Forum: Ernährung - Gesamt-Eiweiß anheben

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Georg W. 138 Kommentare Angemeldet am: 05.02.2020

BigMc fragte gestern nach niedrigem Gesamt-Eiweiß in Zusammenhang mit Antikörpermangel. Jetzt bin ich auf diesen Uralt-Thread von 2011 gestoßen. Da ist zwar nicht von Akmangel die Rede, aber wer von damals schreibt denn hier noch mit und kann seine langjährigen Erfahrungen mitteilen?

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Ralf B. 180 Kommentare Angemeldet am: 19.03.2020

Hallo zusammen, sowohl meine Frau als auch ich können die hier geschilderten Erfahrungen (leider) bestätigen: Wir haben vor drei Jahren begonnen mit Forever Young, d.h. vier EW-Shakes am Tag, Blutmessungen, NEMs zum gezielten Auffüllen. Und haben zahlreiche positive, nachhaltige Besserungen erzielt: Allergien weg, Muskelzuckungen weg, Aphten weg, etc plus Glücksgefühle, guter Schlaf, Idealgewicht und und und. Unser letztes Aminogramm vor ein paar Wochen war spitze (grosses Lob vom Doc). Dennoch sind einige Beschwerden geblieben / haben sich nur teilweise verbessert und meine Frau hat jetzt Brustkrebs bekommen. Unsere Gesamteiweisswerte sind tiefer, als zu unseren KH-Zeiten, wo wir nur wenig Eiweiss gegessen haben (dafür ist das Aminogramm deutlich besser). Und auch andere Einzelwerte sind deutlich zu tief, bei mir z.B. Zink. Ah ha, werdet Ihr sagen: tiefes Zink = tiefes Gesamteiweiss. Stimmt wahrscheinlich auch, doch warum steigt mein Zinkspiegel nicht an. Ich habe monatelang 270mg Zink täglich genommen, doch ohne Erfolg. Der Zinkspiegel war nur leicht erhöht. Auch andere Blutwerte sind immer mal wieder zu tief, dieses mal Selen, obwohl ich an der NEM-Dosierung nichts geändert habe. Ich bin zum Schluss gekommen, dass a) mein Körper aus unbekanntem Grund Zink schlecht/nicht resorbiert und b) dass ich es mir abschminken kann, über messen/auffüllen die perfekte Gesundheit zu erreichen und alle Blutwerte im optimalen Bereich zu haben. Ich bin zur Ueberzeugung gelangt, dass aufgrund der synergistischen Effekte und Abhängigkeiten der Mikronährstoffe die gezielte Auffüllung einzelner Defizite nur möglich ist, wenn man wie Dr. Strunz wöchentlich misst und gegensteuert. Ansonsten ist immer irgendein Wert zu tief. Wöchentliches Messen ist mir aus organisatorischen und finanziellen Gründen nicht möglich. Was nun? Ich habe beschlossen, meine Ernährung nochmals zu ändern und zweimal täglich grüne Wildkräuter-Smoothies zu mir zu nehmen. Und dann bin ich gespannt auf die Blutwerte. So, jetzt heisst's erstmal Kräuter bestimmen lernen.

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Monika L. 352 Kommentare Angemeldet am: 08.11.2018

Hallo Alex, das Problem bei mir ist, dass mein Gesamteiweiß niedrig ist, egal ob ich mehr oder weniger Eiweiß zu mir nehme. Sport mach ich genug auch Krafttraining, sodass es besser für de Muskelaufbau genutzt werden MÜSSTE. Klappt nur nicht. Bei mir war es definitiv auch so, dass mein Gesamteiweiß höher war, als ich noch etwas mehr KH gegessen habe. Der Wert lag damals über 8. Aber mehr KH kommen aus anderen Gründen nicht in Frage. Da ich aus Neugier schon öfter mal den Blutzucker gemessen habe, kann ich sagen, dass er z.B. nach dem Laufen (mind. 60min) oder auch dem Radfahren (RR) höher ist als vorher. Genauso ist er nach mehrstündigen Esspausen (ca 6-7 Std) ebenfalls rel. hoch, etwa bei 100 - 110, was für einen Nüchternwert auch rel.viel ist. Es muss also einen Zusammenhang mit Stresshormonen geben, wie er ja auch oben schon genannt wurde. Leider hilft da auch Entspannung/Meditation bisher nicht. Meine Vermutung bzw einiger Mängel (außer Eisen, da weiß ich woher er kommt) geht bei mir Richtung Schilddrüse. Wenn ich da zu niedrig war, dann werden zum einen Nährstoffe nicht aufgenommen und die Energiebereitstellung ist auch verändert in Richtung Stress. Denn sonst wäre es nicht möglich, dass ich Muskeln abgebaut habe, obwohl ich auf Kraft trainiert habe und das Gewicht konstant war. Was die Zusammensetzung der Nahrung angeht, so dürfte ich das nicht allzuweit von "guter" Zusammensetzung im Sinne genetisch korrekt liegen. Die Lebensmittel, die du aufgelistet hast, ess ich fast alle täglich. Einige Lebensmittel wie Fisch, Spargel und einiges mehr mag ich halt nicht. Hülsenfrüchte scheiden aus wg zuviel KH. Aber sonst habe ich eine möglichst große Variabilität drin, bei sehr niedrigen KH eben. Dass bei korrekter Ernährung Mängel nicht auftreten sollten, das trifft vielleicht noch bei jüngeren Leuten zu aber eben nicht mehr so ohne weiteres bei der Generation 50+ oder gar 60+. Interessant ist für mich hier eben auch der Austausch v.a. mit Lisa und Stephanie, denen es ja anscheinend genauso geht. LG Monika

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Alexander R. 13 Kommentare Angemeldet am: 07.02.2010

Hallo Monika, bin definitiv kein Experte, versuche nur logische Schlüsse zu ziehen. Da sind Denkfehler mal schnell gemacht. Was ich an meinem Körper gelernt habe und durch einige Literatur bestätigt gefunden habe, ist folgendes. Wenn ich meinem Körper konzentriert Stoffe zuführe, die er selbst bilden kann, bzw. aus der Nahrung aufnehmen soll, so verlernt er dies, je länger ich "künstlich" zuführe. Denk mal an das Prinzip der Homöopathie! D.h. mal kurzfristig bei außergewöhnlicher Belastung sollte ok sein, wenn man die Mengen eh nicht über die Nahrung beibringen kann (da musst Du aber schon ordentlich was tun). Ansonsten glaube ich nicht, dass man bei ausgewogener Ernährung (Salat, Gemüse, Fleisch / Fisch, Nüsse, Öle ) Mängel bekommen kann. Es gibt inzwischen auch Nachweise, dass wenn man ständig Aminosäuren extrahiert zu sich nimmt, der Körper diese nicht mehr aus der normalen Ernährung entnimmt. Zusätzlich braucht es wie bei Vitaminen auch andere Stoffe z.B. Fette / Öle, ohne diese keine Aufnahme erfolgen kann. Weißt Du also, was Du bei jedem Zusatzstoff dazu essen solltest, um eine optimale Aufnahme zu gewährleisten? Schwierig - oder ? @Stefanie: lese mal diesen Absatz unten. Angenommen, die Aussagen treffen zu, so wird beim Sport die Muskelproteinsynthese deutlich angehoben. Folge ist dann ein erhöhter Verbrauch von Eiweiß. Der break-even, wo Eiweiß nicht mehr "verbraucht" wird liegt in einer Größenordnung, da bräuchte man wohl Druckbetankung. Das gilt laut dem Artikel besonders auch für Ausdauertraining. Ich vergleiche das mal mit den Mineralstoffen. Wenn Du Sport treibst verbrauchst du auch mehr. Dann wird man wohl weniger messen, wenn Du gerade voll im Training stehst. Vielleicht kann man ja über Intensität beim Sport nachdenken (ich schließe mich da aber aus). Hier ein Ausschnitt: Es gibt keinen spezifischen Proteinbedarf, um Muskelmasse aufzubauen. Wir wissen sogar, dass Gewichtstraining genau wie Ausdauertraining es ermöglicht, die Muskelmasse mit weniger Protein zu erhalten, als wenn man gar nicht trainiert. Das ist eine Anpassungsreaktion des Stoffwechsels auf das Training. Training verbessert also die Effizienz der Proteinausnutzung. Aber es ist ebenso richtig – ganz egal wie viel zusätzliches Protein Sie zuführen -, dass ein gewisser Teil die Muskelproteinsynthese verbessern wird. Tatsächlich wurde noch nie ein oberes Limit für diesen grundsätzlichen Stoffwechselmechanismus gezeigt. Bis zu einem bestimmten Zeitpunkt gibt es ein lineares Verhältnis zwischen Proteinaufnahme und Muskelproteinsynthese, d. h., Proteinaufnahme und Muskelaufbau steigen wie eine Gerade an. Das Erstaunliche daran ist: Jede weitere zusätzliche Proteinzufuhr nach diesem Zeitpunkt resultiert immer noch in einer um 20 % erhöhten Muskelproteinsynthese. Und diese Kurve setzt sich fort bis 4 Gramm Proteinzufuhr pro Kilogramm Körpergewicht. Das ist das Drei- bis Vierfache der normalen Eiweißzufuhr. Also die Frage, wie viel Sie brauchen, hängt davon ab, was Sie erreichen wollen. Jopp: Also wenn man Sport treibt, verwendet man Protein besser. Auf der anderen Seite erhöht sich die Muskelproteinsynthese mit zusätzlichem Protein… Prof. Wolfe: Ja, es geht tatsächlich in beide Richtungen. Wenn Sie mit einer minimalen Proteinzufuhr durchhalten wollen, dann hilft Training Ihnen ganz klar dabei, das zu tun. Aber wenn Sie Muskelmasse aufbauen wollen, dann müssen Sie mehr Protein essen. Alex

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Stefanie P. 216 Kommentare Angemeldet am: 25.04.2011

Hi Alex, Dazu braucht es ein wenig mehr Erläuterung, bitte. Ich lese vieles aus dem Interview, aber nicht wie ich mein Gesamteiweiß anhebe. Sport mache ich jedenfalls seit Jahren ordentlich, ok, erst seit kurzem Kraft. Meinst Du das Krafttraining , in Verbindung mit dem Eiweiß davor? Na dann, müsste mein Gesamteiweiß nun explodieren. Muss wohl doch bald wieder messen lassen... Hat jemand in der Zwischenzeit eigene ERFAHRUNGEN gemacht, die er/sie mit uns teilen möchte? Wäre toll!! Stefanie

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Monika L. 352 Kommentare Angemeldet am: 08.11.2018

Hallo Alexander Danke Dir für das "Ausgraben" dieses älteren Beitrags. Sicherlich erklärt er einiges. Ich habe inzwischen neue Werte und musste wieder erfahren, dass ich mit dem Gesamteiweiß absolut nicht hochkomme. Allerdings war dieses Mal zusätzlich der Zinwert erniedrigt und das, obwohl ich regelmäßig Zink zuführe, täglich 15mg und dann immer mal wieder für 2-3 Wochen noch 60mg im täglichen Wechsel mit Eisen, da ich Eisen in geringer Dosierung ständig substituiere, was wiederum gerne die Zinkaufnahme hemmt. Zusätzlich waren dieses Mal 5 AS defizitär, trotz 2 Eiweißshakes/Tag und eiweißreicher Ernährung, trotz MAP(meist nach dem Schwimmen d.h. 3 x Woche 5-6 Stück) oder immer wenn ich nach dem Sport nicht direkt zum Essen komme. Zwischendurch noch Aminopower in der Trinkflasche. Dennoch hatte ich die Wochen davor trotz Training, Schwimmen, Laufen und 2 x Kraft sogar Muskulatur abgebaut, mit Sicherheit "verheizt". Dazu kam allerdings, dass ich mit dem Schilddrüsenhormon zu niedrig war. Das wirkt bei mir dann auch eher katabol. Milcheiweiß habe ich inzwischen übrigens auch rausgeschmissen aus meiner Ernährung. Daran kann es also auch nicht mehr liegen. Und dennoch dieses frustrierende Ergebnis. Komme da seit 2 Jahren nicht weiter. LG Monika

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Alexander R. 13 Kommentare Angemeldet am: 07.02.2010

Das Interview http://www.strunz.com/news.php?newsid=41 würde ja alles was hier diskutiert wurde erklären. Alex

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Michaela W. 1553 Kommentare Angemeldet am: 07.02.2019

Hallo Gerit, die Preise können sicher unterschiedlich sein, je nach Labor. Wenn ich mich recht entsinne, gibts für 76 EUR nur die acht essentiellen. Ich schau noch mal nach. Bei Fragen kann man auch bei "Ganzimmun" anrufen. Nach Einnahme von täglich 10 MAP über mehrere Wochen ist das Aminosäureprofil meist recht gut. Zu meinem Verdruss ist das Gesamteiweiß trotzdem schlecht. Überraschungen erlebte ich bei der letzten Messung beim Vitamin A (niedrig trotz Einnahme von 10.000 IE pro Tag), Kalzium (Wert am oberen Anschlag), Magnesium (endlich besser geworden nach Jahren), Zink (grottenschlecht trotz Einnahme von 60mg täglich), Gesamteiweiß (zu niedrig), Ferritin (zum ersten Mal im Leben über 60! Hüpf vor Freude!). Die Sache ist ja die, dass alles zusammenhängt. Die Werte beeinflussen sich gegenseitig. Manchmal halten die NEMs auch nicht das, was sie versprechen, und man muss das Fabrikat wechseln. Das schöne an der Zusammenarbeit mit dem Labor ist, dass ich nun auch das Interesse meiner Familie wecken konnte. Die haben nun Spaß an der Sache, sind neugierig und wollen das auch. LG, Michaela

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Gerit P. 224 Kommentare Angemeldet am: 19.11.2008

Hallo Michaela, ich habe mir diesen Thread gleich gespeichert, weil ich Deine Informationen so interessant finde!! Nun bin ich sehr überrascht, ist es wirklich so, dass in Deinem Labor das gesamte Aminosäureprofil 76 EUR kostet??? Ich habe mir die Kosten für einige Blutwerte, die ich bestimmen lassen will, von dem Labor meiner Frauenärztin sagen lassen, da kosten die einzelnen Aminosäuren je 33 EUR, manche sogar 50 EUR!! Du hast irgendwo geschrieben, dass Du immer wieder Überraschungen erlebst, wenn Du die Ergebnisse Deiner Blutwerte erhälst. Ist das auch bei den Aminosäuren so, obwohl Du Dich entsprechend ernährst und (wenn ich´s richtig in Erinnerung habe) MAPs zu Dir nimmst?! Viele Grüße Gerit

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Michaela W. 1553 Kommentare Angemeldet am: 07.02.2019

Hallo Annette, ich lasse die Blutanalyse direkt im Labor machen. Die nehmen Dir dort auch gern vor Ort das Blut ab. Dazu muss man nicht zum Arzt (außer man will die exzellente Analyse von Dr. Strunz. Die ist den Aufwand wert). Zink im Vollblut kostet 6,04 EUR. Um einen hämatokritkorrelierten Wert zu erhalten, muss man noch ein kleines Blutbild machen lassen. Kostet 3,50 EUR. Auf jeden Fall noch Kupfer dazu messen lassen, da eine hohe Zinkzufuhr diesen Wert runterdrücken kann. Kupfer 2,68 EUR. Mein Labor heißt "Ganzimmun" und sitzt in Mainz. Das Aminosäurenprofil kostet dort übrigens EUR 76,41. Irgendwelche Lücken bei den essentiellen Stoffen findet man immer. Es kann auch was völlig anderes sein, woran man vielleicht noch gar nicht gedacht hat. Am besten alles überprüfen! LG, Michaela

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