Forum: Ernährung - Hoher BZ trotz Low Carb?
hallo robert. 10000 jahre und früher aßen wir in unseren nördlichen breiten überwiegend fisch. hierzu gibt es in schweden eine untersuchung.
die meisten menschen lebten demnach in den küstenregionen und die ernährung bestand überwiegend aus fisch, weniger wild und pflanzen spielten eine untergeordnete rolle.
danach waren diese menschen im bereich der inuit zu sehen, damit nicht in der ketose. grund der hohe eiweissanteil.
Hallo Thorsten,
die meisten definieren heute LCHF mit KH unter <150g. Keto mit KH <30g. Und die Amis lagen damals unter 30% der Energieaufnahme durch KH...also ca. <=150g.
Das kleine "Scharmützel" startete ja mit der Frage, ob ein Nüchternzucker von 90-100 normal sei ...oder bereits eine IR oder einen Prädiabetes anzeigt.
Und das tut er nicht. Ich hatte grad gemessen, da ich heute "IF" gegessen habe, nämlich nix, und siehe da: BHB 1,1 mmol, BZ: 5.2 (93)
Also ist bei einem BZ von 5.0 bis 5.3 Glukagon so hoch (und Insulin superniedrig), dass reichlich Ketonkörper vorhanden sind. Vielleicht ist das auch einfach der normale Wert.
Ihr hattet jedoch behauptet, dass das bereits eine IR anzeigt und ich katabol wäre. Das sehe ich nicht so, da ich an einem Carbtag nicht über 7.0 komme und nach 2h der BZ wieder bei 5.0 liegt....zudem der HOMA-Score supersensitiv (0.5) anzeigt.
Daher Vorsicht mit solchen Aussagen. Um mehr ging es (mir) nicht.
Wäre interessant, was jetzt bei streng keto passiert...habe ich aber keinen Bock drauf ;-) ...und meine These ist: Die kleinen Ausschläge im Insulin reichen vollkommen aus, um den anabolen Weg mehrfach täglich auszulösen. Vielleicht reicht eben viel weniger als man so annimmt.
Aber auch das kann ich nicht beweisen. Denn solche Studien kennen wir nicht...ich jedenfalls nicht.
VG,
Robert
PS: Ich schliesse mich übrigens langsam der Idee an (nicht das ich so leben will...aber trotzdem denke ich, dass das sehr wahrscheinlich ist), dass "wir" die letzten 500.000 Jahre -10.000 Jahre, wo wir dummerweise Getreide angebaut haben, 100% als Carnivoren unterwegs waren...und sehr viel Fleisch und Fett gegessen haben. Tubers nur im Notfall. Habe noch ein paar Fakten dafür gesammelt...Chris hatte vor kurzem ja einen schönen Artikel dazu geschrieben. Es gibt noch weitere Anhaltspunkte:
Hallo Thorsten,
es gibt tatsächlich ep. "Studien" dazu, dass die Amis - vor der unsäglichen Ansage eines gewissen Hr. A.Keys - bis ca. 1940 durch die Bank LC gegessen haben. Zucker, also der echte Haushaltszucker, fing seinen Siegeszug ja gerade an...und da sind wir uns sicherlich einig: Ist einer der Hauptgründe für das Pandemie der Fettleibigkeit.
So...wenn man generell LC isst, und das tue ich auch, ist man in der natürlichen Ketose. Wenn ich mal richtig viele KH esse, was auch vorkommt, dann habe ich für ein paar Stunden 0,0 mmol BHB...aber schon am nächsten Tag/Morgen sind es wieder 0.3mmol. Nach einmal Laufen 1.0mmol.
Sprich aus meiner Sicht "Normalzustand". der geht nur "flöten", wenn ich jeden Tag HC esse...also 300-600g KH am Tag, jeden Tag.
Ich suche Dir gern das Video von Nina raus...
VG,
Robert
PS: Es gab 1960 ja auch die Aussage gegen Keys, die da lautete: "Wieso sollen wir unser Essen ändern, wo wir zu den größten und stärksten auf dem Planeten gehören?" ...die Antwort der Politik war übrigens "Was soll schon passieren..."
PPS: Nochwas: Es bezweifel niemand, dass Insulin notwendig ist. Siehe Diabetes Typ 1. Nur die spannende Frage ist doch: Wieviel ...oder wie wenig braucht man, um die Achse lahm zu legen? Oder die Achse laufen zu lassen?
Reichen da ggf. sehr geringe Mengen von 2.0 auf 2.5 U/L...oder muss man wirklich mal 10-20 U/l im Blut über den Tag haben? Irgendwie bezweifel ich das...so eine Studie wäre interessant. Ich denke nämlich, da reichen sehr sehr geringe Mengen. Das war der Kern der "Forderung", anhand von Studien zu zeigen, dass die Achse nicht funktioniert. WANN!? Wann genau...bei welchen Mengen. Sonst ...ist es einfach nur eine Behauptung.
thorsten und thomas gegen das forum:-)
alles keto-lemminge wohin man blickt
stefan, natürlich kann man mit keto bestimmte krankheiten heilen. nur soll man keto deswegen als dauerlösung praktizieren?
wenn ich am stock humple, irgendwann wieder laufen kann, dann nutze ich den stock auch nicht mehr.
ist mein gebrochener knochen geheilt, lass ich den gips auch weg.
wenn due chemo meinen krebs beseitigt, werde ich die chemo nicht dauerhaft weiter betreiben!
Oder hat man zwischenzeitlich irgend wo eine natürlich lebende/sich ernährend Population gefunden die dauerhaft oder auch nur überwiegend in Ketose lebt?
Quengel....!!!
natürlich hat man nicht. Natürlich lebende Populationen ernähren sich auch nicht so verkrampft wie wir. Die essen was da ist.
Daraus folgt: es gibt auch mal mehr bzw. mal weniger. Folglich: zyklische Ernährung (die auch mal Ketose bedeutet).
Übrigens: So. Kuchen, Mo. Vollkorn, Di. Reis, Mi. Nudel, Do. Kartoffeln......ist auch (k)eine zyklische Ernährung.
LG
Martin
P.S. und auf die Gefahr, dass ich mich wiederhole: Tabak ist kein Gemüse
Moinsen,
Thorsten, so wie ich es in einem Bericht von Nina Teichholz aufgeschnappt habe, haben "wir" als westliche Gesellschaft, also Amis + Europa, zu 99% in Ketose gelebt. So gelebt, wie ich das tue und im Buch beschreibe. Nämlich LCHF.
Denn wenn man 50-150g KH isst, ist man (ob man es will oder nicht) zu 100% in Ketose. Jaja...keine BHB-Level von 5.0mmol...sondern eben eher 0.3-1.3mmol. Aber das scheint auch normal zu sein, denn auch hier gilt NICHT: Je mehr, desto besser. Auch das werden wir noch lernen.
Aber jetzt mal Butter bei die Fische: Die Studien, dass man den anabolen Signalweg lahm legt :-) ...ich denke, ohne da ich das bös meine, Ihr habt keine! Weil man das nicht weiß!
Was man aber weiß: auch der Verzehr von Fett führt zum Freisetzen von Insulin. Und erst recht Eweiß. Und schaut doch bitte einfach mal auf meinen HOMA-Score...der die Insulinempfindlichkeit anzeigt. Ist jetzt besser mit 0,5 (gerundet) als vorher unter HC mit 1.0. Trotz leicht gestiegenen HbA1c.
Und nochmal: Zeigt mal auf, welche Gewebestrukturen das überhaupt betreffen soll! Es reagieren doch nie alle gleich! Auch nicht bei der normalen IR aufgrund vom met.Syn.
VG,
Robert
@Lotte
Bezüglich der "Grenzwerte" : ( hinterfragen)
Von wem wurden die festgelegt? Warum festgelegt? Anhand welche Maßstäbe wurde ein "gesunder Bereich" festgelegt? ( vll. sind die Maßstäbe ja falsch?)
Ansonsten...
Wenn du ganzheitliche Lebensmittel ißt, die keine Verpackung bauchen, direkt bei Bauern beziehbar sind und die du auch essen kannst OHNE sie selber noch ewig verarbeiten zu müssen dann bist Du auf dem richtigen Weg zur "Richtigen menschlichen Ernährung"
Lg
Grübel...
Es wurde doch immer wieder neue Funktionen im Körper entdeckt, die vorher noch gar nicht bekannt waren.
Und es werden mit Sicherheit noch mehr entdeckt werden.
Aber Hey... Ihr hab bei Chris von edubily - oder was weiß ich wie es heißt - gelesen das physiologische Insulinresistenz schlecht sei. Womöglich hat sich das auch ganz ganz toll angehört.
Edubilylemminge...
Für Euch liegen alle anderen Falsch.
Eure Weißheit ist die Richtige.
Notprogramm... *Kopfschütteln* habt ihr das nicht auch von Keto und Ketonen behauptet?
Und noch das Märchen mit dem "anabolen" signalweg...
Ich sag mal zurück ans Reißbrett oder bei Schöpfer nochmal nachfragen, was er sich dabei gedacht hat so was Kompliziertes wie den Menschen zu schaffen. Und wenn gerade schon dabei auch nochmal wegen dem Klima nachhaken. Denn beides übersteigt bei weitem alle eure Fähigkeiten es zu verstehen oder zu entschlüsseln.
Aber dann bitte auch nicht nur halbgaren BS erzählen oder auf andere mit "das ist nur Stufe 1" denken herab zu schauen. Oder ist euer denken mur Stufe 2 und es gibt noch viel mehr Stufen?
"die physiologie betreffend, also gesund." Nein, in diesem fall ein notprogramm um lebenswichtige glucose zu sparen. dafür wird eben der anabole signalweg stark eingeschränkt. der körper reagiert insgesamt weniger empfindlich auf insulin. wenn insulin nicht mehr richtig wirken kann, ist das grundsätzlich schlecht und es ist völlig unerheblich, ob man pathologisch oder nur temporär resistent reagiert.
die insulinresistenz sollte vermieden werden, deswegen die zyklen! man kann es nur gebetsmühlenartig wiederholen.