Forum: Bluttuning - Zu viele Antioxidantion gefährlich?
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob diese Sichtweise des nahezu 80-jährigen Newsverfassers, der hier fast ausnahmslos alle folgen, noch für unsere Zwanziger-Jahre gilt: so viele NEM wie möglich und alles ist bestens ...
Eine differenzierte Sichtweise ist da natürlich schwieriger ...
Hallo Nils,
würdest du dann auf die positiven Effekte von bspw. Vitamin C verzichten, um die negativen Wirkungen von Vitamin C zu verhindern?
Was ist dir mehr wert?
LG
Die Supplementation von AO (insbes. Vit. C und E, aber auch Alpha-Liponsäure) verhindert die trainierbare gesundheitsfördernde Wirkung von körperlicher Bewegung.
Ohne die zugeführten Antioxidantien stieg sowohl die Insulinempfindlichkeit als auch die ROS-Bekämpfungsintensität innerhalb der Zelle an.
Vielen Dank für eure informativen Antworten!
Als Ansatz zum praktischen Umsetzen würde ich also zusammenfassen, dass man messen sollte (zB ob man krank ist oder einfach den oxidativen Stress) und die Menge der Antioxidantien daran anpassen sollte.
Interessant ist ja auch die Definition von "krank". Habe ich bspw. einen Tennisarm, könnte ich kurzfristig die Einnahme von AO erhöhen. Oder in der Sommersaison während der Heuschnupfen-Phase könnte man die Einnahme erhöhen. Dass man dann nicht punktgenau den Zeitpunkt erreicht, wann man die Einnahme wieder absetzen könnte, dürfte wohl nicht zu sehr ins Gewicht fallen!? Man kann ja nicht permanent sein Blut messen lassen, wenn man dafür nicht die finanziellen Ressourcen hat.
Zu Selenit: Das hat dann also den Vorteil, nicht akkumulieren zu können. Aber den Nachteil, mit Vitamin C zu konkurrieren. Alles scheint man also abwägen zu müssen. Vitamin C wird ja als Alleskönner gepriesen von Strunz.
Hallo Felix,
gefährlich werden kann Vitamin A, D und ggf. E. Bei Vitamin D muss man es aber gehörig übertreiben und dito Vitamin A.
Bei Antioxidantien (AO) gibt es aber eine andere interessante Beobachtung und Vermutung: Brauchen wir Menschen wirklich solche pflanzlichen AO wie Resveratrol, Polyphenole o.ä.?
Denn wir Menschen bauen mit Glutathion unser eigenes AO und das wirkt zusammen mit vielen Enzymen. Dazu baut der Körper von außen zugeführte AO sehr schnell ab...warum macht er das, wenn die so nützlich sind. Damit meine ich nicht die Vitamine...wobei das bei hochdosiertem Vitamin C auch beobachtet wird.
Ich vermute, wir müssen die AO im Kontext des Gesundheitszustands des Menschen sehen. Ein gesunder Mensch braucht "nur" eine gesunde und damit natürliche Ernährung. Ein kranker Mensch kann AO sehr gut gebrauchen und sollte daher auch diverse ausprobieren. Das weiß man auch von Vitamin C...plötzlich kann der Mensch hohe Mengen davon aufnehmen, ohne Durchfall zu bekommen.
VG,
Robert
Hallo Felix,
eine Überdosierung bei den (fettlöslichen) NEM ist äußerst selten und wir sollten vorher alle Mängel beseitigen (siehe auch Liste der Laborwerte von Dr. Strunz). Wenn man zu viel vom Vitamin E-Komplex einnimmt, kann es akkumulieren und der Körper reagiert evtl. mit einer "Redoxblockade" (Dr. Kuklinski): z.B. Tocotrienol zyklisch max. 6 Wochen einnehmen.
Organisches Selen kann auch akkumulieren und Dr. Kuklinski empfielt deshalb Selenit bei der hochdosierten Gabe (Selen bindet z.B. evtl. mobilisierte Schwermetalle). Den oxidativen Stress kann man Messen: z.B. das Glutathionsystem im Labor bestimmen lassen (GSH, GSSG, GSH + GSSG). Viele Grüße!
Roger
Liebes Forum,
ich einmal das Forum durchsucht und zu dieser Frage nicht viel gefunden. Meint ihr, man kann auch zu viele Antioxidantien nehmen? Also ist an der Kritik was dran?
Wenn ich mir nämlich so überlege, was man alles nehmen könnte: OPC, Astaxanthin, Vitamin A, Betacarotin, Vitamin C, Vitamin E usw. dann kommen da ja Unmengen zusammen. Vor allem Astaxanthin soll ja die 1000-fache Wirkung von anderen Antioxidantien haben etc.
Ist es wirklich nötig, dass man den oxidativen Stress im Blut regelmäßig misst?
Und was wären hier gute Werte?
Ich freue mich auf eure Antworten!
LG
Felix