Forum: Ernährung - Der Low Carb Mensch tickt anders, News vom 24.09.

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St. W. 1315 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Ok - leider wurde mein Kommentar mit Link zum Video nicht durchgelassen - einfach mal selbst googlen:

Dr. Benjamin Bikman - 'Insulin vs. Glucagon: The relevance of dietary protein'

Bei 18:00 min geht's los...

 

 

 

 

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

"trotzdem meide ich Getreide. Da bin ich ein wenig kritischer als Chris, der aber eben auch komplett Gliadin meidet"

Beim Meiden von Getreide geht aber eben nicht um KH (Stärke), sondern um enthaltene Eiweiße.

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Wo Chris absolut Recht hat: Wenn man metabolisch gesund ist, das ist meine Ausgangsbasis und eben auch Gregs...daher unsere Fragen, dann darf man auch mehr KH esse. Chris sagt sogar, sollte man mehr gesunde KH essen. Mache ich auch so gut es geht...trotzdem meide ich Getreide. Da bin ich ein wenig kritischer als Chris, der aber eben auch komplett Gliadin meidet. Ich halte aber von dem sogenannten glutenfreien Krams mal so gar nix, da dort viel Mais + Reis verwendet wird. Was wiederum glutenähnliche Eiweiße enthält...

Lange Rede. Die Studie von Bikman zeigt doch eines wunderbar auf: Die meisten Menschen, da sie sich falsch ernähren mit vor allem zu viel Zucker (Statisktik lügt nicht), haben einen gigantisch hohen Insulinausstoß bei dem Verzehr von Eiweiß wie auch Kohlenhydrate.

Menschen mit flexiblen Stoffwechsel haben das so in der Form bei Eiweiß nicht. Punkt. Wo genau der "Low Carb" Punkt ist, schreibe ich ja auch in meinen Büchern, ist indiviudell irgendwo bei 50-150g. Ich lebe gut mit 70-100g KH am Tag. Wahrscheinlich wären auch 150g okay. Und mein Fettverzehr macht mal so gar nix...irgendwo müssen die 2000 kCal auch her kommen für mich ;-) ...und das ist bei mir primär gesundes Fett vom Tier und vom Olivenöl.

VG,

Robert

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Wodurch soll denn die Glukoseverfügbarkeit ab? Richtig...durch zu hohes Insulin. Und Randle hat herausgefunden, dass das Fett in der Zelle die Wirkung von Insulin noch massiv verstärkt UND dass das Fett (u.a. Triglyceride, die bei Diabetikern extrem hoch sind, also so >400 mg) trotzdem weiter in die Zelle wandert.

Das passiert im normalen Zustand eines gesunden LC-Lern nicht. Und die Glukoseverfügbarkeit sinkt eben auch nicht bei Low Carb. Die ist konstant bei 100 mg/dl. Dafür sorgt die Leber. Das sind einfach grundverschiedene Szenarien! Und das bisschen Nahrungsfett macht gar nix, vor allem sorgt es nicht für diese patologische Situation eines Diabetikers, wo Fett und Glukose und Insulin extrem hoch ist. Und genau das scheibt Chris in seinem Buch...darauf war der Körper nicht eingestellt...das hat Mutter Natur nicht erwartet. Das gab es so nie dauerhaft.

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Robert,

"Isst man ZUVIEL Fett, bin ich bei Dir, dann ist das genauso schlecht wie zuviel KH. "

Genau das ist der Punkt. Darauf weisen Thomas und ich doch dauernd hin. Es ist ein Mengenproblem, unabhängig vom Energiesubstrat. Zuviel Energizufuhr, gegen die sich der Körper zu schützen versucht.

"Solange der Mensch/Körper das Fett direkt ins Feuer der Mt wirft, ändert das mal überhaupt gar nix"

Sehe ich komplett anders; wie auch Dr. Robert Lustig.  Nahrungskette muss erst mal den Umweg über das Fettgewebe gehen und wird i.d.R. eben nicht direkt genutzt; SCFA ausgenommen (die können sogar insulinogen sein).

Glukose kann dagegen direkt von Mitos genutzt werden (solange keine chronische Energieüberfrachtung vorliegt). Dr. Robert Lustig spricht in diesem Zusammenhang von "Sugar High". Würde man auf deutsch als Zappelphilipp bezeichnen.

Nicht zuletzt spricht Dr. Lustig dann im Zusammenhang von High-Fructose Diet davon, dass das in Wahrheit ein High-Fat-Diet ist; die die Betroffenen metabolisch entgleisen und Fett werden lässt. 

LG Thorsten 

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Thomas V. 6035 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Robert, wie kommst du darauf, dass der Randle Zyklus nur bei Diabetikern vorkommt? Hierzu zitiere ich Chris Michalk:

"Sinkt die Glukose-Verfügbarkeit zu stark ab, werden die Gewebe resistent gegenüber Insulin und gegenüber der Glukose-Aufnahme. Dieses Phänomen hat ein Herr mit dem Namen Philip Randle vor 60 Jahren beschrieben – es nennt sich daher Randle-Zyklus oder Glukose-Fettsäuren-Zyklus"

 

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St. W. 1315 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

ab Min 18:00

https://www.youtube.com/watch?v=z3fO5aTD6JU

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hi Thomas,

Randle-Zyklus ist klar, der greift aber beim Diabetiker und erklärt sehr schön, warum dem sein Stoffwechsel den Bach runtergeht resp. der Diabetes entsteht ;-) , gell?

Greg und ich sprechen ja von Low Carb mit unter 150g KH und deutlich über 0g. Wie eben Dr. Strunz auch wenn er von NoCarb spricht. Wir essen ja reichlich Gemüse und somit gesunde Carbs.

Also bitte vorsicht, wenn Du solche Sätze raushaust! Kontext. Wir sprechen vom gesunden Menschen. Und wenn der Fett isst, verbrennt er es. Nix Randle.

Meine Annahme ist: Um in eine physiologische IR zu kommen musst Du sehr lange und konsequent keto essen. Und dann isses auch überhaupt nicht schlimm, da man ja ketogen isst, also keine Carbs. Ob das gut oder schlecht ist, lassen wir mal außen vor. Ich vertrage es nicht, habe dazu ja auch 2 YT-Videos. Und ich bin nicht alleine mit dem "Problem", es geht einigen "Größen" aus der LC-Szene so. Ich brauche mindestens 70g Carbs am Tag.

Kurz: Ich bin sehr sicher, kaum ein Mensch auf diesem Planeten hat die p.IR! Ausnahmen: Die, die wirlich keto essen müssen oder wollen und da ist es vollkommen egal.

VG,

Robert

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Thomas V. 6035 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Moin Robert. Das Thema Fettzufuhr und Insulinsensitivität ist bei Chris Michalk nachzulesen. Dazu postete ich den Link. Ausserdem hast du selbst ein deinen Büchern diesen Mechanismus beschrieben, Stichwort Randle Zyklus!

Unsere Vorfahren befanden sich sicher sehr oft in einer physiologischen Insulinresistenz, je nach Volk und Lebensraum unterschiedlich ausgeprägt. Am stärksten dürfte die IR bei den Inuit ausgeprägt gewesen sein. Gerade deswegen entwickelte sich die physiologische(!) Resistenz - der Körper spart Glucose und hindert sie an der Verbrennung, Fette werden präferiert. Diesen Zustand kann man eben auch mit LowCarb und Keto generieren. 

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Guten Morgen Thomas,

kannst Du den Satz mit einer Interventionsstudie beweisen?

"Diese zusätzliche Fettzufuhr beieinflusst die IS."

Den Satz würde ich als falsch darstellen. Ja, wenn man hartes 0g Carbs (!) Keto macht, dann kommt es LOGISCHERWEISE zur negativen IS. Der Körper schützt seine roten Blutkörperchen und die wenigen anderen Gewebearten, die nur auf Glukose laufen, durch die physiologische IR. Dafür muss der Insulinspiegel aber so dermaßen niedrig fallen wie es vielleicht Dr. Strunz mal erreicht hat...wohl aber wieder nicht, da er in Ketose trainiert hat, wo Cortisol massiv ins Spiel kommt und dagegen wirkt, notfalls durch Verzuckerung von Eiweißen. Ggf. auch ein Grund, warum Sportler deutlich mehr Eiweiß benötigen.

Also bitte den Satz mal mit einer Studie belegen. Danke. Denn was Du schreibst würde bedeuten: Der homo sapiens/errectus hat 1,5 MIO nicht auf Thomas + Thorsten gehört und mit einer "gefährlichen IS" gelebt ;-) ...denk da mal drüber nach.

Ich halte dagegen: Solange der Mensch/Körper das Fett direkt ins Feuer der Mt wirft, ändert das mal überhaupt gar nix an der IS, siehe auch die Arbeit von Bikman. Isst man ZUVIEL Fett, bin ich bei Dir, dann ist das genauso schlecht wie zuviel KH. Wobei man KH idR leichter zuviel essen kann als Fett, Thema Insulinspiegelschwankungen.

VG,

Robert

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