Forum: Ernährung - Essen Sie mehr, um Ihr Gewicht zu reduzieren!
Alles richtig, was du schreibst, Uli.
Aber nichtsdestotrotz wird das mit der Gewichstsreduktion nichts, wenn man mehr Kalorien zu sich nimmt, als man verbraucht. Die Grundsätze der Thermodynamik gelten auch für den Menschen.
Ohne Kaloriendefizit keine Gewichtsreduktion (Kurzzeiteffekte wegen Wasserverlust außen vor). Die Frage ist lediglich, wie man dieses Ziel, Kaloriendefizit, erreicht. Eben nicht notwendigerweise durch immer weitere Reduktion der Kalorienaufnahme.
Spoiler: Es gibt wohl Niemanden, der im Kaloriendefizit fett geworden ist.
Besonders solche Binsenweisheiten sollte man immer kritisch betrachten. Insbesondere, wenn es so viele Menschen gibt, die vergeblich versuchen mit Kalorienreduktion Gewicht zu verlieren.
Der Stoffwechsel ist kein Verbrennungsmotor ...
So ein paar Details wie die Hormonreaktion auf die zugeführen Kalorien, der Grundumsatz, die Zusammensetzung des Körpers (Fett- zu Magermasse), die Außentemperatur usw. spielen schon noch eine Rolle.
Also, es ist mega wichtig, dass man Gesundheitsinfos immer kritisch betrachtet, und diese Studie bringt schon berechtigte Bedenken auf den Tisch.
Klar, die Qualität des Essens ist wichtig, aber was beim Gewicht wirklich zählt, ist der Unterschied zwischen den Kalorien, die du zu dir nimmst, und der Energie, die du wieder verbrennst.
Ich denke, Bewegung und Junkfood ist nur ein Teil der Antwort auf die Frage, warum die Menschen in den 70ern dünn waren. Die Empfehlung Fett zu meiden und lieber "kalorienarme, gesunde" Kohlenhydrate zu bevorzugen dürte schon auch eine Rolle spielen.
Ich habe als junge Frau viel Sport gemacht und war voll auf der Schiene Vollkorn+Gemüse und wenig Fleisch, trotzdem oder gerade deswegen(?!) hatte ich mit Fresssucht zu kämpfen und wog immer mehr als ich wollte. Vor 11 Jahren habe ich dann auf Lowcarb und endlich mal mehr/genug Eiweiß umgestellt und ohne Kalorien zu zählen innerhalb von 2 Jahren 10 kg abgenommen, von BMI 24 auf 22 bei eher athletischem Körperbau. Seither halte ich das Gewicht, mit regelmäßigen jahreszeitlichen Schwankungen von 1-2 kg.
Was Robert beschreibt beobachte ich jeden Tag im Büro: Ich esse mittags richtig viel Eiweiß und Fett, verglichen mit den anderen über 50-jährigen Frauen mit ihren fettarmen Portiönchen und bin die einzige, die eine Taille hat. Ich kann mich immer satt essen an Fleisch Fisch Milchprodukten, Gemüse, wenig Obst, ordentlich tierischem Fett und selber gebackenem LC-Kuchen/Desserts am WE. Zunehmen tu ich regelmäßig, wenn mal eine Einladung oder carblastiges Auswärtsessen dazwischen kommt.
LG Uli
Thorsten, Thomas hat angemerkt, dass die Leute in den 70 ern dünnern waren. Darauf bezog sich das mit dem Spielen, etc.
Wer abnehmen möchte sollte es mit Intervallfasten, nur gesunden Carbs ( Gemüse ) ( also kein Brot, Nudeln...) und etwas Bewegung versuchen. Das führt ziemlich sicher zu dem gewünschten Ergebnis.
Wer nicht auf Carbs verzichten kann, muss halt mehr Kalorien verbrauchen. Der muss Marathon laufen oder wird dick.
Hallo,
was ist das überhaupt für eine eigenartige Studie mit 10(!) Teilnehmern, null repräsentativ.
Einer hat in 61 Wochen gar nichts abgenommen bzw. 3 kg, andere 20kg und etwas darüber. Und dann errechnet ich den super tollen Schnitt von 10kg Gewichtsverlust.
Mein Mann hat bei der Umstellung auf LC 20 kg in 3 Monaten abgenommen und hält sein Gewicht seit 4 Jahren.
Liebe Grüße, Nicole
Carlos, kein Widerspruch meinerseits zu deinen Ausführungen. Allerdings gin es zumindest in einer der von Robert bemühten Studen um Ü60, wenn das richtig in Erinnerung habe. Die haben als Kind noch draußen gespielt...
Die Antwort ist Bewegungsmangel. Beispiel heute - Elterntaxi-Wahnsinn vor Privatschule in einem Dorf in der Nähe von Frankfurt. Ein riesiger Stau erstreckt sich über Km. Es sind überwiegend dicke SuV´S , die mit jeweils zwei Personen besetzt sind - meistens Mutter und Kind. Die Schulbusse stehen auch im Stau , sind aber nur mit einem indischen Busfahrer und einer Schülerin (Sabine ) besetzt.
1970 gab es keine Handys , keine Computer für Jedermann und nur zwei Sender im TV mit zwei Stunden Kinderprogramm. Die Kinder spielten miteinander bei jedem Wetter an der frischen Luft. Im Haushalt gab es maximal ein Auto. Kinder mussten zu Fuß in die Schule und zu Fuß zu irgenwelchen Veranstaltungen. Mama musste ohne Auto und Bus einkaufen. Papa hatte noch keinen Laubbläser und keinen Rasencomputer; auch keine Schneefräse . ES wurde noch richtig gekocht. McDonalds gab es noch nicht.
Na ja die Leute waren fleißig und haben viel gearbeitet. Das Geld war knapp. Irgendwann gab es so etwas Komisches wie Wohlstand. Die kinder sollten es einmal besser haben ( eine bessere Kindheit als miteinander spielen gibt es nicht, aber hinterher ist man schlauer ). ES gab mehr Autos und mehr Sender, Handys, Computer und dann entwickelten sich zur Krönung des Wahnsinns noch Helicopter parents. Aus dünn mach dick- ganz einfach !
Kalorie ist aber tatsächlich nicht Kalorie. Anscheinend werden die Kohlenhydrate anders verwertet. Zucker !
Einige Damen in Bekanntenkreis verzichten in gewissen Phasen auf Carbs und essen ansonsten normal. Sie erreichen jedes Mal ihr Ziel, die überflüssigen Kilos loszuwerden und das seit ewigen Jahren.
LG
Man sehe sich mal Fotos aus den 70gern an, oder von Woodstock-Festival. Die Menschen waren für heutige Verhältnisse regelrecht dünn. Kaum einer war etwas moppelig, kein einziger richtig adipös.
In den 70gern wurden aber auch reichlich Carbs gegessen, Süßigkeiten und ähnliches. Es gab aber kaum verarbeitetes Essen wie heute. Wurde den Getränken weniger Fructose zugesetzt?
Was waren die Gründe, dass die Menschheit zu zunahm? Begonnen hat es damals in den USA.
Heute gilt ein Schlanker bei vielen schon als zu dünn, so gewöhnt ist man an das Übergewicht.
Im 2. Weltkrieg und in den ersten Jahren nach dem Krieg gab es nur sehr wenig zu essen. Für die ausgegebenen Lebensmittelkarten gab es Brot, Fett, Zucker, Kartoffeln, Salz und wenig Fleisch. Ich sehe auf Bildern von damals aber eigentlich nur sehr schlanke bis ausgehungerte Menschen. Dick wurden sie als es wieder reichlich zu essen gab.