Forum: Ernährung - Eiweißshakes
Hallo Simone,
„dass die auch mal „fünf bis zehn Pfund Fleisch am Tag“ essen, ….
...mal... heißt: nicht immer “.
Seit mehr als 20 Jahren habe ich nie etwas gegessen, das Zucker enthält oder weißes Mehl. Wenn ich in der Zeit „mal“ an Weihnachten, „mal“ an Ostern, „mal“ an den vielen Geburtstagen, mal bei Hochzeiten, „mal“ im Urlaub, „mal“ … es finden sich viele Gelegenheiten … Zuckerhaltiges gegessen hätte, dann wäre da eine beträchtliche Menge zusammen gekommen.
Kohlenhydrate ohne Zucker und Weißmehl, aber mit wichtigen Vitaminen und Ballaststoffen nehme ich reichlich.
5 bis 10 Pfund Fleisch „mal“ an einem Tag würde auch gar nicht zu den heutigen News „Sauer macht nicht immer lustig“ passen, die enden mit:
„Und wie ernähren Sie sich nun richtig, um Übersäuerung zu bekämpfen bzw. gar nicht erst entstehen zu lassen?
Wissen Sie bestimmt schon. Können sie aber trotzdem nachlesen.
Morgen. Wieder hier.“
Meine Antwort ist: Vor allem Gemüse, Salat, Kräuter und wenig Fleisch.
Viel Fleisch und viel Eiweißhaltiges, das sauer verstoffwechselt wird, und dann durch Basenpulver ausgeglichen wird, fände ich nicht artgerecht und wäre deshalb für mich keine Option
Hallo Simone, danke für die schönen Zeilen. Meine kleine Enkeltochter(9 Wochen) gibt mir ganz viel Kraft, sie ist unser erstes Enkelkind, wenn ich mich mit ihr beschäftige und sie lacht, vergesse ich alles um mich herum. Unsere Tochter wohnt in unserer Nähe, so kann ich sie mehrmals in der Woche sehen. Wie schon geschrieben habe ich im Moment wieder ganz gut Energie und dann sage ich mir immer: im Moment mache ich alles richtig, vor allem auf NEMs bezogen.
Viele Grüße zurück
Angela.
Angela, großes Lob an Dich diese Verantwortung übernommen zu haben und nun folglich zu tragen!
Es ist schön zu hören, dass sich langsam positve Veränderungen zeigen...
Pflege auch Dich, gib acht auf Dich, Deine Bedürfnisse, tue Dinge, die Dir gut tun, Dich stärken, Dir Freude bereiten und natürlich zur Genesung, zum Wohlfühlen beitragen, Immunssystem stärken & pflegen...
Zur Obergrenze von hier genannt Eiweiß und Wasser: es bedarf schon sehr extremes Verhalten, um derartige "Ausschläge" herbeizuführen.
Und Dr. Strunz betrachtet auch nicht einen Nierenerkrankten als gesunden Menschen.
Weiters ist es von Vorteil zu verstehen, was denn die Aufgabe unserer Nieren sind.
Er schreibt auch, "dass die auch mal „fünf bis zehn Pfund Fleisch am Tag“ essen, und zwar ausdrücklich ohne Nierenschaden (gemessen), hat man die Frage nach dem „zu viel“ schon beantwortet."
...mal... heißt: nicht immer. Zyklisch. Angepasst an den jeweiligen Organismus. So entsteht auch kein Zuviel.
Weiters aus den News:
"Und ich hatte Ihnen berichtet, dass nach heutigem Wissensstand sogar Menschen an der Dialyse, also mit zerstörten Nieren, geraten wird, mehr Eiweiß als üblicherweise empfohlen zu sich zu nehmen. Der Vorteil eines dadurch stärkeren Immunsystems wiegt eine mögliche Mehrarbeit der geschädigten Nieren auf. So heutiger Wissensstand (News vom 29.6.2010, www.strunz.com).
Abschließend, wie ich hoffe, darf ich den Nephrologen Prof. Bernhard Banas zitieren. Generalsekretär der deutschen Transplantationsgesellschaft. Der auf die Frage des Spiegels: "Warum gibt es so viele Nierenschäden?" antwortet:
"... der Diabetes Typ II nimmt Jahr für Jahr zu, weil die Bevölkerung immer dicker wird und sich falsch ernähert. Die daraus folgende diabetische Nierenerkrankung gehört zu den Hauptgründen dafür, dass Menschen zur Dialyse müssen. Eine wichtige Vorbeugung wäre es, sich körperlich zu bewegen."
Dem ist nichts hinzuzufügen. Und was erzählt Ihnen Ihr Hausarzt? Eiweiß würde der Niere schaden. Dass in Wahrheit die Kartoffel, die Nudel, das Brot, der Zucker und die mangelnde Bewegung schuld sind, erfahren Sie nicht."
Angela, Du bist toll! Dein Mann weiß das hoffentlich (zu schätzen).
Immer ausreichend Mut, Energie und Ausdauer, Geduld für alle Auf und Abs... und einen klaren Kopf...
Sonne-Wolken-Frühlingsgrüße
Simone
Hallo, nochmal vielen Dank für eure Antworten und Patricia lieben Dank für deine guten Wünsche. Ja wir bleiben bei einem gesunden Mittelmaß an Eiweiß, da mein Mann sowieso wenig Süßes und nicht übermäßig viele Kohlenhydrate isst, sind wir glaube ich ernährungstechnisch auf einem guten Weg. Zum Glück habe ich im Moment eine gute Aufwärtsphase und kann ganz gut kochen, ohne Fertigprodukte zu verwenden. Ich bin froh,dass er die von mir empfohlenen NEMs nimmt, ich denke, sie haben einen günstigen Einfluss auf seinen erhöhten Blutdruck. Ubiquinol und Magnesium zeigen anscheinend langsam ihre Wirkung, Vitamin C und D gebe ich ihm schon länger. Ich habe auch seine Tablettensortierung übernommen und versuche die Dosierungen zu verringern. Das Statin habe ich ganz rausgeworfen. Ja dank Dr. Strunz habe ich die Eigenverantwortung für meinen Körper übernommen und jetzt übernehme ich sie auch für meinen Mann. Die meisten Ärzte wissen überhaupt nicht, welche Wechselwirkungen und Nebenwirkungen die Medikamente haben. Von 10 verschiedenen Tabletten konnte ich schonmal auf 8 verschiedene reduzieren beziehungsweise die Dosierungen halbieren und ich bleibe dran :-)
LG Angela.
Patricia,
"„Es gibt keine Obergrenze der Eiweißzufuhr für einen gesunden Menschen.“ Eine Obergrenze gibt es für alles, sogar für das Trinken von Wasser."
Das trifft es! Und hinzu kommt, dass Jemand mit einer ausgemachten Nierenproblematik wohl kaum als gesunder Mensch betrachtet werden kann.
Es lohnt sich sicherlich auch darauf zu achten, dass die Nahrungseiweißkomposition möglichst dem eigenen Bedarfsprofil entspricht. Umso weniger überschüssiges Eiweiß muss ggf. als Harnstoff über die Nieren entsorgt werden.
Liebe Angela,
zu einer Nierenerkrankung kann ich leider nichts sagen, da ich damit keinerlei Erfahrungen habe.
Aber: Von dem, was ich in den von Simone verlinkten News lese, halte ich eine ganze Reihe von Sätzen für falsch, um nicht zu sagen, äußerst gefährlich.
Z.B.
„Tagtäglich werde ich mit der besorgten Frage konfrontiert, ob zu viel Eiweiß nicht der Niere schade. Frag ich mich immer: Was heißt „zu viel“? Wenn wir in einem wissenschaftlichen Bericht über Inuit lesen, dass die auch mal „fünf bis zehn Pfund Fleisch am Tag“ essen, und zwar ausdrücklich ohne Nierenschaden (gemessen), hat man die Frage nach dem „zu viel“ schon beantwortet. “
„Es gibt keine Obergrenze der Eiweißzufuhr für einen gesunden Menschen.“ Eine Obergrenze gibt es für alles, sogar für das Trinken von Wasser.
„Möglicherweise ist das aber anders bei der kranken Niere. “ Nur möglicherweise?
„bei Eskimos, also beim gesündesten Volk der Welt “
Es gibt durchaus auch viele Ärzte, die auf die Gefahren hinweisen und von einem Übermaß an Eiweiß abraten. Deren Argumente würde ich mir auch einmal anhören und keine extremen Vorschläge beachten, sondern ein gesundes Mittelmaß wählen.
Ich wünsche Dir viel Kraft bei den Sorgen um Deinen Mann.
Auf die Schnelle... Angela, kennst Du schon diese News... Jeder Bau/Wissensstein hilft zu verstehen... ...
Hier wird auch Zyste an Nieren erwähnt...
https://www.drstrunz.de/aktuelles/2018/11/20181126_Aus_dem_Leben_einer_Krankenschwester.php
Eiweiß und Niere
https://www.strunz.com/news/eiweiss-und-niere.html
Was macht die Niere kaputt?
https://www.strunz.com/news/was-macht-die-niere-kaputt.html
Ich würde auch zu einem Arzt wie Dr. Strunz gehen; Er hat Dr. Schmidt als Nachfolger sowie eine Ärztliste, die ich Dir gleich anhänge.
https://www.strunz.com/dr-strunz-privatpraxis-information
Du erlebst ja die gängige Schulmedizin... ...
Ein motivierender Frühlingsgruß
Simone
Hallo Angela,
"kann man eine Nierenfibrose im Ultraschall erkennen? "
Da kann ich dir leider keine gesicherte Auskunft geben. Ein Nephrologe sollte hier auskunftsfähig sein.
Festellen kann man das auf jeden Fall mit einer Biopsie.
Erstmal lieben Dank für eure Antworten.
Thorsten kann man eine Nierenfibrose im Ultraschall erkennen? Im Krankenhaus ist ja zweimal Ultraschall gemacht worden.
Ich war selbst etwas erschrocken über den erhöhten HbA1 wert, ich hab mal nachgeschaut, also im Januar war er noch bei 5,9 und letztes Jahr bei 5,8. Als die Nierenprobleme anfingen, 2020, da war er 5,5. Er isst kaum Obst und kaum Süßes, er mochte schon immer mehr die herzhaften Sachen. Walken wird glaube ich schon schwierig, er geht aber mehrmals mit dem Hund, wenn wir zusammen gehen, laufen wir langsamer, weil ich meist nur langsam laufen kann. Wenn er alleine mit dem Hund geht, läuft er etwas zügiger, ist dann aber hinterher erschöpft. Meine Hoffnung ist jetzt erstmal, dass sich die Eisenwerte wieder stabilisieren und damit die Müdigkeit wieder etwas zurückgeht.
LG Angela.
"Ich würde auf Keto umsteigen, bzw LC mit wenig KH"
Da wäre ich vorsichtig. Schließlich sind die Zellen des Nieremarks auf die Energiebreitstellung durch Glukose angewiesen. Eine ausreichende Versorgung sollte also sicher gestelt sein.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass es durchaus sinnvoll sein kann, auf eine Nierenfibrose hin zu untersuchen. Ist das Gewebe erst mal dysfunktional vernarbt, wird es sehr schwer sein, die Nierenfunktion wieder hochzubekommen...