Forum: Ernährung - akt. News: Die Macht des Fernsehens?
Unser Gesundheitssystem lebt von Krankheit. Warum sollte sich dieses System ernsthaft darum bemühen Krankheiten zu vermeiden oder zu heilen? Der kleine Mediziner wird im Studium auf die Pharma-Schiene gesetzt, und ist der vollen Überzeugung den Menschen damit etwas Gutes zu tun. Genauso wie der Dorfpfarrer an Gott, Teufel und das Jüngste-Gericht glaubt, und der festen Überzeugung ist, dass er mit Gottesdienst, Gebeten und Beichte die Menschen vor dem Fegefeuer rettet.
Die Kirche lebt von der Angst der Menschen vor der Hölle. Die Medizin lebt von der Angst vor Krankheit und Tot. Wenn die Menschen begreifen würden, dass es weder Himmel noch Hölle, weder Gott noch Teufel gibt, wäre das das Ende der Kirche in der Form, wie wir sie heute kennen. Wenn die Menschen begreifen würden, dass sie Krankheiten selbst vermeiden oder sogar heilen können, wäre das das Ende der Medizin so wie wir sie heute kennen.
Beide Systeme wissen das zu vermeiden.
Die Lügen dieser Systeme zu durchschauen ist harte Arbeit. Ich habe dafür Jahre gebraucht. Ein gewisses Maß an Bildung ist dafür unverzichtbar. Englisch ist notwendig!
LG Uli
Hallo Robert,
ich seh das ein bisschen differenzierter. Die "breite Masse" hat nicht das Bildungsniveau eines Akademikers. Und somit auch nicht die gleichen Möglichkeiten sich zu informieren, da das auch mit dem Verstehen von Informationen zu tun hat.
Der Wissende hat Macht und somit Verantwortung (siehe Spiderman: aus großer Macht folgt große Verantwortung). diese Macht wird aber mehr und mehr nur noch dazu genutzt um wirtschaftlichen Erfolg zu erreichen. Das ist zwar legitim, aber ethisch bedenklich. Speziell/besonders im Bereich der Medizin.
Bei "Erwachsenen" könnte man noch sagen: Pech gehabt. Bei kranken Kindern, deren Eltern entsprechend "behandelt" werden, geht das gar nicht. Und um so eine Fall gings ja in dem Film. Dr. Strunz erwähnte in der Vergangenheit schon mal einen änlichen Fall, wo eine Krankenschwester Ihren Sohn entsprechend ketogen über Nasensonde (Gehirntumor) ernährt und geheilt hat.
Ich gönne jeden Doktor sein CessnaLamborghiniHausaufMalleetc, aber ich will dann auch entsprechend kompetent behandelt werden. Und wenn´s z.B. nur der Hinweis ist: Ketogene Ernährung hat hier schon gute Erfolge erzielt (mit Quellenangabe), erhebt aber keinen Anspruch auf garantierte Heilung. Und nicht: "wenn Sie das in Eigenregie machen und meine Therapie ignorieren/verweigern, zerr ich Sie vor den Kadi."
Schlussendlich sieht die Sache in Deutschland ja auch noch so aus: wir haben eine Krankenpflichtversicherung. Ist fast wie ne Steuer. Da darf ich ja wohl erwarten, dass der Arzt mit die bestmögliche Behandlung zuteilwerden lässt, auch wenn ich mich bis dahin eben dumm verhalten hab. Ich werde ja schleißlich gezwungen zu zahlen an ein Gesundheitssystem von dem der Arzt nun mal ein Bestandteil ist.
In diesem Sinne: Werdet WerSchafe, lasst euch Zähne wachsen und benutzt sie, wenn euch einer ans Fell will
LG
Martin
"...und zu nahezu 100% verwirtschaftlicht zu werden"
Dieses "verwirtschaftlicht werden" ist ein großes Problem. Auf der anderen Seite muss man im Jahr 2018 auch einfach resignieren als Arzt. Die breite Masse hat doch bin zum Aufschlag überhaupt keinen Bock zuzuhören und umzusteuern was das Thema Gesundheit angeht. Das ist fast atemberaubend, wie ignorant die breite Masse (auch an der Arbeit) trotz aller Aufklärung ist. Thema Rauchen, Alkohol und Sport. Dann, wenn der erste schlimme Einschlag kommt, fangen einige an und wollen ab jetzt alles richtig machen. Meistens isses dann zu spät. Nicht immer, aber oft. Wenn man erst mal Krebs hat...
Also von daher: Es gibt auch einfach zu viele, die überhaupt nicht "mitspielen"...die sich überhaupt keine Mühe geben, gesund zu bleiben. Da kannst Du als Mediziner auch nur am Rad drehen. Oder es so machen wie mein Arzt: Ich nehme nur privat zahlende Patienten, die wollen ganz offensichtlich gesund werden, da sie viel Geld hinlegen.
VG,
Robert
PS: Ich schaue seit 5 Jahren sehr wenig und seit ca. 2 Jahren gar kein Fernsehen mehr. Meine Frau und ich schauen höchstens Mal Serien oder einen schönen Film...somit hat Fernsehen bei uns keine Macht mehr.
Willkommen in der Matrix. Zurück in die heile Welt geht's nicht mehr.
Gruß Uli
Grundsätzlich finde ich es ja gut, dass Dr. Strunz so entspannt mit diesem Thema umgeht.
Mir persönlich fährt immer das Feuer aus den Augen, wenn ich von derartiger akademischer Arroganz lese/höre.
Denn irgendwie wird hier die breite Masse zur Schafherde degradiert, die nach belieben geschoren werden darf. Und sollte eins dieser Schafe aufbegehren und nach Wissen verlangen, wird mit Schlachtung gedroht.
Offenbar ist die Medizin auf dem besten Weg weitestgehend entmenschlicht und zu nahezu 100% verwirtschaftlicht zu werden. Ein Zustand, der nach meinem Empfinden nur als entsetzlich bezeichnet werden kann.
Vielleicht hätt ich doch die blaue Pille nehmen sollen......