Forum: Ernährung - Frage zum Phosphatmangel / Ernährungstipps
Ich werde es morgen Früh mal mit den 3 Eiern, einigen kleinen Scheiben Hähnchenbrust (wir essen eher Geflügel als Schwein, da das Geflügelfleisch nicht so sauer wirkt) und dafür nur eine Schnitte Quinoabrot ausprobieren ... Fleisch dazu bedeutet halt wieder mehr Säure als die Eier ohnehin schon haben, bin mal gesprannt, was mein Körper dazu sagt =)
Hallo Christian,
mein Mann (ehemaliger Diabetiker) hatte vor low carb nach ziemlich genau 3 Stunden Blutzuckerschwankungen mit Schwindel und schlechter Laune. Seit dem Umstieg frühstücken wir am Wochenende jeder 2 Eier als Rührei mit Schinken und Käse mit max. einer Scheibe selbstgemachtem Eiweißbrot und noch einigem dazu wie Gemüse, Mozzarella und Lachs. Seither gibt es überhaupt keine Schwankungen mehr und er kommt locker durch.
Sogar Nüchternlauf geht (unter der Woche immer um 5.30 Uhr), am Wochenende entsprechend später, dass wir erst um z.B. 11.00/11.30 Uhr frühstücken, also die erste Mahlzeit zu uns nehmen. Das wäre ohne low carb nie nie möglich gewesen.
Liebe Grüße, Nicole
Guten Morgen Uli, danke für die Tipps =) Gestern habe ich wieder das Eier-Frühstück (6 Uhr) probiert und kam wieder ohne Snacken bis zum Mittagessen (12 Uhr) - verblüffend. Deinen Tipp mit mehr Eiern / Schinken anstatt dem Brot werde ich auch noch ausprobieren. Auch wenn sich das ein bisschen komisch anfühlt, kein Brot dazu zu essen sondern quasi nur "Auftue" - aber vielleicht bin ich da einfach ein bisschen altmodisch geprägt =D
Habe außerdem an beiden "Ei-Tagen" bemerkt dass ich bis auf das Bicanorm und die Basen im Eiweiß-Drink keine weiteren basischen Sachen brauchte und auch kein Sodbrennen hatte.
Hallo Christian,
das sind doch zwei gute Nachrichten: Du hast Reserven! Körperfett ist für dich da, dass du es nutzen kannst.
(Jason Fung, klingt auf English kürzer, eleganter: "Bodyfat is there for you to use" Jason Fung; The Obesity Code , Auf deutsch: Die Schlankformel)
Und die andere gute Nachricht ist, dass du mit drei Eiern zum Frühstück bis zum Mittagessen durchhältst. Dann versuch es demnächst mit dem einen oder anderen Ei mehr (und vielleicht weniger Brot), dann kommst du auch auf 30 g Eiweiß und deine Muskeln bekommen auch etwas davon ab (Siehe Faden "Das Frühstücks-Dilemma)
Wenn du zu lange nichts isst, ist es wirklich der Blutdruck, der absackt oder "nur" der Blutzucker? Dann wird es helfen, weniger oder (zumindest vorübergehend) gar keine Kohlenhydrate zu essen: Bei Eiweiß und Fett (z.B. 4 oder 5 Eier vielleicht mit etwas Schinken oder Käse) steigt der Blutzucker kaum an, deshalb gibt es auch nur einen mäßigen Insulinanstieg und damit fällt auch der starke Blutzuckerabfall (= die wackeligen Beine) weg.
LG Uli
Hallo Uli, Fettreserven sind leider genug vorhanden =D Leider aber keine Energiereserven ... d.h. wenn ich zu lange nichts esse, sackt bei mir immer sofort der Blutdruck ab und ich werde richtig wackelig auf den Beinen. Zum Thema snacken - nun, an dem Tag, an dem ich frühs die 3 Eier mit 2 Scheiben Quinoabrot gegegessen habe, habe ich bis zum Mittagessen keine Zwischenmahlzeit benötigt - vielleicht lösen die Eier ja dann auch gleich dieses Problem =)
Hallo Christian, das ist ja super, wenn du schon eine Verbesserung spürst! Auch Ausprobieren, ob es wirklich am den drei Eiern liegt, ist eine gute Idee. Allerdings würde ich nicht jeden Tag wechseln, sondern lieber länger bei einer Variante bleiben, vielleicht mindestens eine Woche oder länger Eier und dann wieder mehrere Tage nacheinander dein bisher gewohntes Frühstück.
Im anderen Zusammenhang habe ich erst wieder gehört, das ständiges Snacken eigentlich das Schlimmste ist. Und das tust du quasi, wenn auch erzwungen durch deine Magen/Darmprobleme. Irgendwie musst du mal aus diesem Teufelskreis herauskommen. Wirklich mal fasten, auch wenn du dann richtig Hunger hast. Als ich Darmprobleme hatte vor elf Jahren, ging es mir vom Bauch her dann richtig gut, wenn ich viel Bewegung hatte (z.B. Geländearbeit oder langer Sapziergang) und länger nichts gegessen habe. Wenn du wenigstens ein paar Fettreserven hast (?) dürfte auch nichts dagegen sprechen. Professionelle Unterstützung wäre natürlich optimal, besonders wenn du unsicher bist.
LG Uli
"Christian, ja, Elli und Patricia haben Recht, die Blutzuckerschwankungen, die immer wieder schnell hungirg machen, sind eine weitere Baustelle. Und du hast das Gefühl, die nie richtig satt essen zu können? Könnte das daran liegen, dass du dich icht traust mehr Eiweiß und Fett zu essen? Eier, Fleisch mit Fettanteil, Gemüse mit etwas mehr Butter? Langsam die Mengen steigern zum Drangewöhnen!"
Hallo Uli, dass ich nicht so viel essen kann, liegt an den "Luftmassen" im Magen. D.h. ich bin so sehr aufgebläht, dass eben nichts "mehr rein geht" - an Tagen wo´s besonders heftig ist kriege ich z.B. Mittags nur eine halbe Portion runter. Nehme ich dann blähungsreduzierende Medikamente, kann ich dann meistens nachmittags den Rest essen. Außerdem: Stimmt, kein Mensch braucht Mandelmilch^^ Ich kann die eigentlich auch nicht ausstehen. Aber andere Milch-Ersatzprodukte schmecken entweder a) NOCH schlimmer oder b) vertrage ich nicht. Und richtige Milch, die mir tausendmal lieber wäre, geht ja wegen der Übersäuerung nicht ...
PS: Habe schon mal den ersten Tipp aus dem Thread hier umgesetzt und mal ein Frühstück bestehend aus 3 Eiern probiert. Rein subjektiv betrachtet hat das, würde ich sagen, weniger Säure produziert als mein übliches Müsli. Werde das erstmal ein bisschen austesten, immer abwechselnd zu meinem normalen Frühstück, und mal beobachten, was mein Körper dazu sagt. Jedenfalls: Danke für den Tipp =)
Elli, die Idee mal zu fasten und Ruhe ins System zu bringen hatte ich auch schon, siehe unten. Und habe mich schon gefreut, dass Patricia und ich mal einer Meinung sind. Hat nicht lange angehalten...
Patricia, schön, dass du mir als Biologin Nachhilfe in Botanik gibst ... Wenn du beim Basilikum (oder den meisten anderen Arten) den Gipfeltrieb entfernst, fällt die Apikaldominanz weg, ein Hormon, dass das Austreiben der unteren Knospen verhindert kommt dort nicht mehr an, deshalb treiben sie aus ...
Über Bitterstoffe könnte man jetzt streiten, sie dienen eindeutig der Abwehr, und bittere Pflanzen werden normalerweise nicht gegessen, oder vorher milder gemacht, meist durch Vortreiben unter Lichtabschluss, siehe Chicoree, das ist auch bei Löwenzahn üblich.
Und Anschiss-Sträucher gibt es in unserem Garten auch einige, Weißdorn, Eiben, Liguster, Johannis- und Stachelbeeren - wenn ich die alle stehen lassen würde, käme keiner mehr durch. Gerade Samen sind oft giftig, weil sie eben der Fortpflanzung der Pflanze dienen sollen, auch wenn die Frucht essbar ist.
Klar, wollen Tiere auch nicht gegessen werden. Aber sie können sich mit Zähnen und Klauen wehren oder davon laufen. Oder sie profitieren als Haustiere vom Zusammenleben mit den Menschen. Wenn du sie auf dem Teller hast sind Tiere einfach nur noch nahrhaft.
Pflanzen können aber nicht weglaufen, manche wehren sich mit Stacheln/Dornen, die anderen betreiben chemische Kriegsführung - enthalten Gifte oder Antinährstoffe, die verhindern, dass Mineralien aufgenommen werden können etc., sonst hätten sie Jahrmillionen voller gieriger Fressfeinde nicht überlebt. Die Abwehr der Pflanzen beginnt erst, wenn sie auf dem Teller liegen. Natürlich gibt es da auch große Unterschiede und Anpassungen - aber bei bei solchen Problemen, wie Christian sie hat, durch unglückliche Umstände erworbene Überempfindlichkeiten, könnte man einfach mal möglichst viel davon weglassen und gucken, wie es einem dann geht. Kein Mensch braucht Mandelmilch.
Christian, ja, Elli und Patricia haben Recht, die Blutzuckerschwankungen, die immer wieder schnell hungirg machen, sind eine weitere Baustelle. Und du hast das Gefühl, die nie richtig satt essen zu können? Könnte das daran liegen, dass du dich icht traust mehr Eiweiß und Fett zu essen? Eier, Fleisch mit Fettanteil, Gemüse mit etwas mehr Butter? Langsam die Mengen steigern zum Drangewöhnen!
LG und schönes Wochenende euch allen!
Hallo Uli,
„aber im Grunde wollen Pflanzen nicht gegessen werden und produzieren Abwehrstoffe “ (15.01.)
Tiere wollen aber auch nicht geschlachtet und gegessen werden, oder?
Löwenzahn bildet u.a. Bitterstoffe, die für mich sehr gesund sind und der Verdauung nutzen, wenn ich z.B. täglich 1 bis 3 Blätter esse. Die Pflanze hält mich aber durch ihren Geschmack davon ab, einen großen Berg von Löwenzahn zu essen, denn das wäre für meine Gesundheit nicht förderlich und ich sollte ja auch noch andere Wildpflanzen essen, die mir wieder andere wertvolle Stoffe liefern.
Pflanzen wollen sich durch Samen vermehren. Wenn ich z.B. einen Basilikumsamen in die Erde stecke, dann wächst das Pflänzchen kerzengerade hoch, um möglichst schnell wieder Samen zu bilden. Wenn ich nun die obersten Blättchen abknipse, dann wird die Pflanze alarmiert und dann wachsen gleich 2 Triebe heraus, damit die Chance auf Samen größer wird. Und jedes Mal, wenn ich wieder an allen Trieben die obersten Blätter abknipse, verdoppelt sich die Triebanzahl und ich erhalte eine wunderschönen, buschigen Basilikumstrauch. Im Herbst dürfen sich dann die Samen ausbilden und ich lasse sie als Vogelfutter für den Winter stehen.
Und wie ist meine Wildrose in den Garten gekommen? Eine Wildrose hat irgendwo leuchtend rote Hagebutten ausgebildet und vor ungefähr 12Jahren einen Vogel damit angelockt, der die Kerne in unserem Garten hinterlassen hat. Ich schaue gerade auf die aus diesen Kernen entstandene 3m hohe Wildrose mit im Moment noch etwa 200 Hagebutten. Die bleiben für die Vögel und vorher haben wir viele davon gegessen, da sie sehr Vitamin-C-haltig sind und außerdem gut schmecken.
Auf die gleiche Weise kam unsere inzwischen 6m hohe Blutpflaume zu uns. Ganz im Sinne der Mutterblutpflaume.
Hallo Elli, ja, so siehts aus - ich muss das wohl erstmal alles gründlich checken lassen und werde das auch baldmöglichst in Angriff nehmen!