Forum: Infektion & Prävention - impfen gegen corona
Liebe Leserinnen und Leser,
Bei den Standpunkten für oder gegen sog. Corona-Maßnahmen, für oder gegen Impfung, für oder gegen ein Durchlaufen eines natürlichen Infektionsgeschehens, werden immer wieder unterschiedlichste Befürchtungen und Gefahren in die Diskussion geworfen. Leider findet dabei selten bis nie eine brauchbare Gegenüberstellung der sich real ergebenden Risiken und ihrer Bewertungen statt.
Auf Seiten der Impf- und Maßnahmengegner gibt es dabei eine große Anzahl pauschaler Vorbehalte und Befürchtungen, die sich teils bis ins Absurde steigern (Mikroroboter, Impfmücken, CO2 vergiftete/getötete Kinder, Massensterben, ADE, Graphen-Nanopartikel, Gedankenkontrolle, etc.). Ich glaube, viele dieser Punkte werden auch bei einem Großteil der Impf- und Maßnahmengegner kritisch und als unrealistisch angesehen. Trotzdem kommt es kaum zu Distanzierungen von derartigen Behauptungen.
Für mich stellt das eine Realitäts- bzw. Risikoverzerrung dar, bei der man sich fragen muss, wo die Ursachen dafür liegen.
Wir betrachten die Welt grundsätzlich mit einer uns inne wohnenden Erwartungshaltung. Für uns interessante und relevante Bereiche betrachten wir dabei mit größerem Interesse und intensiver. Bevorzugt wird dabei alles, was unserer Erwartungshaltung dienlich ist. Wir schauen gleichsam durch eine Lupe auf die Welt. Wir halten diese Lupe auf “Corona” und vergrößern alles Corona-abhängige, das in unseren erwarteten Kontext passt maximal, während zeitgleich alles andere aus dem Sichtfeld ausgeblendet wird.
Es gibt nur das, was man sehen will und auch nur das ist (angeblich) wirklich da.
Unterstützt wird das ganze durch Filter- und Nachrichtenaggregationsalgorithmen diverser Online-Portale und Newsgruppen, sowie durch soziale Netzwerke, in denen man sich bewegt oder sogar einkapselt (online und offline). Das Resultat nennt sich dann "kognitive Verzerrung".
Ohne einen Relations- und Realitätsabgleich kommt es dann zwangsläufig zu einer Fehlbeurteilung der Situation. Aus einer Mücke wird ein Elefant. Aus einer rein theoretisch nicht ausschließbaren Gefahr wird eine sicher zu erwartende Folge. Natürlich lassen sich heute noch unbekannte Folgen auf die Impfungen in X Jahren nicht mit 100% Sicherheit aussschließen. Das gilt aber in gleicher Weise auch für Spätfolgen einer natürlichen Infektion. Spannenderweise müssen diese Folgen auch nicht grundsätzlich negativer Natur sein. Eine Einschätzung und Beurteilung der Situation kann aber immer nur aufgrund aktuell vorliegender Informationen und Datenlage erfolgen; auch wenn diese nicht vollständig ist und Lücken aufweist. Idealerweise kommen diese Einschätzungen und Beurteilungen von Menschen, die in der Thematik über entsprechende fachliche und sachliche Grundlagen oder sogar Expertise verfügen und können dann als "evidenzbasiert" bezeichnet werden.
Warnungen vor möglichen Gefahren sind dabei absolut legitim und sinnvoll, sollten aber im Zuge eines realen, fortschreitenden Erkenntnisgewinns ggf. wieder relativiert werden. Ich habe weiter oben eine Reihe theoretisierter Gefahren und Befürchtungen augezählt. Lassen die sich in irgendeiner Form mit Zahlen untermauern oder anderweitig belegen? Wenn nicht, müssten wir im Zuge einer Risikobewertung zu dem Ergebnis kommen, dass die Eintrittswahrscheinlichkeiten offenbar so gering sind, dass selbst nach über 6Mrd. verabreichten Impfdosen weltweit, das entsprechnde Risiko sehr klein ist und u.U. irrelevant wird.
Bevor Herr St.W. jetzt wieder mit Samplerate vs. Beobachtungszeitraum zu intervenieren versucht, eine hohe Samplerate hilft, den Beobachtungszeitraum einschränken zu können und seltene Effekte früher zu erkennen. Daran ist rein gar nichts unwissenschaftlich.
Unwissenschaftlich, unrealistisch und unpraktikabel wäre es, bis zum Sankt-Nimmerleinstag testen und untersuchen zu wollen, bevor man eine Technologie oder ein Produkt einführt. Es gibt schlicht kein Produkt, kein Medikament, kein Verfahren, das auf 100% Fehler- oder Schadensfreiheit ausgelegt ist und diese erreicht. Es geht immer darum, Risiken auf ein erträgliches Maß zu begrenzen. Über dieses Maß kann man freilich diskutieren und streiten. Da mag auch jeder für sich zu einer individuellen Ansicht und Einschätzung gelangen. Daraufhin aber eine Technologie als grundsätzlich und inhärent massiv unsicher zu bezeichnen, noch dazu ohne einen Vergleich mit anderen Alltagsrisiken anzustellen oder entsprechende Daten und Fakten zu liefern, ist in höchtem Maße fragwürdig.
Es gibt übrigens eine Maßzahl für die Wahrscheinlichkeit, durch einen bestimmten Risikofaktor ums Leben zu kommen, das sog. "Mirkomort" (Wahrscheinlichkeit von 1: 1Mio. an einer Ursache zu sterben). Ein Marathonlauf schlägt z.B. mit 7 Mikromort zu Buche. Covid-19-Erkrankung im Alter 20-29: ~6 Mikromort, im Alter 80-89: 7680 Mikromort. Eine Impfung mit AstraZeneca wird mit ~3 Mikromort angegeben.
Man sollte einfach auch mal die Risikorelationen betrachten.
Hochachtungsvoll
Ihr Dragan Ulrich
Hallo Robert,
"Also weil so etwas bei bisherigen Impfungen, die auf einem vollkommen anderen Verfahren gegen vollkommen andere Erreger basieren, keine Spätfolgen aufgetreten sind, sollen diese neuen Techniken also ok sein? ...das ergibt keinen Sinn."
Es wird ja gerade auf angebliche Fälle aus der Vergangenheit vewiesen, um mit möglichen "Spätfolgen" Angst und Panik zu verbreiten. Böld ist nur, dass trotz mehrfacher Nachfrage kein einziger echter "Spät"folgen-Fall benannt werden konnte.
Und ja, gerade bei den mRNA handelt es sich um eine vergleichsweise junge Technologie. Aber eine, die ohne oftmals kritisch betrachtete Konservierungsstoffe und Adjuvantien auskommt. Eine, die sich im letzten Jahr als ausgesprochen sicher, wirksam und effektiv erwiesen hat; bei gleichzeitiger geringer Neigung zu schweren Nebenwirkungen. Fakt.
Und ja, neue Technologien bergen auch neue Gefahren; aber eben auch neue Chancen. Beide gilt es im Verhältnis abzuwägen und mit einer natürlichen Infektion mit allen möglichen Auswirkungen und Ausgängen zu vergleichen. Bis jetzt konnte jedenfalls noch kein gehäuftes Auftreten der oftmals von "einfach nur kritisch hinterfragenden" Zeitgenossen bestätigt werden. Nach, ich wiederhole mich, mittlerweile über 6 Mrd. verabreichten Impfdosen und über einem Jahr Erfahrung.
Keine Häufung von Todesfällen oder ADE. Keine Fälle von "Mutation", Mikrorobotern, Gedankenkontrolle. Kein Massensterben, weder dirrekt nach Impfung (Füllmich: 25%) noch danach; auch keine entsprechenden Anzeichen dfür im September.
Und wenn immer so gerne so sehr vor möglichen Spätfolgen der Impfung gewart wird, warum werden dann immer analoge Spätfolgen der Infektion ausgeblendet/ignoriert?
Wenn es duch Impfngen zu seltenen schweren Nebenwirkungen kommt (Thrombosen, Myocarditis, etc.) warum wird verschwiegen/ignoriert, dass es das bei der Infektion in deutlich höherer Zahl auch gibt?
Warum radikalisieren sich Coronamaßnahmengegner bis hin zu Mord und dessen Goutirung (@Erika: ich habe dazugelernt )?
Warum hört man nichts von ähnlich radikalen Coronamaßnahmenbefürwortern (z.B. FFP2 Maske festtackern)?
Du hast in Aussicht gestellt, dich ggf. mit Novavax impfen lassen zu wollen. Der impstoff enthält nicht nur Konservierungsstoffe und Adjuvantien, sondern auch gleich eine große Anzahl fertiger Spike-Proteine. Er immunisiert letztlich auf die gleiche Art und Weise, wie die mRNA Impfstoffe; über Spikeproteine. Bei Novavax wird gleich die volle Dosis fertiger Spike-Proteine injiziert, bei mRNA mus der Körper sie erst mal selber produzieren und exprimieren. Aber schon jetzt steht fest, Novavax = konventionell = gut // mRNA = neu = gefährlich? Fasse ich nicht; vor allem nicht mit Blick auf die in der Vergangenheit geführten Diskussionen um die (angebliche) Gefährlichkeit von Spike-Proteinen. Spannenderweise sollen die "Nachbauten" aus dem mRNA- Impfstoff viel gefährlicher sein, als die "echten" aus dem ganzen Virus. Belege dafür? Keine! Ach ja, die aus dem Novavax Impfstoff sind dann komplett harmlos?
Die Hybris steckt nicht in der Anwendung neuer Technologien. Sie steckt in den massivst einseitig verzerrten Darstellungen der Kreuz&Querdenker, die vor lauter Mistrauen anscheinend nicht mal mehr im Ansatz geradeaus denken können.
LG
Thorsten
Liebe Foristen,
die amerikanische Zulassungsbehörde FDA hat am 17.09.2021 eine Anhörung durchgeführt, leider ohne die hier bekannten Impfexperten. Über das Ergenis gibt es folgende Informationen:
"..Die Anhörung der Zulassungsbehörde FDA am 17. September hat einen für viele überraschenden Verlauf genommen. Das Gremium stimmte auf die Frage, ob die vom Hersteller Pfizer vorgelegten Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit von Auffrischungsimpfungen eine allgemeine Zulassung rechtfertigen, mit großer Mehrheit mit „Nein“. Wir dokumentieren nachfolgend zwei Beiträge aus der Anhörung der Öffentlichkeit, an der sich zahlreiche hochkarätige Experten beteiligt hatten. Unter anderem der Mitherausgeber des British Medical Journal, Professor Peter Doshi. Auch ein weiterer Arzt, Dr. Joseph Fraiman, gab Auskunft und widersprach dem oft geäußerten Eindruck, dass Skepsis gegen die Covid-Impfung nicht auf faktische Information, sondern auf Fehlannahmen gegründet sei. Und Fraiman gab auch zu erkennen, dass insbesondere viele Angehörige der medizinischen Berufe trotz – auch von Doshi bestätigten enormem Drucks – angesichts erheblicher Bedenken gegen die Sicherheit der Impfstoffe weiterhin nicht geimpft werden wollen. .."
https://alschner-klartext.de/2021/09/24/arzt-skeptiker-der-covid-impfungen-sind-besser-informiert-als-geimpfte-studien-sind-wertlos/
LG, Albrecht ( 24.09.2021)
Max, das ist das eben, man kann das Immunsystem nicht in der Form messen, dass man einer Aussage über die Wirksamkeit gegen covid erhält. Selbst Dr Strunz misst nicht das Immunsystem, er misst die Aminosäuren und das Gesamteiweiß. Aus diesen Ergebnissen zieht er seinen Schlüsse. Ob die dann wirklich so wirksam sind wie er es vermutet, steht auf einem völlig anderen Blatt.
In unserer Familie geht jetzt seit zwei Wochen ein InfektVirus um. Alle erkrankten daran nur ich nicht. Trotzdem würde ich mich jetzt nicht dazu versteigen, wäre ich ungeimpft, zu behaupten auch gegen Covid wäre ich sicher.
Hallo Thomas,
"...Desinformationen, deren eigentlicher Hintergrund ein ganz anderer ist, als vom Impfen abzuhalten.."
Ja welcher denn aus Deiner Sicht ? Ist jeder Skeptiker ein Verbreiter von Desinformationen ?
Äußere Dich doch bitte einmal konkret.
LG, Albrecht ( 24.09.2021 )
"Ich bin mir sicher, wir werden noch von öfter von erkrankten Impfgegnern hören. Schaun wir mal, wie kompetent die Immunsysteme wirklich sind!"
meins leider auch nicht, trotz Eiweiß, Vit D usw. usw. Ein einfacher Schnupfenvirus hat mich fertig gemacht. Wie will man bitte das Immunsystem testen und sich sicher sein, dass Covid an einem Vorbei geht? In der Zeitung stand auch, dass die Herbstinfektionen schon früher beginnen, weil dass Immunsystem bisher nichts zu tun hatte - wegen Abstand halten, Maske, kaum Treffen etc. Wird spannend.
Und zum Herzstillstand: ich kenne so viele, die die auch schon vor Corona Abends ins Bett genagen waren und das wars. Das zeigt dir leider kein EKG auf. Einige Bekannte, waren vom Belastungstest gekommen...alles klar. Und schwupss schwerer Infarkt nächsten Tag.
Solche Geschichten gibt es Tagein und Tagaus. Man kann natürlich, auch wie meine Tante damals gesagt hat, der Wäsche, die man Neujahr hängen hat lassen, die Schuld geben.
Schneefan, ich Versuche niemanden zur Impfung zu missionieren! Ich reagiere lediglich auf unsinnige Argumente gegen das Impfen, auf Desinformationen, deren eigentlicher Hintergrund ein ganz anderer ist, als vom Impfen abzuhalten. DrU äußerte sich auch schon entsprechend.
StW, war mir klar, dass du darüber stolperst;-). Aber du weißt, worauf sich die "Denke" bezieht, war von mir missverständlich ausgedrückt.
Beate, du kannst dich doch im Thread über Roberts " Erste Hilfe gegen Covid" mit Andrea austauschen. Sie und ihr Mann sind an Covid erkrankt, beide sind ungeimpft und geht es sehr schlecht. Ihr Mann befindet sich inzwischen im Krankenhaus.
Mit ihr kann sich jeder mit Impfproblemen mal austauschen zu alternativen Maßnahmen - Themen wie NEMs, Knochensuppe und andere Alternativen zum Impfen.
Ich bin mir sicher, wir werden noch von öfter von erkrankten Impfgegnern hören. Schaun wir mal, wie kompetent die Immunsysteme wirklich sind!
Thomas,
aha - Du gibst also zu, dass mit Deiner Denke etwas nicht stimmt !!! Einsicht ist ja bekanntlich der erste Schritt...
"Robert, meine krude Denke basiert auf ..... Einer Denke, die jeglicher sachlichen Grundlage entbehrt."
Der Druck, den die Politiker aufbauen, damit man sich impfen lässt, wird unerträglich und fast hätten sie mich gekriegt, doch dann starb ein guter Freund meiner Eltern, 67 Jahre alt, sportlich und kerngesund, vor einigen Tagen nachts im Schlaf. Das Herz hatte einfach aufgehört zu schlagen. Leider kann ich nicht sagen, wie lange seine Impfung her ist.
Dieser Artikel aus der Berliner Zeitung vom 21.09. hält mich nun auch weiter von einer Impfung ab, denn wie soll man in einer Situation rational abwägen, wenn nicht alle Fakten klar und deutlich auf dem Tisch liegen?
Viele Grüße, Beate