBP) glomerulär filtriert. Im Bürstensaum der proximalen Tubuluszellen befindet sich ein Komplex von Proteinen (ein Teil davon ist der VDBP-bindende Rezeptor Megalin), der die rückresorbierende Endozytose von VDBP aus dem Primärharn zusammen mit den daran gebundenen Vitamin-D-Metaboliten ermöglicht. Ein VDBP-unabhängiger Transport von 25(OH)D3 in die Nierenzelle muss aber auch möglich sein, da Mäuse, die kein VDBP bilden können, keine Rachitis bekommen, im Gegensatz zu Mäusen, die über kein Megalin verfügen und ihre Vitamin-D-Metaboliten daher über den Urin verlieren. In der Tubuluszelle der Niere wird VDBP abgebaut und die daran gebundenen Vitamin-D-Metaboliten werden zur weiteren – vielfältig regulierten – Verstoffwechselung frei
Steht mit Quellenangaben hier.
2. Wie konnten Menschen so lange, soweit abseits der (Sub)Tropen ohne tägliche Hochdosis Vitamin D Supplemente Überleben und sich ausbreiten? Oder ist das Ganze erst ein Thema unserer heutigen Zeit? Ich habe irgendwie Zweifel, dass unsere steinzeitlichen Vorfahren in der ausklingenden Eiszeit jeden Tag nackig in der Sonne rum gerannt sind.
Schwarzweißdenken hilft beim Verständnis der Evolution nicht. Es geht nicht ums Überleben oder Nichtüberleben, sondern es geht um die Fähigkeit Nachwuchs zu zeugen und bis zur Geschlechtsreife großzuziehen. Dafür reichts ja offensichtlich sogar in Island. Unser Körper ist ja extrem gut darin zu kompensieren, nur ist Kompensation nicht das Optimum und es klebt ein "Preisschild" daran. Wo ständig nur kompensiert wird, folgen halt irgendwann Krankheit und verfrühter Tod.
Wenn man sich die folgende Kurve anschaut sieht man ganz klar die Auswirkungen und die Wichtigkeit von selbst geringen Vitamin D Spiegeln. Jedes Quentchen im unteren Bereich hilft, und wenns nur das aus Fisch ist.
Stammt von hier
Wie können nun Tiefseefische, Grottenolme, Insekten mit ihren Chitinpanzern, oder Primaten oder oder oder ihr Vitamin D bekommen?
Keine Ahnung, vieleicht brauchen sie es nicht, oder können es selbst irgendwie herstellen.
Bedenkt bitte, dass wir bei Vitamin D noch ganz am Anfang der Forschung stehen, und naturgemäß interessieren sich menschliche Forscher erstmal für den Menschen.
LG
H