29.11.2021
Kleiner "Rundumschlag":
@Nina: "Wieso wird denn keine Alternative gefahren? Sondern immer weiter auf diese verrdammte Impfung gedrängt? Was genau ist denn das strategische Ziel? Ich würde in jedem Fall mehrgleisig fahren, das kann doch nicht so schwer sein!"
Dem mehrgleisigen Ansatz kann ich nur zustimmen. Es gibt verschiedene Maßnahmen, die geeignet sind, das Risko für Infektion, Erkrankung, schwere Verläufe oder auch Tod zu reduzieren. Je höher das persönliche Risiko ist, um so mehr Maßnahmen sollte man tunlichst kombiniern. Dummerweise tun sich viele Menschen mit einer validen Einschätzung ihres persönlichen Riskoks schwer. Überschätzt man sein Risiko, schränkt man sich vielleicht stärker ein, als erforderlich; ungangenehm, aber nicht wirklich schlimm/dramatisch. Unterschätzt man sein Risiko, verzichtet man vielleicht auf sinnvolle Maßnahmen und riskiert einen umso heftigeren Krankheitsverlauf inkl. möglicher Spätfolgen. Auch werden die Risiken verschiedeneer Maßnahmen oftmals flasch, i.d.R. zu hoch eingeschätzt.
Ja, Impfungen sind kein 100% Allheilmittel.
Ja, Impfungen sind nicht 100% wirksam
Ja, Impfungen sind nicht lebenslang wirksam
Ja, Impfungen sind nicht 100% risikolos
Aber! Impfungen sind bei weitem nicht so riskant, wie hier von einigen oft und gerne dargestellt. Impfungen sind in jeder Altersklasse risikoärmer, als eine Corona-Infektion. Eine übertriebene und überdramatisierende Darstellung möglicher Impfrisiken ist geeignet, Menschen von einer sinnvollen Impfung abzuhalten. Ich kenne genügend Zeitgenossen, die ganz offensichtlich alles andere als ein Top-Immunsystem haben, sich aber völlig irrational vor der Impfung fürchten und die persönlichen Risikorelationen eklatant falsch einschätzen.
@Beate: "Wenn man dem Wetterbericht aufmerksam lauscht, stellt man fest, dass zwei Dritter der Zeit gesagt wird, wie das Wetter war und dann folgt, wie das Wetter sein könnte. In aller Regel kommt es dann anders."
Du verkennst massiv die Genauigkeit von Wettervorhersagen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wettervorhersage#Verl%C3%A4sslichkeit
@Carlos: "Dann werden in den Modellen 95% konstant gesetzt (wirklichkeitsfremd hoch zehn) und aufgrund dieser wirklichkeitsfremden Annahmen allgemeingültige Aussagen getroffen. Die Wirklichkeit ist natürlich anders, aber ihr glaubt an eure Modelle."
Woher stammt diese Sichtweise? Der Großteil der Modelle, die die Realität nachempfinden sollen sind iterative/adaptive Modelle. Da werden Randbedingungen und Startwerte vorgegeben und dann werden in verschiedenen Zyklen Berechnungen durchgeführt.
Natürlich ergibt das kein 100% exaktes Abbild. Aber es reicht i.d.R., um ein Gesamtbild zu erhalten und bewerten zu können.
Natürlich werden die epedemiologischen Modelle nicht herausrechnen können wer wann wie stark erkranken wird. Aber man bekommt eine gute Übersicht, wie sich die Gesamtsituation entwickeln wird und in welcher Schwankungsbreite (Best-Case / Worst-Case). Und diesbezüglich sind die gängigen Modelle (Wetter, Klima, Corona, Bevölkerungsentwicklung, etc.) durchaus aussagefähig.
@SM:"die Impfung wirkt, keine Frage. Sowohl die Schwere des Verlaufs wird reduziert, genauso wie auch die Infektiosität und Übertragbarkeit reduziert wird. Geimpfte erkranken milder und geben das Virus vermindert weiter.
Es handelt sich um eine FIXE Menge RNA die dann eine FIXE Menge Fremdprotein erzeugt.
Es besteht keine Möglichkeit, dass sich hier etwas ungehemmt vermehrt.
Dies ist der entscheidende Unterschied zur Infektion mit dem Virus selbst.
Dort kann es - wenn es blöd läuft- eine sehr viel größere Menge Virus geben."
Eine sehr gute Zusammenfassung!
"es ergibt keinen Sinn, Thomas V., Impfnebenwirkungen zu leugnen, da diese auf ähnlichen Mechanismen basieren wie das Covid-19-Virus selbst."
Wer hat denn Impfnebenwirkungen geleugnet? Es geht ledigich darum, sie in eine brauchbare Realation zu den Risiken einer Infektion zu setzen. Da schwadroniert einer über tot auf dem Fußballplatz umfallende junge Sportler, als wäre das unter Geimpften an der Tagesordnung. Da wird über Myokarditis dramatisiert, wohlwissend, dass diese bei einer Infektion 5-6 mal häufiger auftritt.
Da wird vor ADE gewarnt, obwohl das im Zusammenhang mit über 7Mrd. Corona-Impfungen nicht einmal diagnostiziert wurde. Da wird vor Spike-Proteinen im Zellkern gewarnt, bei Zellen, die sowieso sterben und vom Immunsystem entsorgt werden.
Diese Missachtung aller Risikorelationen ist es, die Thomas und ich regelmäßig anprangern; die bloße Existenz oder Möglichkeit von Nebenwirkungen wird eben nicht infrage gestellt.
"die einfache Formel 100% Impfen = alle Probleme sind gelöst ist EIN WITZ"
Hat auch nie jemand behauptet. Aber die aus der Corona-Pandemie resultierenden Probleme können deutlich gemindert werden (geringere Infektionsrate, geringere Hospitalisierung, weniger Tote(!)).
Bis jetzt sind die Impfskeptker jede plausible Erklärung schuldig geblieben, wie die offensichtliche Korrelation zwischen Bundesländern mit höherer Impfquote und geringeren Inzidenzen zu erklären wäre. Erika geht soar soweit, 3 "geeignete" Bundesländer herauszupicken und zu behaupten, es gäbe keine Korrelation; und verweist dann auch noch auf Ancel Keys...
"Allein die Tatsache , dass Kleinkinder, junge Erwachsene ( Letalität <0,1%) DIE GLEICHE DOSIS und BOOSTEREI erhalten wie Alte , Kranke , Immunschwache (Letalität 1-40%) ist GELEBTER SCHWACHSINN"
Nein, ein Zeichen dafür, dass du lückenhaft recherchiert hast. Die Dosis für Kinder zwischen 5 und 12 beträgt nur 1/3 der Erwachsenen-Dosis. Die Booster-Impfung hat nur die halbe Dosis (Moderna).
LG
Thorsten