Forum: Infektion & Prävention - impfen gegen corona
Komisch, dann reichen 5-10% Inzidenz unter den Geimpften aus um eine Krankenhaus/ITS Belegung von 20-30% zu bekommen?
Was sagt uns dass über die Inzidenz aus? So lange die Inzidenz die Alterskohorte nicht berücksicht, anscheind gar nichts, denn eine Inzidenz von 1000 und mehr, z.B. bei ungeimpften Kindern/Jugendlichen, geht einher mit NULL Einweisungen ins Krankenhaus.
Eine Inzidenz von 30-50, bei den doppelt geimpften Alten und Vorerkrankten, führt dagegen zu sehr vielen Krankenhaus/ITS Einweisungen.
Ich vermute daß mit den hohen Inzidenz-Zahlen gezielte Manipulation gemacht werden soll, denn es kann doch nicht sein dass viele studierte Journalisten, Medienfachleute, Mediziner, ... dass nicht durchschauen. Daher vermute ich eine Anweisung von Oben, verbreitet Angst und Panik, nur die Impfung kann euch Retten. Sorry Leute, das ist tiefstes mentales Mittelalter.
Zwei (ev. "dumme" Fragen, weil ich es (noch) nicht verstehe: woher weiß man denn so genau, dass die Impfung so gut schützt? Woher weiß ich, dass ich ohne Impfung nicht ebenfalls einen milden oder gar keinen Verlauf habe?
So, nun sind 100% geimpft- also alle. Stecken sich weiterhin an (passiert ja grad) - und trotzdem werden die Immunschwächen/Kranken/Älteren, was auch immer sterben. Was genau bewirkt also die Impfung?
Mittlerweile gibt es einen Marker, den man messen kann, um eine Vorhersage für einen verlauf zu treffen.
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
die Entwicklung der aktuellen Corona-Pandemie-Situation ist wohl mindestens als besorgniserregend einzustufen.
Man muss dabei sicher zugestehen, dass auch Geimpfte an dieser Situation beteiligt sind. Nichtsdestotrotz gibt es eine bemerkenswerte Korrelation zwischen regionalem Impfstatus, Neuinfektionsinzidenz und Hospitalisierungsinzidenz:
Bundesland | Neuinfektionen | Hospitalisierung | Impfquote |
Sachsen | 753 | 13,1 | 57,5% |
Thüringen | 533 | 26,6 | 61,5% |
Bayern | 510 | 14,5 | 65,5% |
Baden-W. | 377 | 9,7 | 65,7% |
Sachsen-A. | 323 | 12,2 | 64,0% |
Berlin | 314 | 5,8 | 68,2% |
Hessen | 181 | 7,4 | 66,7% |
Hamburg | 180 | 6,2 | 75,1% |
Rheinland-Pfalz | 178 | 6,2 | 67,4% |
Mecklenburg-Vorpommern | 177 | 7,4 | 65,9% |
Nordrhein-Westfalen | 169 | 6,5 | 71,0% |
Saarland | 169 | 3,6 | 74,1% |
Niedersachsen | 128 | 3,3 | 69,5% |
Bremen | 102 | 5,0 | 79,3% |
Schleswig-Holstein | 97 | 3,5 | 72,1% |
[Stand 16.11.21, Quelle: Spiegel online]
Damit erscheint es unwahrscheinlich, dass die Impfung, wie von einigen hier so oft und lautstark verterten, ein maßgeblicher Treiber der Infektionen und Hospitalisierungen ist. Auch wird ersichtlich, dass die Impfung wohl einen guten Schutz vor Hospitalisierung bietet.
In dem Zuge würde ich gerne die Diskussion folgender Fragen anregen:
Haben wir aktuell eine besorgniserregende Corona-Pandemie-Entwicklung?
Sind die derzeitigen täglichen, mit Corona im Zusammenhang stehenden Todesfälle noch zu vernachlässigen oder besteht hier Handlungsbedarf?
Unter der Prämisse, dass die Entwicklung der Neuinfektionen der der Todesfälle um etwa 3 Wochen voraus eilt, welche Maßnahmen erscheinen kutzfristig notwendig und geeignet, um hier gegenzusteuern?
In dem Zusammenhang sei noch die Frage erlaubt, ob die aktuell zu beobachtende, regionale (Über)Füllung von Intensivstationen nur Einbildung oder Mainstreammedien-Fake-News sind? Oder ist sie vielmahr doch reales Anzeichen einer sich zuspitzenden, pandemischen Entwicklung?
Es wird auch gerne darauf verwiesen, dass in der Hauptsache ältere und/oder vorerkrankte Personen von schweren Verläufen betroffen wären. Das mag zutreffend sein, allerdings ist mir die Zielrichtung einer solchen Aussage nicht ganz klar.
Heißt das, Personen, die nicht diesem Risikoprofil angehören, sollten besser auf eine Impfung verzichten? Weiß denn tatsächlich jeder Vorerkrankte, dass er vorerkrankt ist? Gelegentlich liest man hier Beiträge, in denen sich die Schreiber als durch Nahrungsergänzungsmittel und Lebensstil gesschützt wähnen, man "strunze" ja schließlich und könne deswegen auf eine Impfung verzichten. Und trotzdem erwischt es dann und wann Jemand aus diesen Reihen.
Mir erschließt sich bei eigien diese Zuversicht nicht, speziell wenn von noch bestehenden Problemen bezüglich EBV, CFS und ähnlichem berichtet wird. Auch das sind Vor- bzw. Grunderkrankungen, die den Körper belasten und Kapazitäten binden. Viele kämpfen seit Jahren um gute oder bessere Blutwerte, ohne ihr Ziel schon wirklich erreicht zu haben. Wähnen sich diese Personen tatsächlich als gefeit gegen das Sars-Cov-2 Virus? Sport, besonders ausdauerndes Laufen, steht bei vielen hier Forum im Fokus; ebenso oftmals auch forderndes Krafttraning. Beides beeinträchtigt, intensitätsabhängig, das körpereigene Immunsystem; mindestens zeitweilig.
Kann eine Impfung, abgesehen davon dass sie den Besuch diverser Sportstätten vereinfacht, hier nicht auch einen schützenden und unterstützenden Beitrag leisten? Den Körper auf ungefährlichere und kontrolliertere Weise mit dem Virus (bzw. seinem Spike-Protein) bekanntmachen und vorbereiten, als es die echte Infektion zur Unzeit nach körperlicher Verausgabung tun würde?
Impfen ja/nein soll gerne eine individuelle Entscheidung sein und bleiben. Allerdings fürchte ich, dass viele mit einer gänzlich unrealistischen Risikoeinschätzung in die Entscheidung gehen.
Und noch für die Mathe-Cracks hier im Forum:
Beim Roulette gibt es 18 rote Felder/Zahlen. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, das Rot kommt?
1. 1 : 18 ?
2. 18: 36 = 1/2 ?
3. 18: 37 = <1/2 ?
4. ???
Bleiben Sie gesund.
Hochachtungsvoll
Dragan Ulrichwohl
Aber Du schriebst ja „Die Zeit des Quer"denkens" ist vorbei“. Ich bleibe beim Denken, deshalb klinke ich mich aus der Unterhaltung mit dir wieder aus. Tschüss
@Thomas,
einem Moderator spreche ich ein Recht auf Dummheit ab. Dann muss eben ein anderer seine Aufgabe übernehmen. Wenn er Zahlen ohne Bezug nennt, dann frag ich mich, ob er sich bewusst dumm stellt oder er dumm ist.
Hier noch weitere Bundesländer:
Wenn du diese Zahlen für "ohne Belang" hälst, Frank Playsberg stellte in seiner Talkshow nach Vorstellung der Zahlen, die Frage, ob es ein Recht auf Dummheit gibt.
Chris:
Ganz einfach: Die Inzidenzen sind erst einmal egal. Wichtig ist die Entwicklung der Krankheitsbilder! An deutlichsten wäre es, hätte man gleiche Inzidenzen und unterschiedliche Verläufe in der Schwere der Krankheit.
Für Portugal heißt es, 98% der Bevölkerung hatten einen ErstKontakt mit dem Virus, demnach dürften sie deutlich weniger Hospitalisierungen erwarten, als Deutschland.
@Thomas,
“Diese Zahlen sind nicht gelistet. Es würde auch nicht gelistet, wir viele Personen insgesamt getestet wurden.“
Damit sind deine Zahlen aus Sachsen ohne jeden Belang.
@Thomas
Worauf ich letztlich hinaus will: Ich habe deine Argumentationskette so verstanden: Portugal impft mehr, Portugal steht besser da -> impfen ist die Lösung -> wir müssen mehr impfen.
Ab welcher Inzidenz oder sonstigem Ereignis in Portugal (Lockdown, Maßnahmen, Krankenhausüberlastung, viele Tote o.ä.) siehst du diese Argumentationskette als nicht tragfähig an? Und auf welche Beweise stützt du diese Argumentationskette? Oder habe ich dich falsch verstanden?