Forum: Ernährung - Hoher/Normaler Eiweißkonsum=kürzeres Leben?
allmählich frage ich mich, was ich noch essen soll. 100g csrbs und 70g eiweiss. der rest muss dann fett sein?!
100g carbs=450 kalorien, 70g Eiweiss=300 kalorien. macht insgesamt 750 Kalorien. Jetzt benötige ich noch rund 1000 kalorien. 1g fett= 9 kalorien, macht ca. 100g fett. nur woher soll ich das beziehen wenn ich kaum eiweiss essen darf?
mal ehrlich...was isst man da?
Hallo Christine,
das sehe ich exakt genauso wie Du. Ich gehe davon aus, dass die Studie auf dem Carb-Normalo basiert. Aber ich fand seine Arbeit trotzdem spannend und habe mir das Buch bestellt. Mal schauen :-)
VG,
Robert
"Man soll als Gesunder nur 1-2x im Monat IF machen...da man sonst wohl ein höheres Risiko für Gallensteine bekommt"
Kann ich auch nicht glauben, Robert - sonst hätten ja Gallensteine zur Grundausstattung aller Naturvölker gehört....zumindest all derer, die nicht direkt am Äquator leb(t)en und vermutlich mindestens im Winter nicht allzu viel zu Essen hatten.
Hallo Anja,
danke ;-) ...bin am Ball geblieben und habe gestern einen weiteren Forscher (dank Mike Mutzel) gefunden, der in die gleiche Kerbe haut:
Valter Longo, hat das Buch "The longevity diet" geschrieben.
Er sagt auch: Zu oft mTor drücken ist nicht gut für die Langlebigkeit. Und er meint, dass mTor getriggert wird in dem Moment, wo man über 30g Proteine aufnimmt. Das fand ich wieder sehr interessant!
Ich habe mir sein Buch bestellt und werde entsprechende Studien hier verlinken ;-)
Finde es sehr spannend...er scheint unabhängig von Rosedale zu forschen (in Italien); verweist an einer Stelle jedoch auf die gleiche Studie mit den Kleinwüchsigen, die kein Krebs bekommen.
VG,
Robert
PS: Valter meint, dass auch für Sportler 60-70g Eiweiß zum Muskelaufbau ausreicht. Tja...Mike hat ihn ganz speziell daraufhin gefragt.
PPS: Wenn man älter als 65 ist, dann 10g am Tag mehr.
PPPS: Und was ich tierisch interessant fand, aber noch nicht so recht glauben will: Man soll als Gesunder nur 1-2x im Monat IF machen...da man sonst wohl ein höheres Risiko für Gallensteine bekommt :-/ ...hmmm....leuchtet mir ein bei einer DGE-Ernährung. Leuchtet mir bei LC nicht ein, da meine Galle täglich für 100-150g Fett Gallensäure bereitstellen muss :-)
Lieber Robert,
was Du da schreibst ist ja ganz schön aufregend! Ron Rosedale stellt ja alles auf den Kopf und dazu noch sehr glaubwürdig. Das Video von ihm ist toll:
https://www.youtube.com/watch?v=LylJ0OOcONg&t=3s
Ich werde mich da mal weiter informieren. Mein natürliches Gefühl hat sagt mir seit langem, dass ich nicht so viel Protein mag. Ich werde jetzt etwas zurückhaltender damit. Bzw. die besten Ernährungstips finde ich immer noch bei Dr. Terry Wahls - sie hat 3 Programme und erklärt es am besten von allen finde ich. Dabei ist auch Paleo und eine abgemilderte Version davon, die ich einzuschleichen versuche.
Würde mich interessieren, was Du mit Rosedale weiter machst oder was Du noch rausfindest. Bleib am Ball! Anja
"So, was ist also "Infektfreiheit"?? Ist das jetzt gut oder schlecht???"
Zu deiner Frage nochmal, Andrea: Meiner Meinung nach ist Infektfreiheit gut! Aber auch wieder nur ein Baustein. Infektfreiheit bedeutet, dass das Immunsystem schlagkräftig ist.
Ich kenne aber auch eine - ich glaube das Thema hatten wir schon mal -, die infektfrei war aber keine Kraft mehr hatte! Sicher auch eine Mitochondriopathie, und hyperaktives Cortisol durch Dauerstress. Mit allen negativen und andauernden Konsequenzen, die jetzt seit Jahren erst langsam abklingen - (auch) mit Hilfe von Low Carb und Eiweiß..... Den Wendepunkt gebracht haben erstmal Achtsamkeitsübungen und Tiefenentspannung durch Massage und Reflexzonenbehandlung.
Also wenn ich infektfrei bin und auch ansonsten voller Energie - dann kann ich mir nicht mehr vorstellen was da noch schief laufen soll!
Ja, es gibt Leute, die sind nie krank, werden sehr alt und fallen dann einfach um. Ich glaube nicht, dass wir dafür gemacht sind, automatisch im Alter krank und gebrechlich und leidend zu werden. Auch wenn es derzeit gesellschaftlich sehr danach aussieht. Zumal das Sterben durch die Schulmedizin ja sehr qualvoll ausgedehnt und teuer abgerechnet wird, was ich besonders zynisch finde.
Es gibt in meiner Familie so einige Fälle von "gerade 90 geworden und dann Schlaganfall - zu wenig getrunken"...... früher ist jemand eben einfach tot umgefallen, oder abends eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht. Könnte man auch "natürlichen Tod" nennen - aber heute hat eben alles einen Namen. ;-) Muss analytisch und biochemisch erklärt, analysiert und seziert sein. Und im ICD10 stehen. ;-)
"Hat noch 2.000 qm Garten."
Das meine ich ja! Er macht Sport. ;-)
Er macht einfach "zufällig" vieles richtig (und deine Mutter auch), und es hängt nicht nur von einem Faktor ab sondern von vielen!
- Er ist vermutlich recht schlank!?
- Bewegt sich viel (auch ohne "Sport")
- Er isst nicht dreimal am Tag Weizen und hat einen geringen Zuckerkonsum!?
- Deine Mutter kocht vielleicht genau in dem 1/3-Verhältnis Fett/Protein/KH? Gutbürgerlich heißt für mich Fleisch/Kartoffeln/Gemüse...
- Sie bekommen genug Nährstoffe, weil sie keinen Industriemüll essen und auch eigenes Gemüse haben (ohne Pestizide)
- Sie sind gut versorgt und zufrieden....und zu zweit!
Wunderbar.
Hallo Andrea,
"Und ja: wir bekommen mehr Krebs. Liegts nicht einfach auch daran, dass wir älter werden? Und durch das Alter einfach dann irgendwann mal eine falsche Zellteilung entsteht? "
Genau so isses oder genau so sagen es Ron Rosedale oder Peter Attia. Die über 100jährigen sterben an den gleichen Krankheiten, nur später.
Und diese "nur später" wollen die meisten von uns ja auch :-)
Und es hängt ganz sicher viel mehr dran an Krebs als "nur" mTor. der Mensch ist extrem komplex, mTor ist vielleicht ein Element davon.
Gifte, Schwermetalle, Kohlenhydrat-Mast, chronischer Mangel, Schimmel, Strahlung/Radioaktivität, Schlaf, Immunsystem ...und wie ich in einem anderen Thread schrieb:
Die Entgiftungsleistung, die man genetisch bedingt hat zusammen mit der Versorgung mit Vitalstoffen ist auch extrem wichtig.
Es sind so viele Dinge, die mit reinspielen...sind es am Ende doch die Mitos?...vielleicht erfahren wir es nie weil Krebs zu komplex ist.
VG,
Robert
Bei allem frage ich mich aber doch immer, wie es manche ältere Menschen einfach geschafft haben, fit im Alter zu sein ohne einen Gedanken in der Richtung, die hier diskutiert wird, zu verschwenden?
Mein Vater als Beispiel. Bald 90.
Hat noch 2.000 qm Garten. und was weiß ich wie viele Bienenvölker.
Der schwört auf Honig, jeden Tag. Und Bienenwaben kauen. Und sich mal von Bienen stechen lassen (kein Scherz). Propolis etc.
Wie gesagt der wird bald 90. Voll fit. Geistig. Körperlich.
Macht aber kein Sport. Isst, was meine Mutter kocht. Gut bürgerlich und halt auch das, was aus dem Garten kommt.
Wie erklärt man sich sowas?
Und von diesen Menschen kenne ich noch mehr.
Und ja: wir bekommen mehr Krebs. Liegts nicht einfach auch daran, dass wir älter werden? Und durch das Alter einfach dann irgendwann mal eine falsche Zellteilung entsteht?
Früher sind die Leute im Schnitt mit 40 die Radieschen von unten angucken gegangen. Heute? Durchschnittsalter 77?
Christine schreibt:
Meine Erfahrung mit Infektfreiheit: Mein Leben lang hatte ich regelmäßige Erkältungen. Erst seitdem ich fünf Tage pro Woche "Sport" mache, bin ich infektfrei.
Und was sage ich dazu? Bin seit fast 15 Jahren infektfrei (Fieber, Erkältung, Schnupfen, Husten). Habe aber vor einigen Monaten erfahren:
EBV chronisch-reaktiv, Mitochondrien zum großen Teil irreversibel geschädigt.
So, was ist also "Infektfreiheit"?? Ist das jetzt gut oder schlecht???
Es soll schon reichen, statt das Eiweiss zu reduzieren , lediglich die Methioninzufuhr zu reduzieren. Ohne Methionin, keine Eiweißsynthese.