Forum: Ernährung - Fette und Kohlenhydrate trennen?

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Lollapalooza 133 Kommentare Angemeldet am: 22.09.2020

GregP, ich kenne den Artikel sogar. Bei mir ist der Groschen aber noch nicht gefallen. Kannst du aus diesem Artikel also das Konzept der Trennung ableiten und begründen? Weil es die Fläche unter der Insulinspiegel-Kurve verkleinert? Ich habe ihn bisher eher als Plädoyer für metabolische Flexibilität verstanden (erreichbar etwa durch Intervallfasten). Und als Warnung vor gewissen Fallstricken: dass man sich nicht wundern darf, wenn bei ketogener Ernährung der Blutzuckerspiegel und die Insulinresistenz steigt (physiologische Insulinresistenz).

Noch deutlicher wird das Anliegen von edubily in diesem Artikel:
https://edubily.de/stoffwechsel/get-yourself-a-kohlenhydrat-stoffwechsel/
Aber auch da lese ich nichts von einer Fett/KH-Trennung als praktischer Konsequenz und Handlungsanweisung.

Übrigens, Ulrich Warnke erwähnt den Randle-Zyklus überhaupt nicht, misst ihm anscheinend keine entscheidende Bedeutung bei. Für ihn kann die Stoffwechselweiche durch eine Sahnetorte auch auf Zuckerverarbeitung gestellt werden. Mit der Folge, dass dann das Fett nicht verarbeitet werden könne und längere Zeit im Blutkreislauf bleibe, oxidiere, für die Verbrennung nicht mehr in Frage komme und irgendwo abgelagert werde. Folge: Entzündungsreaktionen, Arteriosklerose.

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GregP 517 Kommentare Angemeldet am: 29.11.2018

Hallo R3D8,

den Grund für die Trennung findest du im Randle-Cycle.

Hier sehr gut erklärt von Chris Michalk:

https://edubily.de/stoffwechsel/niedriger-blutzucker-und-niedriges-insulin-so-gehts-wirklich/

Gruss

Greg

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apunkt g. 43 Kommentare Angemeldet am: 24.09.2020

Und verarbeitete Lebensmittel und Junk food, in denen Zucker und Fette als Geschmacksträger eingesetzt werden, möglichst meiden.

Wenn Du dann in einen "Laden" gehst scheiden ja schon mal 90% (blabla nur geschätzt geraten vermutet wie auch immer) gleich mal aus

 

LG 

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Thomas V. 6035 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Gemeint sind damit große Menge Kohlenhydrate und große Mengen Fette gleichzeitig. Bei einer Mischung Quark mit Öl sind die Kohlenhydrate vernachlässigbar.

 

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Thomas V. 6035 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Bullerproof Kaffee besteht aus Butter und Kaffee. Wie kommt DocFleck auf Honig und Zucker?

Das muss ein anderes Rezept sein.

Trotzdem hätte ich auch nichts von dieser Kaffeevariante. Funktionieren wird die auch nur, wenn man in Ketose ist, sonst geht der Schuss nach hinten los.

Khs und Fette getrennt, will sonst ein gutes Insulinsignaling schwierig wird.

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Lollapalooza 133 Kommentare Angemeldet am: 22.09.2020

Dr. Anne Fleck spricht beim Bulletproof Coffee die Warnung aus: Achtung: Ein No-Go in diesem Kaffee sind Zucker, Honig oder Süßungsmittel, es sei denn, Sie haben den dringenden Wunsch, rasch zuzunehmen!

No problem, diese Empfehlung lässt sich leicht umsetzen. Aber sollte man darüber hinaus auch noch seinen Quark mit Öl und die Früchte/Beeren dazu zeitlich versetzt essen? Das würde mir schwerfallen, ich liebe diese Kombi. Ich plädiere auf Freispruch aus Mangel an Beweisen bzw. mit Verweis auf somatische Intelligenz.

PS: Habe entdeckt, dass es 2012 in der Deutschen Zeitschrift für Onkologie mal zu einem Scharmützel kam zwischen Ludwig Manfred Jacob und Ulrike Kämmerer bezüglich der richtigen Makronährstoffe in der Antikrebsdiät. Interessante Einblicke in den Wissenschaftsbetrieb (hat damals funktioniert ganz ohne Beteiligung von SARS-CoV-2!). Hat mich an die Abgründe erinnert, die sich im Roman Perlmanns Schweigen von Pascal Mercier auftun.

 

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Lollapalooza 133 Kommentare Angemeldet am: 22.09.2020

Nach all meinen Homeschooling-Erfahrung in letzter Zeit komme ich zum Ergebnis: Der mathematische Körper der rationalen Zahlen ist doch recht übersichtlich und einfach gestrickt. Die Addition ist dort wenigstens kommutativ und assoziativ. Der menschliche Körper dagegen scheint mir demgegenüber viel komplizierter und komplexer. Insbesondere was man so hört und liest über die Zufuhr der Makronährstoffe Fett und Kohlenhydrate. Ich denke da an entsprechende Passagen bei Olaf Adam (KFZ-Diät), Ulrich Warnke, Ludwig Manfred Jacob, Dirk Klante. Sie alle plädieren dafür, diese möglichst getrennt zuzuführen, begründen das manchmal auch, führen etwa Zivilisationskrankheiten an.

Sicher, man sollte Eiscreme und Käsesahnetorten eher in Maßen essen. Und verarbeitete Lebensmittel und Junk food, in denen Zucker und Fette als Geschmacksträger eingesetzt werden, möglichst meiden. Bei einer LC- und ketogenen Ernährung entschärft sich das Problem auch automatisch.

Beherzigt ihr diese Regel im Alltag? Achtet ihr bewusst darauf, Fett und KH zu trennen, eure Mahlzeiten entsprechend auszurichten? Könnt ihr Gründe dafür nennen, z.B. insulinogene Wirkung?

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