Forum: Ernährung - Carnivore Diet / Mikrobiom

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Martin F. 1647 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

aber es gibt durchaus Anzeichen dafür, dass "wir" uns über mehrere 100.000 Jahre so ernährt haben, nämlich primär von Fleisch + Fett. Ohne Pommes ;-)

Hm,

ich darf mal kurz daran erinnern, dass Fleisch vermutlich das primäre Ernährungsziel war. Aber da dies eben vom Jagderfolg abhing mussten wir zwangfsläufig auch essen, was sonst noch verfügbar war. Dies hatte dann logischerweise eine temporär erhöhte Ballaststoffaufnahme zur Folge.

Und deswegen werden wir vermutlich alle Probleme bekommen, wenn wir nur noch Fleisch essen. Der eine früher, der andere später. Denn Fleisch deckt eben nicht den gesamten Bedarf an Mikronärstoffen. Und wenn es noch so Weide-, Wild- oder Biofleisch ist.

Deswegen haben die Inuit auch den Darminhalt von Rentieren gegessen.....die haben gewissermaßen das Thema "Iss das ganze Tier" wortwörtlich genommen. Da sag ich nur: Mahlzeit!!

LG

Martin

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Gundula K. 343 Kommentare Angemeldet am: 09.06.2018

Nachtrag

Ich stelle gerade fest, dass Du überhaupt keinen Link angegeben hast ...  ;-)

 

Macht nichts, ich hatte einfach "Carnivore Diet" eingegeben gehabt und kam auf den Link Carnivore Diet: Ist es gesund, nur Fleisch zu essen ...

Darin wurde beschrieben, dass Menschen mit Blutgruppe 0 für diese Ernährungsform besonders geeignet seien, weil es wohl die Blutgruppe für Jäger und Sammler sei. Ich habe Blutgruppe 0 wie auch meine Mutter (auch gleiches Geburtsdatum und gleiche Rohfleischvorlieben).

 

Gruß Gundula

 

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Gundula K. 343 Kommentare Angemeldet am: 09.06.2018

Hallo Robert,

 

ich bin Deinem Link gefolgt und habe ihn sehr aufmerksam gelesen.

Seit Kindheit an hatte ich eine Ernährungsvorliebe für rohes Fleisch, ungewürzt, von der Hand in den Mund. Einzig und allein mit Messer bewaffnet und vor der Kühlschranktür stehend, wurden Stücke vom rohen Schnitzel abgesäbelt und in den Mund gesteckt.  :-)

Nur erwischen lassen durfte ich mich nicht. Deshalb hatte ich auch die Schnitzel von Vater, Mutter und mir zur gleichmäßigen Verkleinerung herangezogen - damit es nicht so auffiel. Gebratenes / gekochtes Fleisch fand ich nicht anziehend.

Und Fett (Butter, Majonaise) dazu, wenn möglich in Massen.

 

Ich bin auch heute nach vielen Jahrzehnten noch ganz wild auf rohes Hähnchen- und Putenfleisch. Manchmal musste ich sogar nachkaufen, weil ich die ganze rohe Portion für meine Familie auf einmal aufgegessen hatte.

 

Voriges Jahr hatte ich mir ein E-Book gekauft, das von einer jungen Russin berichtete, die landestypisch in Russland seitens der Großfamilie ernährt wurde und damit nicht zurecht kam. Als sie nach Deutschland umzog, änderte sie auch ihre Ernährung in die carnivore Richtung. Damit konnte sie eine Vielzahl von Unpässlichkeiten beseitigen. Und fühlt sich auch nach Jahren pudelwohl mit dieser Ernährung.

Das außerordentlich interessante Buch heißt: 

Olga Förtsch "Die enge Jeans als bestes Argument" Untertitel: Einblicke in 13 Jahre ohne Brot.

 

Lieben Gruß von Gundula

 

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hallo in die Runde,

ich mache für das Thema mal einen eigenen Thread auf, da es zu sehr den "Fragethread" vom Josef mißbrauchen würde.

Es gibt immer mehr Anhänger der Carnivore-Diät...wobei im amerikanischen mit "Diät" mehr die regelmässig Ernährung gemeint ist. Ich habe dazu vorgestern das Interview von Mike Mutzel mit Shawn Baker gesehen. Shawn ist ein solcher Vertreter...und sein Buch erscheint heute in Deutschland. Ich habe es mir bestellt und werde berichten. Denn Shawn (Dr. med) berichtet in dem Interview nicht nur von eigenen Erfahrungen, sondern dass es gerade Patienten mit schlimmen Darmerkrankungen auf Basis dieser Ernährung besser geht...sich der Darm erholt und die Bakterienvielfalt sich sogar erhöht.

Aber ich unterstreiche es auch nochmal: Die ganze Mikrobiomforschung ist noch total am Anfang. Viele Ärzte, die sich damit befassen, sagen sogar...man kann noch überhaupt keine Aussagen treffen, weiß noch nicht mal, ob die Bakterien, die man im Stuhl findet, auch wirklich im Menschen "wohnen"...oder nur durchgereist waren.

Aber interessant ist schon, dass es darmkranken Menschen mit dieser Ernährung besser geht (und hier erhoffe ich mir auch Studien im Buch).

Wie sind Eure Gedanken zu diesem Thema? Die Vorstellung einer solchen Ernährung wäre schon recht extrem...aber es gibt durchaus Anzeichen dafür, dass "wir" uns über mehrere 100.000 Jahre so ernährt haben, nämlich primär von Fleisch + Fett. Ohne Pommes ;-)

Viele Grüße,

Robert

 

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