Forum: Ernährung - Der Low Carb Mensch tickt anders, News vom 24.09.

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Moin Thomas,

"Die Frage ist eben, wie man Low Carb definiert."

Das ist eine interessante Frage. Ist LC nach Bikmann  = LC nach Strunz (keine sog. leeren KH)?

Wird in der Arbeit irgendwo erwähnt,  wie die Reaktionen bei nur Glukosegabe sussehen?

Ich findest es nicht wirklich überraschend,  wenn bei (zusätzlicher) Glukosegabe der Insulinspiegel steigt.

Auch dass im Fastenzustand /Hunger nach Alaningabe Glukogon steigt, ist nicht wirklich überraschend, ist der BZ doch niedrig (Fasten/Hunger) und Alanin ein Substrat, aus dem der Körper über Pyrovat Glukose synthetischen  kann und das die Glukagonausschüttung anregt.

 

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Thomas V. 6035 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Man kann also gesund und insulinsensitiv im herkoemmlichen Sinne sein und sich bei Standardernaehrung trotzdem solch eine Reaktion auf Eiweiss einhandeln...

Ole, ist man gesund und insulinsensitiv, wird man bei einer Standartdernährung eine derartige Reaktion nicht zeigen. Da sich diese Standardernährung in der Studie auf die USA bezogen, bei der Robert immer wieder ausführte, das 80% der amerikanischen Bevölkerung eben nicht mehr insulinsensitiv sind, schon gar nicht mehr metabolisch flexibel, gehe ich davon aus, dass ein Gesunder mit einer "Nicht-LowCarb-Ernährung" diese Reaktionen nicht zeigen wird.

Nochmal meine Frage: Wie beeinflussen viel gute Carbs negativ die Insulinsensitivität?

Greg...gar nicht! Die Frage ist eben, wie man Low Carb definiert. Allerdings, wenn ich nur Gemüse und Fleisch/Fisch esse, fehlen mir Kalorien und die kommen bei Low Carb dann meistens über das Fett. Diese zusätzliche Fettzufuhr beieinflusst die IS. Esse ich viel rotes Fleisch, beeinflusst das Eisen die IS.

Der springende Punkt ist aber, esse ich mehr Kalorien, als ich benötige, oder esse ich vielleicht sogar weniger. Oder esse ich mal weniger, mal mehr..?! Dieses wirkt sich eklatant auf den Metabolismus und damit auf die Insulinreaktion aus.

Allein mit Gemüse, Fleisch,Fisch und Eiern konnte ich persönlich meinen Kalorienbedarf nicht decken. Dabei verlor ich konstant an Gewicht. Gute Kohlenhydrate/Ballaststoffe wären dann  die Hülsenfrüchte, Beeren, Nüsse, Kartoffeln, Süßkartoffeln, oder auch grobes Vollkorn/Sauerteig. Aber dann sind wir nicht mehr beim klassischen LowCarb.

Deswegen, das eine oder andere mal schon erwähnt...Zyklen!

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GregP 517 Kommentare Angemeldet am: 29.11.2018

Thomas,

den Artikel kenne ich. Da steht was von kaum KH, da bin ich dabei....nicht wie ich geschrieben habe, mit viel guten Carbs..

Nochmal meine Frage: Wie beeinflussen viel gute Carbs negativ die Insulinsensitivität?

Gruss

Greg

 

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St. W. 1315 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hi Thomas,

" Wer sagt, dass die Gruppe B aus Insulinresistenten bestand?"

Niemand - das ist genau der springende Punkt! Man kann also gesund und insulinsensitiv im herkoemmlichen Sinne sein und sich bei Standardernaehrung trotzdem solch eine Reaktion auf Eiweiss einhandeln...

 

 

 

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Thomas V. 6035 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Hallo Greg, zu deiner Frage:

https://edubily.de/blogs/ratgeber/kohlenhydratstoffwechsel-einfach-erklart

 

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GregP 517 Kommentare Angemeldet am: 29.11.2018

Hallo Thomas,

kannst du mir bitte erklären,  wie eine Ernährung mit viel Gemüse jeglicher Art, Fisch, Fleisch, Eier (ist für mich low carb) physiologisch die Insulinsensitivität herabsetzt? Diese These schwirrt hier im Forum oft herum. 

Kannst du mir das erklären, ich verstehe es nicht...

Gruss

Greg

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Thomas V. 6035 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

 Wer sagt, dass die Gruppe B aus Insulinresistenten bestand?

Der facto sieht es so aus, das nach einem  Fasten, die Insulinsensitivität automatisch höher ist, als wenn man sich wie die Gruppe B ernährt. Selbiges trifft auf Low Carb zu, so lange man durch diese Ernährung nicht physiologisch seine Insulinsensitivität herabsetzte.

Für jedermann gilt, Fasten erhöht die Insulinempfindlichkeit, sofort, auch unter LowCarb! Entsprechend wirkt die Gabe von Eiweiß!

Man kann es auch biochemische mit dem AMPK Signalweg erklären. 

Deswegen finde ich die Studie Bikmans auch nicht verwunderlich, aber sie veranschaulicht schön das, was wir hier seit Jahren diskutieren.

 

 

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St. W. 1315 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hi Thorsten,

dann lies die folgende Passage noch mal ganz genau und aufmerksam!

Und - nein - da steht nicht, dass Gruppe B insulinresistent war !!!!!!!

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Er hat einfach drei verschiedene Gruppen untersucht:

  • eine Gruppe hatte länger als 24h gefastet,
  • die zweite Gruppe ernährte sich gemäß der „normalen“ amerikanischen Ernährung und
  • eine Gruppe ernährte sich Low Carb

Dabei wurde vor allem das Verhältnis von Insulin zu Glukagon vor und nach dem Verzehr einer Portion Eiweiß gemessen. Diese Testpersonen haben nun 1 Gramm Eiweiß je Kilogramm Körpergewicht gegessen und man beobachtete folgende Resultate:

Das Verhältnis von Insulin zu Glukagon:

  • fiel in der Gruppe A) von 0.8 auf 0.5 ab, also die gleiche Beobachtung wie bei den Hunden, die keine Glukose bekamen
  • stieg in der Gruppe B) von 4.0 auf 70.0 (also eine Steigerung um den Faktor 17)
  • blieb in Gruppe C) konstant bei 1.3; es gab einen minimalen Anstieg von Insulin

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:-) 7234 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Ich würde es gar nicht unbedingt an LC festmachen und stattdessen davon sprechen, dass der Insulinsrnsitive Mensch anders tickt; bzw. sein Stoffwechsel. 

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Robert K. 3838 Kommentare Angemeldet am: 28.05.2018

Hallo Thomas,

genau so ist es. Daher kann es durchaus epidemiologische Auswertungen geben, wo die Gesamtsterblichkeit bei höherem Fleischkonsum leicht erhöht ist (weil die beobachteten Personen stärker insulinresistent waren). Wir reden da ja ohnehin immer von "Grundrauschenwerten" wie 1.2 ...oder 1.3. Im Ggs. zum Rauchen, welches das Risiko für Krebs um den Faktor 30-110 erhöht, also Faktor 30.0 bis 110.0. Das sind dann durchaus deutliche Hinweise, aber auch da immer noch kein Beweis! Das ist trotzdem immer noch ein Verdacht...wenn auch ein ziemlich starker, wenn der Faktor über 4.0 liegt. Was er bei Ei, Fleisch usw. auch nie war. Das waren immer nur so "Witzwerte" von 1.4 +/-.

Und genau wie Du schreibst, mit der persönlichen Insulinsensitivität steht und fällt fast alles im Körper. Vor allem das Thema Krebs und KHK. Leider ist das so.

VG,

Robert

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