Forum: Ernährung - Hoher BZ trotz Low Carb?
Hallo Daisy.
Ja, das ist genau das, was ich meine, wenn davon spreche, dass es kein OSFA (one size fits all = eine Lösung für alle) gibt, bzw. dass viel Wege nach Rom führen.
Man muss versuchen, den individuell besten Weg zu gehen /wählen. Das komplette meiden ganzer Nährstoffgruppen ist eben nicht (immer) zielführend; schon gar nicht langfristig.
LG Thorsten
Puh, je mehr ich lese, desto verwirrter bin ich. Vieles ist wohl auch sehr individuell und unterschiedlich zu bewerten, je nachdem welche Studien man gelesen hat, oder welche persönlichen Erfahrungen einen selbst geprägt haben. Wie beurteilt ihr die Rolle von Cortisol und Stress im weitesten Sinne? Wirkt sich das auf den Nüchternblutzucker aus, oder eher allgemein?
Ich bin gerade beunruhigt. Mein Nüchternblutzucker liegt seit einigen Wochen bei +/- 115! Insulinindex war vor 2 Monaten ok, ich lebe zu 90% low carb (KH 30-60g), mein BMI bei 22,6 und versuche noch etwas weiter abzunehmen. Nehme div. Vitamine, Aminos... Woran muß ich denken/arbeiten?
ganz einfach primal. sie benötigten keine besondere insulinsensitivität, da sie seit generationen auf fettstoffwechsel eingestellt sind/waren. sie waren an die lebensbedingungen angepasst, der stoffwechsel stellte sich darauf ein - über generationen.
das passiert bei unsereins nicht innerhalb von 10 tagen, nur weil man dann ketolyysefähig ist. inuit waren daran adaptiert, besonders z.b. viel omega 3 zu verstoffwechseln. dazu sind wir nicht in der lage, nichtt indrm maße.
der organismus passte sich an die arktischen lebensbedingungen an. wie das jetzt mit den hormonen ablief, das genügend schilddrüsenhormone, t3/t4 gebildet wurden, wie der anabole stoffwechsel bei denen aussah, ich weiss es nicht, hat aber sicher funktioniert. man stellte auch fest, dass der stoffwechsel der inuit in der lage war, vitamin d besonders sparsam zu verwenden, so dass sie nicht in den mangel liefen. auch das funktioniert bei uns europäern nicht.
nur...wir sind keine inuit.
das problem der inuit scheint aber zu sein, konfrontiert mit unserer ernährung, sind sie deutlich anfälliger für stoffwechselentgleisungen, sprich diabetis2, als wir. da vermute ich die verlernte verarbeitung von carbs.
ähnliches passierte uns, als wir z.b. lernten lactose zu verdauen, das fällt asiaten sehr schwer.
Nicht schlimm Thomas
Frage zum tieferen Verständnis habe ich allerdings noch.
Wenn die physiologische IR und damit schlecht wirkendes Insulin und damit der anabole Signalweg beschnitten ist, wie sind die Inuit und andere fast ausschließlich jagende Völker "groß und stark" geworden?
tut mir leid primal, dein denken ist mir zu hoch...da komm ich nicht mehr mit.
@Thomas V.
Es tut mir leid.. Immer noch bei Stufe 0...
Es sie es essen mussten, und ihnen das Essen nicht gut getan hat ( metabolische Felxibilität eingebüßt usw..) und das alles ja gar SO SCHLECHT für sie war.
Warum sind sie nicht einfach weiter gezogen. An Orte an denen es "besseres" Essen gibt? Faulheit? Oder ging es ihnen vielleicht doch nicht so schlecht?
Metabolische Flexibilität...
Wenn du ganzheitliche Lebensmittel ißt, die keine Verpackung bauchen, direkt bei Bauern beziehbar sind und die du auch essen kannst OHNE sie selber noch ewig verarbeiten zu müssen dann bist Du auf dem richtigen Weg zur "Richtigen menschlichen Ernährung"
(Reis: hier nicht heimisch und muss ewig gekocht werden. Kartoffeln: erst seit 500 Jahren in Europa und muss ewig gekocht werden, uvm.)
lass ich dann mal so stehen.
primal, zur klärung...beantworte folgende frsge:
warum reagiert der inuit empfindlicher auf westliche ernährung, als der typische canadier?
primal,die inuit aßen, wie sie essen mussten. dabei büssten sie wohl ihre metabolische flexibilität ein.
alles andere ist deine Interpretation.
@Thomas V.
zur klarstellung: meine überlegung, meine persönliche(!), ist die, das gerade die inuit, die seit generationen eine hoch fett und lowest carb ernährung mit viel eiweiss verinnerlicht haben, besonders anfällig für die westliche ernährungsweise und den daraus resultierenden negativwirkungen sind, sprich diabetis2 aufgrund schlecht wirkenden insulins.
das wäre ein historisches beispiel dafür, das eine dauerhafte physiologische, ...nicht pathologische ...ir sich sehr schlecht regenerieren lässt und entsprechende folgen nach sich zieht.
wie gesagt, eine persönliche überlegung.
diese überlegung deckt sich mit meiner und thorstens argumentation gegen dauerhaftes lowest carb/ketose.
Das ist ja das Stufe 0 Denken...
Weil die Inuit jetzt von der "westlichen ernährungsweise" krank werden (aber seit Generationen gesund waren) ist das schlecht wirkende Insulin das Problem?
Dein Ernst???
Ich hätte gedacht eher die "Westliche ernährungsweise" würde als das Problem angesehen werden.
Aber HEY... was wissen denn schon die Inuit... haben über laaaaange Generationen falsch gegessen.. Hätten mal dich und Thorsten St. fragen müssen was gut für Sie ist...
Ich versuche es zu verstehen... Ernsthaft...