Forum: Bluttuning - Zu viele Antioxidantion gefährlich?
Hm, hab' ich schon so verstanden, dass er auf die Mitophagie setzt, die dafür sorgt, dass der Müll ordentlich entsorgt wird, um darüber den Alterungsprozessen entgegenzuwirken.
Ich habe Nikotinamid in Klammern gesetzt, weil es eine Vorstufe von NADH ist und alternativ zugeführt werden kann. Vermutlich hat das Dr. Strunz vor kurzem auch so gemeint. IIRC wird NADH nicht gut resorbiert, höchstens sublingual oder - wie bei dir - als Infusion.
Es wurde ja bereits der Hinweis gegeben, dass das Themen sind, die hier schon hinlänglich diskutiert worden sind. Da muss ich mich gelegentlich auch erst durchwühlen. Einfach mal in den News und im Forum nach Ristow suchen oder in der deutschen Wikipedia unter Hormesis#Mitohormesis.
Warnke setzt aber gerade nicht auf Mitiphagie (= Abbau von Mitochondrien) ...
Merkwürdig finde ich, dass NMN, die Vorstufe von NAD, die gute Wirkung von NADH aufzuheben scheint.
Kann das daran liegen, dass es nur auf das Verhältnis NADH/ NAD+ ankommt und die zusätzliche Einnahme von NMN (> NAD) das Redoxpotential wieder vermindert?
Ich würde nur nicht NADH gleichsetzen mit Nicotonamid (wie strunz das vor kurzem in seinen news gemacht hat).
Das ist ein meilenweiter Unterschied!
Du merkst das sehr deutlich, wenn du dir mal 150 oder gar 200 mg NADH infundieren lässt !
Nils, ich sag' mal so: Die Lektüre ist leicht desillusionierend für Personen, die Antioxidantien als Heilmittel gegens Altern betrachtet haben. Sei wohl doch nicht die Methusalem-Formel. Sein Konzept setzt auf Mitophagie, ich habe mir noch notiert
- PQQ
- Fasten bzw. leichtes Hungergefühl
- Polyphenole, Resveratrol
- Bewegung
- reduziertes Glutathion und NADH (Nikotinamid) zuführen
Hast du seine Tipps ins tägliche Leben integriert? Leichtes Hungergefühl soll ja auch eine der Maxime bei den Langlebigen auf Okinawa sein.
Hallo R3D8,
du hast doch Warnke gelesen: er warnt fast ausschliesslich vor AO: "Bei einem Elektronenleck (wenn die Mitochondrien geschädigt sind) in den Mitochondrien zeigt sich immer deutlicher, dass es besser für die Gesundheit ist, das Elektronenleck zu verhindern als AO einzunehmen, die alles noch schlimmer machen." (Das ist nur eine von mehreren Warnungen.)
Hallo R3D8,
bei ox. Stress wird u.a. das Immunsystem geschädigt und die intrazelluläre Immunabwehr ist häufig gehemmt. Die intrazelluläre Immunabwehr wird auch zur Beseitigung evtl. Mikrotumore benötigt. Viele Grüße!
Roger
Vielen Dank allen für die Erläuterungen. Dr. Strunz hat in der News vom 01.01.2021 in seiner Liste zum Bluttuning ja auch genannt:
Oxidative Belastung: Krebs
Meint er damit implizit dann auch diesen Glutathion-Test? Oder arbeitet er mit der antioxidativen Kapazität oder noch was anderem?
Apropos Joachim Mutter: hat ein Buch geschrieben über 5G-Mobilfunk. Die Auswirkungen des Mobilfunks hat auch Ulrich Warnke dargestellt. Vermutlich brauchen wir in Zukunft eher mehr AO, damit die Mitchochondrien regenerieren können.
Hallo R3D8,
Nils hat es schon beschrieben. Dr. Kuklinski empfielt ein GSH/(GSH + GSSG) Verhältnis > 0,9. Bei schweren Erkrankungen wird sogar ein GSH/GSSG Verhältnis von 400 : 1 empfohlen (Dr. Kremer/Barcelona). Bei oxidativem Stress ist die Leistungsfähigkeit der Körpers stark vermindert (z.B. Blockade von Komplex IV der Atmungskette: "Schutzschaltung" für min. DNA Schäden) und dieser Zustand sollte unbedingt vermieden werden (z.B. bei "Übertraining").
Die AO hemmen eine Steigerung der Trainingsleistung nicht sondern fördern sie, wenn man Mängel auffüllt und einige AO zeitversetzt zum Training einnimmt. Vorsicht ist z.B. bei der evtl. Akkumulation von fettlöslichen Vitaminen, org. Selen/Jod und zu viel Vitamin B6 geboten (PNP?). Deshalb wird häufig Selenit und anorganisches Jod empfohlen (z.B. Iodoral Tabletten). Viele Grüße!
Roger