Forum: Bluttuning - Zu viele Antioxidantion gefährlich?
Dazu wird nur Blut abgenommen.
Apropos Glutathion:
Joachim Mutter hat vor kurzem in einem Interview gesagt: Wenn der Glutathionwert niedrig ist, kann das an Quecksilber in den Mitochondrien liegen: Wenn sich Quecksilber in den Mitochondrien befindet, verbraucht es 1000 bis 2000 mal mehr Glutathion ...
Das Labor Dr. Kirkamm bestimmt
Oxidativen Stress:
Glutathion gesamt
Glutathion reduziert
Glutathion oxidiert
Gmutathion reduziert/gesamt
Antioxidative Kapazität
Lipidperoxide
DNS-Oxidation
mit Befundinterpretation
R3d8, ich kenne es so, dass man bei Erstellung eines Aminogramms, mit inkludiertem Glutathion, das Glutathion aufgeschlüsselt bekommt. Unter anderem wird das reduzierte, das wichtige Glutathion genannt und es wird der oxidierte Stress errechnet.
Ich meine, das macht das Labor Ganzimmun.
Wir hatten das Thema Sport und Antioxidantien schon öfter. Heraus kam dabei, dass Sport freie Radikale ausschüttet, diese aktivieren via AMPK den Schalter PGC1 Alpha, der wiederum die Mitochondrienneubildung anregt. Darüber wird die Anpassung an die sportliche Belastung vorgenommen.
Hau ich mir nun zum Training die Antioxidantien rein, bomben diese die Radikalen weg, es kommt nicht zur Aktivierung von PGC1 Alpha, damit nicht zur Mitochondrienneubildung und nicht zur Anpassung an die Belastung.
Macht man das regelmäßig, wird man sich zur sehr schwer steigern können.
Roger, du hast unten erwähnt, dass man den oxidativen Stress messen kann anhand des Glutathionsystems (GSH, GSSG, GSH + GSSG). Kannst du dazu weiteres schreiben? Ist das ein Bluttest oder per Biopsie? Klingt für mich irgendwie magisch, den inneren Zustand des Glutathionsystems betrachten zu können, also direkt und nicht über irgendwelche Umwege und Marker.
Würde man dabei auch erkennen, dass man zu viele Radikalenfänger hat, zu viele Polizisten und zu wenig Demonstranten?
"Die Supplementation von AO (insbes. Vit. C und E, aber auch Alpha-Liponsäure) verhindert die trainierbare gesundheitsfördernde Wirkung von körperlicher Bewegung." schreibt Nils unten.
Ist das richtig und belegt? Weiß da jemand mehr? Wäre ja doof, wenn ich die Wirkung meines Laufens mit C, E und Selen konterkarieren würde.
liebe Grüße
und im Alter ist die Erfahrung größer
Roger, dieses Argument kann aber auch der zitierte Buch-Autor Dr. rer. nat. Ulrich Warnke (Jahrgang 1945) für sich beanspruchen
Ich wollte nur sagen "... wenn lange Zeit eingenommen ..." bedeutet:
Man kann es nicht einfach mal weglassen und hinterher wieder nehmen. Ich nehme natürlich selbst Alpha-Liponsäure, sogar en masse, aber ich bin mir dieser Wirkungen, die ich auch lieber nicht hätte, durchaus bewusst. In der Natur gibt es nirgends eine Nahrungsquelle, die ausschliesslich Antioxidantien enthält. Jeder Nahrungskomplex enthält viele hundert Einzelwirkstoffe, die zusammen eine Synergie ergeben.
In der Studie dazu steht "Auch die inzwischen sehr beliebte, weil wirkungsintensive Alpha-Liponsäure reduziert, wenn lange Zeit eingenommen, die Mitochondrienbiogenese in den Skelettmuskeln, weil die Hormese, also die positive Wirkung einer Belastung ausgetrickst wird ... Ausserdem wird das für den Stoffwechsel unentbehrliche mitochondriale Citrat-Synthase-Enzym durch die Einnahme der Antioxidantien erniedrigt."
Das ist alles andere als gesund. Die Evolution hat diesen Weg nicht vorgesehen.
Hallo Nils,
die Naturgesetze bzw. Genetik ändern sich nicht und im Alter ist die Erfahrung größer. Man kann die NEM auch zeitversetzt zum Sport einnehmen. Viele Grüße!
Roger