Forum: Ernährung - Glutamin und Krebszellen
Hallo Peter,
soweit ich das verstanden habe: Glutamin ist extrem wichtig für das Immunsystem...auf ganz vielen Ebenen. Und es ist die häufigste Aminosäure im Blut. Wenn man akut Krebs hat...tja...da wäre es abzuwegen, ob man Glutamin als NEM nimmt. Hängt auch vom Krebs ab...nicht alle benutzen L-Glutamin.
Aber ohne das man aktuell diagnostizierten Krebs hat, ist das überhaupt kein Thema. Denn ein starkes Immunsystem ist auch ein guter Schutz vor Krebs.
Viel wichtiger wird sein, den Insulinspiegel im Körper in normale Bahnen zu bekommen, die ggf. viel niedriger sind, als wir es bislang kennen (da alle High Carb essen)...und keinen Zucker, echt keinen, zu konsumieren. Das sind zwei extrem wichtige Punkte!
Dazu noch als drittes: metabolische Flexibilität herstellen!
Vierter Punkt: Gute Versorgung mit den 47 Vitalstoffen...siehe News zu Vit.E von gestern. zum Beispiel...
VG,
Robert
Hallo liebe Foristen,
ich lese seit geraumer Zeit mit wachsendem Interesse hier mit und habe nun eine Frage, die hier schon mal aufgetaucht ist, für mich jedoch noch nicht klar begründet ist:
Meine Mutter ist verunsichert, ob sie weiterhin zusätzlich Glutamin als NEM nehmen soll: Vor 10 Jahren wurde ein malignes Melanom durch OP entfernt, seither keine weiteren Entdeckungen. Sie ernährt sich schon seit 4 Jahren "strunzmässig" gut und stiess vor kurzem auf diese Forumsdiskussion, speziell
"L-Glutamin ist in der Tat einer der beiden hauptsächlich benutzen Energielieferanten von Krebszellen. Ich habe dazu unlängst auch einen Bericht beschrieben von der EMG/Keto-Konferenz.
Das hat aber mal so überhaupt nix damit zu tun, L-Glutamin zu sich zu nehmen. Zudem ist Glutamin einer der häufigsten Aminos im Blut." vom November 19.
Heisst das, dass ich mit zusätzlicher Glutamineinnahme den Krebs NICHT füttere ? Spielt die Menge an vorhandenem Glutamin im Blut überhaupt keine Rolle bei der Krebsentstehung?
Oder muss die GlutaminMenge doch sicherheitshalber runtergefahren werden, also muss ich den Krebs UND mich aushungern?
Ein dickes DANKE schon mal an alle, die uns an ihrem Wissen teilhaben lassen und sich hier so viel Mühe machen !!
Peter
bigmc, robert führte das eben auch nochmal aus. bei der einnahme von glutamin gibt es eigentlich nichts zu beachten. ich nehme das grammweise zu mir. nur bei krebs sollte man das nicht unbedingt machen;-)
Hallo in die Runde,
L-Glutamin ist in der Tat einer der beiden hauptsächlich benutzen Energielieferanten von Krebszellen. Ich habe dazu unlängst auch einen Bericht beschrieben von der EMG/Keto-Konferenz.
Das hat aber mal so überhaupt nix damit zu tun, L-Glutamin zu sich zu nehmen. Zudem ist Glutamin einer der häufigsten Aminos im Blut.
Aber: Wenn man die Diagnose Krebs hat, dann scheint ein L-Glutamin-Hemmer in Kombination mit einer Ketogenen Diät sehr erfolgsversprechend zu sein, siehe folgende Studie aus dem angesehensten Magazin Nature:
https://www.nature.com/articles/s42003-019-0455-x
Leider wird es schwierig sein, an diesen L-Glutaminhemmer namens RON ranzukommen.
Von daher ist es absolut richtig, was dort im Buch steht.
VG,
Robert
Hallo zusammen,
interessant. Ich dachte immer, Krebszellen bevorzugen Zucker...
Glutamin selbst, ist ja eine tolle Sache für ein stabiles Immunsystem, Darmgesundheit, etc.
@Thomas, ist das nur eine Feststellung Deinerseits oder sollte man Deiner Meinung nach was bei der Einnahme von Glutamin beachten?
Gruß Andy
dirk, so ist es. glutamin wird von allen schnellbteilenden zellen bevorzugt verstoffwechselt. dazu gehören eben auch krebszellen.
Hab' mich gerade köstlich amüsiert.
Ich schlage in meinem neuerworbenen "Voet" (Biochemie) unter Glutamin nach und finde auf Seite 977 den Satz:
"Glutamin, die häufigste der im Blut zirkulierenden Aminosäuren, ist der Schlüsselnährstoff der Krebszellen (...)"
Aber nein, ach was, ich nehme auch weiterhin meinen morgendlichen Esslöffel Glutamin zu mir...
Hat mir -in Kombination mit Krafttraining- schon ordentlich "Muckis" gebracht.
Nur nicht bange machen lassen!
Es grüßt, mit einem Augenzwinkern
Dirk