Forum: Infektion & Prävention - impfen gegen corona
STW,
"Wie kann denn bei einer schnellen Zulassung (um es nicht Notfallzulassung zu nennen) belegt werden, dass es keine Langzeitfolgen gibt?"
Nochmal:
- Die Entwicklung der neuen Impfstoffe lief nicht grundsätzlich anders ab, als von anderen Impfstoffen vorher.
- Es gab genauso die üblichen Entwicklungs- und Erprobngsschritte und Phasen
- Da viele Foeshcungseinrichtungen und die zuständigen Behören mit hoher Priorität an einem Strang gezogen haben, konnten sonat übliche "Totzeiten" auf ein Minimus reduziert werden. I.d.R.wird eine Menge Zeit benötigt für: Dokumentation, Auswertung, Kapitalbeschaffung, Beschaffung von Genehmigungen, Planung und Bereitstellung von entsprechem Personal und Kapazität, etc.. Im aktuellen Fall konnte das durch koordiniertes Vorgehen, Priorisierung und Bereitstellung von Finanzmitteln deutlich beshleunigt werden.
- Gen- bzw. biotechnisch produzierte Impfstoffe lassen sich wesentlich schneller in der benötigten Menge und Qualität produzieren, als konventionelles Impfstoffe, die zeitintensiv auf Hühnerembryonen erbrütet und aufwendig aufgereinigt werden müssen. Auch Anpassungen und Adaptione gehen deutlich schneller
- Die Phasen der klinischen Prüfung waren so lang und kontrolliert, wie es üblich und erforderlich ist. Hier wurde nicht unzulässig (ab)gekürzt.
- Die klinischen Phasen wurden zum Teil überlappend durchgeführt. Hier hätte es theoretisch zu einem erhöhten Risiko für die beteiligten Probanden kommen können, da Folgephasen schon vor vollständigem Abschluss und Auswertung der laufen Phasen gestartet wurden.
- I.d.R. kommen in der abschließenden 3. klinischen Phase 3.000-5.000 Probanden zum Einsatz. Bei den Corona-Impfstoffen waren es mehrere 10.000. Hier konnte also schon deutlich früher auch nach seltenen Nebenwirkungen ausschau gehalten werden.
- Die Zulassungsstellen standen "Gewehr bei Fuss" und habenStudiendaten schon zeitnah zu ihrer Gestehunbg aus - und bewerten können. Fragen und Unsicherheiten konnten so schon während der laufenden Studien thematisiert und geklärt werden.
- Die zugelassenen Impfstoffe unterliegen auch nach der Zulassung einer weiteren engmaschigen Beobachtung durch Folgestudien.
- Es konnten innerhalb kurzer Zeit extrem viele Menschen geimpft werden und so auch sehr seltene Nebenwirkungen (z.B. Hirnvenenthrombosen) im Zusammenhang mit den Impfungen erkannt werden. Bei einem langsameren Impfverlauf und einer längeren Erprobung mit weniger Menschen hätte es u.U. Jahre gedauert, bis man diese Zusammenhänge mit ausreichender Sicherheit erkannt hätte. Bestes Beispiel: Die Narkolepsie im Zusammenhang mit der Schweinegrippe. Die Nebenwirkung trat schon wenige Wochen nach der Impfung auf, konnte mit dieser aber lange Zeit nicht in Zusammenhang gebracht werden, da keine wirkliche signifikante Häufung auffällig war. Die Frage nach "echten" Spätfolgen, die erst Jahre später auftreten ist daher vor allem eine theoretische.
- Tatsächlich gibt es kaum einen anderen Impfstoff (als die ,RNA Impfstoffe), der in so kurzer Zeit eine so hohe Sicherheit, Zuverlässigkeit und engmaschige Überwachung erfahren hat.
- Nicht zuletzt muss man gegen eine gewisse Restunsicherheit bezüglich Langzeitfolgen der Impfstoffe genauso die Resatunsicherheit bezüglich Langzeitfolgen der Infektion(!) gegenüberstellen. Es wäre in höchstem Maße unredlich, eine Seite zu negieren/totzuschweigen und die andere zu überdramatisieren.
Eine gute Beshreibung über die Abläufe bei der Impfstoffentwicklung findet man z.B. hier:
Aber Vorsicht, könnte eigene Dogmen ankratzen...
LG
Thorsten
StW, es ist mühsam, mit dir zu diskutieren. Kläre bitte erstmal die Definition "Notfallzulassung", "Langzeitfolgen", den Begriff Spätfolgen gibt es nicht.
Am Besten informierst du dich auch über den Begriff "Testverfahren bei Impfungen".
Ansonsten reden wir aneinander vorbei.
"Was durch die entsprechende Zulassung (nicht Notfallzulassung) geschehen ist."
Glaubst Du das wirklich? Oder ist es einfach nur Hoffnung, dass keine Spaetfolgen auftreten? Wie kann denn bei einer schnellen Zulassung (um es nicht Notfallzulassung zu nennen) belegt werden, dass es keine Langzeitfolgen gibt? Auf die Erklaerung bin ich gespannt...
"Diejenigen, die bewaehrte Prozesse aendern und Verfahren abkuerzen sind in der Schuld, zu belegen, dass von diesen Aenderungen keine Gefahr ausgeht!!"
Was durch die entsprechende Zulassung (nicht Notfallzulassung) geschehen ist.
LG Thorsten
StW, auch wenn du es immer wiederholst, dadurch wird es nicht richtiger. Weder wurden die Impfstoffe in Deutschland per Notfallzulassung zugelassene noch kamen sie ungeprüft auf den Markt, ganz im Gegenteil. Wurde doch Spahn vorgeworfen, die Impfstoffe nicht per Notfallzulassung zugelassen zu haben und dadurch wertvolle Zeit zu verschenken.
Carlos, sicher kann querdenken neue Wege aufzeigen. Nur was bei uns unter diesem Begriff läuft, ist unter dem Begriff Querköpfe und Querulanten zusammenzufassen. Das Denken vermisse ich dabei gewaltig.
Albrecht, richtig, Artikeln von dir lese ich nicht mehr, die beinhaltennzu viel zeitfressende Desinformationen. Ich wollte von dir auch lediglich ein Statement, bestehend aus 2 oder 4 Buchstaben.
Hi Thorsten,
"Du bist immer noch den Beleg schuldig, dass es im Rolling-Review Verfahren zu mehr Nachlässigkeiten und Fehlern gekommen ist, als im normalen "wir-warten-erst-mal-ab" Verfahren."
Nein - leider falsch! Diejenigen, die bewaehrte Prozesse aendern und Verfahren abkuerzen sind in der Schuld, zu belegen, dass von diesen Aenderungen keine Gefahr ausgeht!!
Es ist übrigens auch noch jeder Hinweis und Beleg ausstehend, dass die hierzulande zugelassenen Corona-Impfstoffe in irgendeiner Weise eine höheres Risiko, eine höhere Rate schwerwiegender Nebenwirkungen bergen würde, als andere Impfstoffe.
Selbst von der kolportierten massenhaften Arbeitsunfähigkeit nach Impfung hört man nichts. Ich kenne auch niemanden, der aufgrund der Impfung Arbeitsunfähig war, selbst nicht für nur 1 oder 2 Tage.
LG Thorsten
"da es doch weiterfuehrend hiesse, dass wir als Menschheit die letzten 100 Jahre etwas falsch gemacht haben, zu vorsichtig waren und sinnlos Zeit vergeudet haben..."
Was natürlich völlig ausgeschlossen ist.
Du bist immer noch den Beleg schuldig, dass es im Rolling-Review Verfahren zu mehr Nachlässigkeiten und Fehlern gekommen ist, als im normalen "wir-warten-erst-mal-ab" Verfahren.
Ach Thomas, Ich mach Dir das mal vor:
"Allerdingst beruft er sich nicht auf sein starkes Immunsystem, sondern er beruft sich auf seine Desinformation: Die Impfung wurde per Notfallzulassung auf den deutschen Markt gebracht und das auch noch ungetestet. Beides ist definitiv falsch."
Ach ja - beides ist falsch? Egal ob man es nun eine bedingte Marktzulassung oder Notfallzulassung nennt, Fakt ist dass eine teleskopierte Entwicklung und rolling Reviews waehrend der Anwendung keinesfalls der bisher ueblichen Vorsicht bei der Zulassung von Impfstoffen entsprechen. Und das kommt bei mir nicht durch den gesunden-Menschenverstands-Filter, da es doch weiterfuehrend hiesse, dass wir als Menschheit die letzten 100 Jahre etwas falsch gemacht haben, zu vorsichtig waren und sinnlos Zeit vergeudet haben...
Du darfst von mir aus gern die anderen von mir angesprochenen Sachverhalte wegdiskutieren, aber ein einfaches Kategorisieren als Schwurbelei heisst, dass Du eigentlich gar nicht an einer Diskusion interessiert bist. Dann musst Du damit rechnen, dass Dir keiner mehr Fragen beantwortet.
Liebe Foristen,
Und schon wieder bringt dieses Konglomerat vom Billionen von Zellen, Bakterien und Viren, das das Einwohneramt einer Gemeinde in Deutschland vor Jahren unter Albrecht B. gelistet hat, eine Desinformation von epischer Länge :
RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung
Technische Universität Berlin
Analysen zum Leistungsgeschehen der Krankenhäuser
und zur Ausgleichspauschale in der Corona-Krise
Ergebnisse für den Zeitraum Januar bis Dezember 2020
Im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit
was er natürlich nur bei achgut vom 15.05.2021 abkopiert hat, denn dort ist zu lesen:
" Danach ist die Anzahl von Lungenentzündungen ohne Covid-19 vom Jahr 2019 mit 310.051 Fällen auf 233.717 Fälle im Jahr 2020 um 76.334 Fälle gesunken. Mit den 2020 dazugekommenen 88.502 Covid-19-Lungenentzündungen ist die Gesamtzahl der Pneumonien gegenüber 2019 zwar angestiegen, aber nur um 12.168 Fälle. Das verbleibt im normalen Schwankungsbereich der Jahre, zumal 2019 etwa gegenüber 2018 allgemein als besonders milde Grippesaison gilt. Interessant sind auch die hier ebenfalls gelisteten im Krankenhaus behandelten Atemwegserkrankungen inklusive Lungenentzündungen. 2019 waren dies 665.274, 2020 (ohne Covid-19) 464.123 und (mit Covid-19) 117.462 Fälle, also insgesamt 83.689 Fälle weniger im Jahr 2020 als im Jahr 2019."
In dem Artikel von achgut finden sich der link zu der o.g. Studie.
LG, Albrecht