Forum: Ernährung - Carnivore Diet / Mikrobiom
Jo, hab den Artikel gelesen, nur konnte ich zum Thema "Abnehmspritze" nichts sinnvolles beitragen und hab es deshalb nicht erwähnt.
Außer das die Spritze wohl der nächste Schritt in der Selbstverantwoirtungsabgabe ist.
Aber schön, dass wir uns einig sind! :)
Hallo,
das hast Du sehr schön ausgeführt und ich bin mit allem einverstanden. Sehe ich wirklich ganz genau so.
In dem Artikel geht es um die Abnehmspritze. Also, weiterfuttern und spritzen.
Viele Grüße
Moin Sabine,
bei dem Zitat
"Unser Sättigungsgefühl ist zum Big Business geworden."
muss dir wohl jeder zustimmen. Aber was ist denn bitte nicht zum Big Business geworden?
Selbst dieses Forum hier ist einfach nur Teil des Big(?) Business von Strunz. Aber deshalb ist doch nicht jeder Kommentar hier schlecht. (Obwohl die Forenbedienung wirklich grottig ist, ich habe noch nie ein so schlechtes Funktionsdesign eines Forums gesehen...).
Die Lebensmittelindustrie produziert die Sachen ja nicht so voller Geschmacksverstärker und Zucker in Verbindung mit Fett, weil dort nur diabolische Misanthropen arbeiten. Die produzieren so, weil die Käufer genau das so wollen und die Verkäufer, die soetwas nicht verkauft haben, vom Markt verdrängt wurden. Weil bei denen keiner mehr eingekauft hat.
Da muss man sich alls Verbaucher auch einfach mal an die eigene Nase fassen.
Die Konfisserie hier ums Eck macht z.b. herrliche Pralinen. Ist es deren Schuld, dass ich mir ca. alle 8 Monate davon immer eine viele zu große Schachtel kaufe und die dann an einem Abend leeresse (und es mir am Tag darauf nicht gut geht)? Sollen die dort jetzt Pralinen machen, die weniger lecker sind? Nein, genau deshalb geh ich doch da hin und nicht woanders, weil sie dort so lecker sind.
Die Verantwortung liegt einfach bei mir. Und wenn ich zuviel von etwas esse oder etwas, was ich nicht vertrage, bin am Ende des Tages auch nur ich schuld. (Solange ich ordentlich darüber aufgeklärt worden bin was drinnen ist. Aber inzwischen steht ja wirklich fast alles auf den Verpackungen). Dafür braucht man auch kein großes Vorwissen. Denn dass bei Übergewicht weniger essen wohl eine sinnvolle Strategie ist, weiß man selbst in den angeblich unterentwickeltsten Flecken dieser Erde. Nur hier im so aufgeklärten, zivilisierten und übergewichtigen Westen wird die Erkenntnis, das mehr Kalorien essen zu mehr Gewicht führt und das Lebensmittelproduzenten ihre Produkte für den Käufer möglichst schmackhaft produzieren, als bahnbrechende Enthülllung verkauft. Warum? Weil dann mal wieder jemand anderes am eigenen Gewicht schuld ist, nur nicht man selbst.
@Sabine: War jetzt nicht auf dich persönlich bezogen, es ging mir um die allgemeine Mentalität in in der "Branche" :)
Hallo Nicole,
das freut mich, manchmal hilft eben nur Humor.
Ja, die Argumente gelten auch für LC, carnivor ist ja im Prinzip auch nur die radikalste Form von LC. Wobei die meisten Behauptungen gegen carnivor bei LC eigentlich schon offensichtlich nicht zutreffen. Und ich habe mich wirklich lange gewundert, warum so viele Menschen trotzdem so verbissen gegen LC hetzen (mir fällt kein besserer Begriff ein).
Bis ich irgendwann verstanden habe, dass es gar nicht um Bedenken an sich geht.
Die Leute befürchten im Gegenteil, dass LC funktioniert (vorallem zur Gewichtsreduktion), wollen sich aber selbst kein bisschen einschränken. Und dann wird es eben schlechtgeredet, damit die anderen damit keinen Erfolg haben und sie sich dann am Ende eingestehen müsste, dass für das eigene Übergewicht nicht die Gene,Eltern, Gesellschaft, Lebensmittelproduzenten oder sonstwer schuld sind, sondern einfach die eigene Faulheit. (Schon klar, dass für die ENTSTEHUNG von Übergewicht viele nicht veranwortlich sind, z.b Kinder. Aber als Erwachsener übergewichtig zu BLEIBEN, das hat in Deutschland nahezu jeder selbst in der Hand).
Daneben gibt es noch die Kategorie der Heilsbringer, die so von ihrer Sache (leider oft vegan) so dermaßen überzeugt sind, dass sie für Gegenargumente gar nicht mehr zugänglich sind und ihr Programm am liebesten per Gesetz allen anderen verordnen würden.
Und wenn man das einmal verstanden hat, dann betrachtet man solche Diskussionen viel gelassener. (Soll natürlich nicht heißen, dass man gute Gegenargumente nicht annehmen solllte. Man sollte sie sogar aktiv suchen, aber eben bei Menschen, die die bereitschaft zeigen, sich in andere Positionen zumindest einmal hineinzudenken).
Ich diskutiere über Ernährungen deshalb nur noch in Räumen wie hier, in denen sich interessierte Menschen konstruktiv austauschen wollen (wenigstens einige) oder im engsten Freundeskreis oder wenn jemand wirklich interessiert fragt. In allen anderen Fällen ist es m.M.n. verschwendete Lebenszeit, weil selbst die besten Argumente nicht zu den Leuten durchdringen, weil eine Betrachtung auf rationaler Ebene sowieso nie das Ziel war, sondern das Schlechtreden zum Schutz des eigenen Egos.
Aber wenn du Spaß am diskutiueren hast (oder in der Familie etc. musst),dann freut es mich wenn ich ein bisschen Munition liefern konnte :)
LG Lloyd
Guten Morgen,
ein, wie ich finde sehr schöner Artikel, Infosperber / Werner Vontobel / 07.02.
Unser Sättigungsgefühl ist zum Big Business geworden.
Robert, der "easy way" kostet 330 €/monatl., und informieren kann sich jeder mittlerweile selbst, einfach mal Dschungelcamp + Lieferservice lassen ....
Hallo Lloyd,
danke für deine Auflistung, ich habe bei einigen deiner Antworten schon schmunzeln müssen
Damit habe ich auch eine sehr gute Grundlage für die Argumentation von LC, etwas abgewandelt...
Liebe Grüße, Nicole
Hallo Uli,
ich hab deinen Kommentar leider erst jetzt gesehen, ansonsten hätte ich mir meinen letzten gespart. Zumindest in der Schärfe :)
Was deine Anmerkung zu meiner Frage 1 angeht:
Ja, da stimm ich dir zu. Auch meiner Erfahrung nach treten bei denjenigen, die genug Knochenmark und Innereien (insb. Leber) essen, auch nach längerer Zeit keine Mangelerscheinungen auf. Das mit Skorbut ist sicher auch ein gutes Argument.
Mir ging es hauptsächlich um die Leute, die nur Steak essen. (Obwohl es ja anscheinend selbst da Leute gibt, die davon keinen Mangel bekommen. zumindest nach deren Aussage.)
Zudem soll es auch Menschen geben , deren Körper egal auf welcher Ernährung zu wenig von einem bestimmten Nährstoff aufnimmt. Da ist zumindest einmal im Leben ein Check vielleicht gar nicht so unsinnig.
Und es war als genereller Tipp für alle gedacht, die NEM nutzen und über mögliche Nährstoffdefizite diskutieren/sorgen, ohne das einfach mal überprüfen zu lassen.
Ich finde, wenn Menschen es selbst an sich/den eigenen Ergebnissen sehen, ist die Überzeugungskraft meist am größten.
Vielen Dank für deine Wertschätzung, es freut mich sehr, dass meine gesammelten Erfahrungen für jemanden anderen von Nutzen sein können. Und wenn einem das jemand so freubnlich sagt, ist das natürlich immer doppelt schön :)
Patricia D. ist das perfekte Beispiel für Frage 17 aus meiner Auflistung.
Jetzt kann einmal reihum jeder, der sich NICHT carnivor ernährt, sagen, welche Ernährungsform,die überhaupt nichts mit carnivor zu tun hat, er so praktiziert und dass er immer noch gesund und munter ist.
Das wird dem Fragestelller, der nach ERFAHRUNGEN zum Thema "carnivor" gefragt hat, und die Diskussion im Allgemeinen sicher voranbringen.
"Ich behaupte nicht, dass ich die Wahrheit über carnivore Ernährung kenne, da ich mich nicht damit beschäftigt habe. "
Das ist natürlich generell immer eine super Grundlage für Diskussionen, besonders aber um Fragen nach Erfahrungen zu einem Thema zu kommentieren.
Nochmall zum Verständnis:
Carnivor ist unter Umständen die letzte Lösung für Menschen, deren Körper mit einer Immun(über-)reaktion auf Kh oder irgendwelche mehr oder weniger erforschten Bestandteile von Pflanzen reagiert.
Niemand, der halbwegs seriös ist, behauptet, dass Menschen, die eine Ernährungsform gefunden haben, mit denen es ihnen gut geht, zu carnivor wechseln sollen. Es ist im Gegenteil die letzte Möglichkeit für Menschen, die bei allen anderen Ernährungsformen Schmerzen und/oder Krankheitssymptome haben.
Soll der Nussallergiker die Ernüsse jetzt auch essen, weil Patricia D. die seit Jahrzehnten auch isst und damit stets gesund war?
Das ist schön für dich Patricia. Da sparst du viel Zeit. Aber es sind eben nicht alle Menschen gleich. Und wenn man trotz gesunder Ernährung Probleme hat, ist es sicher eine gute Idee sich weiter zu informieren und neue Wege auszuprobieren.
Genau das hat Lloyd gemacht und einen Weg für sich gefunden.
LLoyd, sehr interessant deine Erfahrung, die Fragen und deine Antworten, echt gut. Nur deine Antwort auf die erste Frage finde ich etwas unbefriedigend. Tatsächlich enthalten ja tierische Lebensmittel, Fleisch inklusive Innereien und Knochenbrühe und Eier so viele, praktisch alle Nährstoffe*, dass ein Mangel auch über längere Zeit kaum zu befürchten ist.
Danke, dass du den Faden mal wieder hochgeholt hast!
*auch Vitamin C bei, frischen Produkten, denn wenn es alle Tiere brauchen und selber herstellen können, muss es auch drin sein. Dann kommt das 2. Argument: Wenn man weniger Zucker/KH isst, braucht man weniger davon. (Probleme mit Skorbut hatten nur die Seeleute - Schiffszwieback! ).
VlG Uli
Lloyd behauptet „Die Wahrheit üüber carnivor!“ zu kennen.
Ich behaupte nicht, dass ich die Wahrheit über carnivore Ernährung kenne, da ich mich nicht damit beschäftigt habe.
Was ich aber weiß, ist, dass ich mit meiner Ernährung:
Kein Zucker, kein Weißmehl, keine Fertiggerichte, tierische und pflanzliche Ernährung im Verhältnis von etwa 20% zu 80% (Säure-Basen-Balance) ...
über Jahrzehnte gesund geblieben bin und keine Mängel habe.