Forum: Ernährung - Übergewicht trotz no carb???
Zum Thema Koffein: Koffein wirkt eben nicht entwässernd. Das wurde ja auch lange Zeit dem Kaffee unterstellt und hat sich schlußendlich als unzutreffend heraus gestellt.
Und was soll bitte „freies Wasser“ im Körper sein?
Also, sich an Fett fett zu fressen ist (leider) keine Theorie, sondern bittere Realität.
Was (Coca)Cola angeht, da gibt es nicht „das“ (eine, geheime)Colarezept. Coca Cola hat in den verschiedenen Ländern und Märkten unterschiedliche Rezepte und geschmackliche Ausprägungen (auch für Classic Coke). Es kann also durchaus sein, dass U.S.-Coke nennenswerte Mengen Salz enthält bzw. enthielt.
Und was das Dr. Lustig Video und die Thermodynamik angeht, so kann der geneigte Leser, wenn er das Video ein paar Minuten weiter anschaut feststellen, dass Dr. Lustig mit Nichten die zugrunde liegende Thermodynamik in Frage stellt, sondern nur die Sichtweise auf Selbige. Er verwendet ja sogar das gleiche Diagramm zur Veranschaulichung. => „was man ißt wird entweder gespeichert oder verbrannt“ vs. „was ich verbrennen will muss ich erst mal essen. Und zwar umso mehr, je mehr davon vorher gespeichert wird“
Ein und der selbe Sachverhalt, nur von unterschiedlichen Seiten der Gleichung betrachtet. Wie ich in früheren Beiträgen schon ausgeführt habe, steht bei Dr. Lustig die Wirkung unterschiedlicher Kalorien im Fokus. Das negiert aber nicht die zu Grunde liegende Thermodynamik.
LG, Thorsten
Hi blue,
Robert Lustig hat das in seinem Youtube-Beitrag gesagt, dass die Salz in Cola absichtlich reingemixt haben, so dass man durstig wird/bleibt. Ob das noch so ist...keine Ahnung.
VG,
Robert
@Huland
Coca Cola enthält kein Salz. Wie kommst du darauf?
Cola Zero enthält 0,02g Natrium, was kein Salz ist, dafür aber kein Zucker.
Und "normale" Coca Cola enthält 0g Salz.
Woher hast du deine Info?
@Christine S.
Ja genau, sehr richtig.
Anderes Beispiel Cola: Enthält Koffein, welches freies Wasser aus dem Körper treibe, ne ordentliche Menge Salz, welches durch Zucker geschmacklich versteckt wird.
Wasserverlust + Salzzufuhr = (noch mehr) Durst = man trinkt mehr = Colakonzern verkauft mehr.
Ein "teuflisches" Produkt.
Und um noch einmal eine etwas andere Wendung hinzuzufügen: Natürlich kann man sich theoretisch an Fett und Protein übergewichtig "fressen", nur es fällt deutlich schwerer! Wer täglich Fett und Protein isst weiß wie schnell der Magen sagt "oh mein Gott, es reicht". Wie schnell einem Fett aus den Ohren wieder rauskommt. Da hat m.E. der Körper ein viel besseres Sättigungsgefühl.
Isst man hingegen von der "Lebensmittel-"Industrie getuntes Fertigfutter, dann wird man einfach keine Fressbremse mehr haben, eben weil es diese Industrie genau darauf anlegt!! Aus reinen Profitgründen. (Kombiniere Fett, Zucker und Salz in den richtigen Verhältnissen und die Fressbremse ist ausgehebelt. Und leider basieren wohl 99% alles industriell getunten Fertigfutters nun mal auf Kohlenhydraten - unsere Landwirtschaft kann ja per Definition quasi nichts anderes. Daher ist das schlicht und ergreifend am billigsten. Und daher sind Kohlenhydrate tendenziell "böse" - weil der Faktencheck sagt, dass man sich in der Tat von der Masse der am Markt verfügbaren Kohlenhydrate besser fernhält! Dass eben auch Fenchel Kohlenhydrate enthält liegt einfach fern. Natürlich kann man unbesorgt Fenchel essen. Man wird auch relativ schnell genug davon haben, und das ist gut so.)
Industrien geht es nur sehr selten um das Wohl der Menschen, das haben wir jetzt hoffentlich langsam alle kapiert. Und leider leider.....ist auch Medizin seit einiger Zeit industriell strukturiert und beherrscht. Die "Nahrungsmittelindustrie" ja sowieso schon lange. Und dann kommt eben auch noch die ganze Propaganda im Deckmäntelchen der Wissenschaft. Und ob ein Thorsten, der uns allen hier gebetsmühlenartig seine "Fakten" eintrichtert nun dafür bezahlt wird oder nicht ist am Ende fast egal. An der Stasi in der DDR hat man gut beobachten können, wie dumm solche Leute eigentlich sind. Und wie dumm eigentlich auch das ganze Prinzip - nur eben leider sehr wirkungsvoll. Es geht um Kontrolle und Unterwerfung, so oft. Vielleicht können wir das Prinzip bald mal über Bord werfen, als Menschheit - hoffe ich.
Selber denken, Eigenverantwortung. Lasst euch nicht verarschen. Glaubt nicht alles was ihr lest.
Ich muss hier nocheinmal antworten, nicht dass in Zukunft ein Leser aus Versehen glaubt, was Torsten St. in Bezug der Mensch sei ein thermodynamisches System schreibt.
Der geneigte Leser ist hiermit angehalten sich umfassend einzulesen, und dazu insbesondere folgendes Video ab Minute 3:50 anzuschauen. Da erklärt Dr. Lustig, dass es nämlich genau nicht so ist:
https://www.youtube.com/watch?v=dBnniua6-oM
Da niemand Einsicht in den Stoffwechsel eines lebendigen funktionierenden Menschen hat, ist es hier mal wieder eher eine Verständnis- und auch schlussendlich auch eine Glaubensfrage.
Ich persönlich glaube lieber Dr. A Lustig, der sich mit genau diesem Thema seit Jahrzenten auseinandersetzt als einem anonymen Forenschreiberling, dessen Qualifikation ich nicht kenne und eingeschränkt nur aus dem ableiten kann, was er so im Forum schreibt.
LG
H
"Auch Dr. Lustig hebelt die Gesetze der Themodynamik natürlich nicht aus."
Eine mal wieder überhebliche und komplett überflüssige Aussage.
"Jede zugeführte Nahrungskalorie, die nicht energetisch umgestzt oder stofflich verwertet wird oder ausgeschieden wird, muss(!) gespeichert werden."
Das besagt schon einfache Mengenlehre auf Grundschulniveau! :-) Aber danke für die vollständige Auflistung.
"Der Mensch ist ein offenes thermodynamisches System (@Christine: beschränkt sich nicht nur auf Wärme-/Energiebilanzen. bei Wikipedia mal ein-zwei Sätze weiterlesen) und kann an seinen Systemgrenzen mit entsprechendem Aufwand bezüglich Energie- und Massenströmen bilanziert werden."
Meinetwegen, aber wenn es in der "Thermodynamik" darum geht, "aus Wärme Bewegungsenergie zu erzeugen", dann finde ich das Konstrukt insgesamt komplett unpassend.
"Dr. Lustig hat dahingehend recht, dass verschiedene Kalorien(lieferanten) vom Körper unterschiedlich gehandhabt werden. Einige werden gleich eingelagert, ohne der energtischen Nutzung überhaupt zur Verfügung gestellt worden zu sein. Vor dem Hintergrund ist seine Aussage "A calorie is not a calorie" zu verstehen."
Ich sehe das noch ein bisschen anders. Das Verbrennen von Nahrung in einem Ofen, um den Brennwert als Kalorie oder Joule zu ermitteln, ist eine Krücke. Es war für den Anfang ganz ok, sollte aber weiterentwickelt werden, um eben die Prozesse im Körper besser abzubilden!
Deine Aussage ist nicht vollständig. Es werden nicht nur manche Stoffe eingelagert und andere "verbrannt", sondern verschiedene Stoffe werden völlig verschieden verarbeitet, auch wenn sie in irgendeiner Form in Energie umgesetzt werden - und ich behaupte, dass eben "1 Ofenbrennwert" von Protein und "1 Ofenbrennwert" von Fett (oder natürlich noch detaillierter, verschiedene Nahrungsmittel betreffend) in Wirklichkeit im Körper eines Säugetiers nicht dasselbe sind.
Wir sind kein Ofen - Punkt.
Als ich das erste Mal von dieser Art und Weise, Kalorien zu bestimmen, gelesen habe, bin ich innerlich zusammengebrochen.
Es ist ein Näherungswert, mehr nicht. Eine Richtung, eine Orientierung. Aber weit weg von echter Anwendbarkeit und damit irreführend.
Daher meine starke Meinung. :-) Ich denke es muss mit einigem mal aufgeräumt werden.
"Die Theorie der Thermodynamik ist im Kontext Ernährung natürlich höchst unpassend, denn sie unterstelllt dass eine Kalorie gleich allen all den anderen Kalorien wäre und beschränkt die Kalorien auf ihren Brennwert. In den hier diskutierten Joule-Dimensionen könnte man das aber durchgehen lassen."
Auch Dr. Lustig hebelt die Gesetze der Themodynamik natürlich nicht aus.
Jede zugeführte Nahrungskalorie, die nicht energetisch umgestzt oder stofflich verwertet wird oder ausgeschieden wird, muss(!) gespeichert werden.
Der Mensch ist ein offenes thermodynamisches System (@Christine: beschränkt sich nicht nur auf Wärme-/Energiebilanzen. bei Wikipedia mal ein-zwei Sätze weiterlesen) und kann an seinen Systemgrenzen mit entsprechendem Aufwand bezüglich Energie- und Massenströmen bilanziert werden.
Dr. Lustig hat dahingehend recht, dass verschiedene Kalorien(lieferanten) vom Körper unterschiedlich gehandhabt werden. Einige werden gleich eingelagert, ohne der energtischen Nutzung überhaupt zur Verfügung gestellt worden zu sein. Vor dem Hintergrund ist seine Aussage "A calorie is not a calorie" zu verstehen.
LG,
Thorsten
@Alle: Lest bitte einmal das Buch von Dr. Robert A Lustig, "Die bittere Wahrheit über Zucker". Weil:
Die Theorie der Thermodynamik ist im Kontext Ernährung natürlich höchst unpassend, denn sie unterstelllt dass eine Kalorie gleich allen all den anderen Kalorien wäre und beschränkt die Kalorien auf ihren Brennwert. In den hier diskutierten Joule-Dimensionen könnte man das aber durchgehen lassen.
Dr. Lustig beschreibt in seinem Buch jedenfalls sehr gut, wie die unterschiedlichen Zuckerarten höchst unterschiedlich von der Leber verstoffwechselt werden und dass eine Fett-Kalorie somit natürlich nicht mal ansatzweise einer der Zucker-Kalorie gleicht.
Die Herstellung von ATP abhängig davon, ob aus Fetten oder Zuckern könnte unterschiedlicher nicht sein. Auch die Abfallprodukte sind unterschiedlich.
Wenn die Verstoffwechselung aus den Zuckerarten schon so unterschiedlich ist, vermute ich mal, dass dies bei den unterschiedlichen Fetten nicht anders sein dürfte.
Die Ursprungsfrage nach Übergewicht trotz nocarb möchte ich bejahen, denn mir liegen keine gegenteiligen Erkenntnisse vor.
Wieso sollte der Körper auf das Einlagern von Energie verzichten, nur weil die Carbs fehlen? Zum Prozess des Einlagerns braucht der Körper meines Wissens nach keine Carbs.
LG
H