Forum: Ernährung - Bindegewebesstraffung mit Vitamin C, News vom 2. Juli, 2022
Hallo Thomas,
hier die entsprechende Arbeit:
"Antioxidants prevent health-promoting effects of physical exercise in humans"
Ich muss mich dahin gehend korrgieren, dass es sich um 1000mg/d Vitamin C plus 400UI Vitamin E handelte.
Ein paar interessante Ergebnisse:
Antioxidants Prevent Increase of Insulin Sensitivity Following Physical Exercise.[!!!]
Molecular Promotion of Insulin Sensitivity Following Physical Exercise Is Abrogated by Antioxidants.
Based on the evidence derived from the current study, we here propose an essential role for exercise-induced ROS formation in promoting insulin sensitivity in humans. This induction appears to involve the ROS-dependent transcriptional coactivators PGC1α and PGC1β, and the transcription factor PPARγ and their targets SOD1, SOD2, GPx1, and, to a reduced extent, CAT. Most importantly, these changes in gene expression and the increase in insulin sensitivity following physical exercise are almost completely abrogated by daily ingestion of the commonly used antioxidants vitamin C and vitamin E.
U.U. tut man sich mit regelmäßigen hohen Vitamin C Dosen auch in Bezug auf Insulinsensitivität keinen Gefallen. Keine Ahnung, ob dieser Effekt dann nur auf Muskelzelen beschränkt/begrenzt ist.
LG
Thorsten
Na ja Thorsten, das mit den Muckis und dem Vitamin C würde ich so nicht unterschreiben. Die Aussage bezieht sich auf die Aktivierung von pgc1 Alpha und die damit verbundene Bildung von neuen Mitochondrien/ Anpassung an die Belastung. Dieser Effekt wird durch externe Antioxidantien unterbrochen.
Allerdings beim Krafttraining werden eher Muskelgruppen aktiviert, die weniger Mitochondrien vorweisen... Wenn man auf Muskelzuwachs geht. Je mehr man in den aeroben Bereich geht, umso mehr Mitos werden benötigt und desto kontraproduktiver wirken Antioxidantien.
Aber das ist ein anderes Thema und hat mit der Bildung von Bindegewebe eher weniger zu tun, zumindest wäre es mir neu, wenn sich im Bindegewebe Mitochondrien befinden.
Nicht zu Vergessen: (zu Viel) Vitamin C kann die Effektivität eines Krafttrainings beeinträchtigen.
Schon 2009 konnte der deutsche Wissenschaftler Ristow zeigen, dass die Gabe von 100mg/d Vitamin C dafür sorgt, dass keine zelluläre Adaptation nach Sporteinheiten zu beobachten ist. Antioxidantien verhindern hier also, dass der Muskel sich nach dem Sport ordentlich anpasst.
Kommt also wieder einmal auf den Kontext und die Ziele an...
... also vielleicht Faltenfrei aber keine Mukkis...
Vitamin C hochdosieren probierte ich 1x. Bei einem beginnenden Infekt, nahm ich abends alle 20 Min 2g Vitamin C. Insgesamt kam ich auf 16g in kurzer Zeit. Angeblich sollte dadurch der Infekt ausgebremst werden. Passiert ist nichts, der Verlauf des Infekts unterschied sich in keiner Weise von anderen Infekten.
Deutlich effektiver waren umfassendere orthomulekulare Maßnahmen, in die das C integriert war, wenn auch nicht in dieser Höhe.
Deswegen kann ich mir nur schwer vorstellen, dass Vitamin C allein, hochdosiert, besonders Eigenschaften auf die Bindegewebsregeneration hat.
Hi Claudia,
"Und überhaupt, wer ist schon Dr. Strunz"
Betreiber einer Internetseite für gesundheitsorientierte Themen?
Ehemaliger(?) Arzt einer Privatpraxis die an einen Apherese affinen Kollegen übergeben wurde und für die fleißig Werbung gemacht wird?
Vertreiber diverser hochpreisiger und sicher nicht schlechter NEM?
Autor vieler diverser Bücher, dess letzte wissenschaftliche Veröffentlichung aus den 80er Jahren des letzten Jahrtausends stammt?
Verfechter verschiedener teils extremer alternativer Ernährungs- und Behandlungsformen?
Begnadeter (ehemaliger) Triathlet und Redner?
"Genau, Das ist ein Triathlet, der einfach nicht begriffen hat dass das körpereigene recyling bei Vitamin C vollkommen ausreicht."
Was Dr. Strunz begriffen hat und was er wie kommuniziert, sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Darüber hinaus war nicht die Rede davon, dass das "körpereigene recyling bei Vitamin C vollkommen ausreicht." Fakt ist aber, wenn man sich glukosedezitiär ernährt, dass auch die Glukoneogenese nicht ausreicht, alle Bedarfsstellen im Körper optimal mit Glukose zu versorgen. Der Körper beginnt dann zu sparen und zu priorisieren (=> physiologische Insulinresistenz) und ggf. das Vit.C Recycling zu reduzieren. Unter diesen Umständen ist es kein Wunder, wenn man einen höheren Vit. C Zufuhrbedarf hat.
Alle (Blut)Werte von Vital- und Nährstoffen sind wie die Regler an einem großen Mischpult. Das Gesamtbild mus stimmen. Es ist nicht zielführend, alls Regler auf Maximum oder Minimum zu schieben. Verstelle ich eine Regler, muss ich andere anpassen, ggf. in die ander Richtung, um ein harmonisches Gesamtbild zu erhalten. Dabei hat dann noch jeder seine individuellen "Klangvorlieben" und bevorzugte "Klangcharakteristika". Isolierte Hochdosen oder auch Tiefstwerte anzustreben ist da u.U. nicht sinnvoll/zielführend. => KONTEXT, ZYKLEN
ICh bin mir sicher, Dr. Strunz weiß das. Ob seiner Followerschaft das auch auch dem Schirm hat? Da habe ich bisweilen arge Zweifel.
Zurück zu Vitamic C. Eigentlich ein starkes und willkomenes Antioxidants. Bei entsprechend hohen Dosiereungen aber eben ein starkes Oxidants(!). Der Doc hat es doch selber beschrieben, H202. Will ich das, wenn ich mein Bindegewebe straffen will? Wohl eher nicht. Hier wäre wohl eher das Ziel, "nur soviel wie nötig".
Es wird einen Grund haben, dass die Vitamin C Rückfilterung in den Nieren invers mit dem Serumlevel korreliert und der Körper überschüssiges Vitamin C möglichst schnell wieder abbaut/entfernt. Wie "genetisch korrekt" konnen da wohl längerfristige Hochdosen im zweistelligen Grammbereich sein? Ich habe auch noch nie ein Reh an der Apherese oder Vitamin C Infusion gesehen...
Als kleinen weiteren Gedankenanstoß: Vitamin C, Ascorbinsäure, ist eben auch genau das, eine Säure. Wie sinnvoll wird es wohl sein, seinen Blut-PH Wert mehr als nur temporär durch Hochdosen zu verziehen? Der körper ist dann u.U. wieder zu Kompenstaionsmaßnahmen gezwungen. Vielleicht kennt ja Jemand entsprechende Studien, die eine solche Problematik sicher negieren? Würde mich interessieren.
Aus die Maus.
Danke für deinen Kommentar, Claudia.
Thorsten und die Maus. Wieder einmal.
Off Topic / Orale vitamin C einnahmen von 20 bis 30 g
https://www.dgom.de/aktuelles/organspende
Stimmt genau!!! Die D.G.O.M. (Deutsche Gesellschaft für Orthomolekulare Medizin) empfiehlt z. B. bei ersten Anzeichen einer Infektion mit corona eine Orale Afanhme von 20- 30 g vitamin C.
Das sind einfach Spaßvögel, die haben keinen blassen Schimmer von orthomolekularer Medizin - woher denn auch nur??? - und geben sinnlose Empfehlngen bei einem Virus Infekt. Wahrscheinlich haben die nicht einmal verstanden, was ein Virus ist. Immer gut, wenn da solide Aufklärung erfolgt. Die kann hier jeder in einem Ortho Forum bestens gerbrauchen, man wartet darauf fast schon vergeblich.
Und überhaupt, wer ist schon Dr. Strunz, von dessen Einnahmempfehlungen der Thread ausgeht? Genau, Das ist ein Triathlet, der einfach nicht begriffen hat dass das körpereigene recyling bei Vitamin C vollkommen ausreicht. Dr ist so drauf, der bekommt Halluzinationen und glaubt tatsächlich, dass entsprechende Menen an Vitamin C das Bindegewebe straffen würden. Wahrscheinich braucht er dringend ärztliche Hilfe, und das schon seit vielen Jahren. Überhaupt, wie soll der als orthomolekularer Arzt Ahnung von Votamin C haben, nur deswegen weil er jahrelang praktizierte? Na, da kann doch etwas grundlegend nicht stimmen.
Hier mal ein bißchen Input zu Vitamin C.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3783921/
Orale Megadosen im zweistelligen Grammbereich sind da irgendwie nicht zielführend, als 2-5g/d.
Aber hey, wenn viel viel hilft, muss noch mehr ja noch besser sein...
Übrigens die antioxidstive Wirkung von Vitamin C verkehrt dich bri hohen Dosen ins Gegenteil. Das mag ja als akute Therapieform sinnvollen hilfreich drin aber wohl kaum als Dauersupplementation. Aber hey, jeder dsd Recht, seinen Urin zu vergolden...
https://www.strunz.com/news/das-hochdosis-vitaminc-infusionsprotokoll.html
Was schreib da ein Dr. Strunz über das Bindegewebe? 10-20 g Vitamin würden das straffen? Gestraffte Haut durch einen Cofaktor? Oder hat Vitamin C auch eigenstnändige Eigenschaften die über den Status eines Cofaktors (weit) hinausgehen? ich stelle mir das mindestens so vor, aus praktischen Erfahrungen heraus denke ich mir das stimmt. Jedoch ist es schon in Ordnung wenn da vollkommen unterschiedliche Ansichten bestehen. (Die einen argumentieren aus Erfahrung - auch aus Beobachtungen an Klienten, die einen orthomolelularen Arzt aufsuchen - , die anderen eher nicht.) Wie sollte es beim Thema Vitamin C in diesem Forum auch anders sein? Gegen eine gewisse Vitamin C Allergie seitens einiger Foristen ist wohl einfach nichts zu machen, vor allem auch dann wenn es um Aussagen von Dr. Strunz geht mit gewissen Aufnahmemengen.
Für das Bindegewebe ist Vitamin C ein Cofaktor.
Maßgeblich am Aufbau beteiligt, sind die Aminosäuren Glycin, Prolin und Hydroxyprolin. Optimal zusammensetzt sind diese Aminosäure im Collagen Hydrolysat. Bei der Verdauung wird das Collagen in Peptide zerlegt, und sind damit optimal für das Bindegewebe vorbereitet.
Die Cofaktoren sind C, Mangan, Silicium(Kieselerde) und Kupfer.
Warum Vitamin C in Megadosen hilfreich sein soll, ist mir unbekannt. Es muss lediglich so viel vorhanden sein, das die Collagensynthese optimal ablaufen kann. Dieses trifft auch auf die anderen Cofaktoren zu.
Warum sollte ich mehr Vitamin C zu mir nehmen, als von dem eigentlichen Baustoff Collagen/ Aminos?