Forum: Ernährung - Insulin gestiegen trotz No Carb
Hallo Judy,
herzlich willkommen im Forum und das sind ja viele "Baustellen"! Dein Körper leidet unter Energiemangel (Schüttelfrost bei Belastung) und die Fettverbrennung funktioniert evtl. nicht optimal (Carnitin Mangel?). Du Solltest die SD Hormone (TSH, T3, T4) noch einmal testen lassen und viele andere Blutwerte auch (siehe auch Liste der Laborwerte von Dr. Strunz). Bei einem Carnitin Mangel wäre die hochdosierte Carnitin Gabe zu empfehlen.
Die Ernährung kannst Du so weiter praktizieren, aber bei Bedarf kannst Du den Fettanteil ein wenig erhöhen. Bei einem Energiemangel leidet der Körper häufig unter oxidativem Stress (bei Bedarf das Glutathionsystem testen lassen: GSH, GSSG, GSH + GSSG) und ich würde täglich 600 - 1200 mg ACC (NAC) sowie 5 - 10 g Glutatamin empfehlen. Mit sublingualem NADH, Kurkuma sowie Glutamin AKG kannst Du die Trainingsleistung moderat steigern (max. Pulsfrequenz 120). Gute Besserung!
Roger
Hallo Ihr Lieben,
nachdem ich heute beim Arzt den Insulinwert (nüchtern) erfragt hatte, war ich völlig verzweifelt. Ich bin 65, hatte vor 4 Jahren die erste Brustkrebs-Diagnose, vor zwei Jahren ein Rezidiv. Keine Chemo, Bestrahlung, jedoch Operationen. Nach der 2. OP eine schlimme Sepsis, aber inzwischen überstanden. Nach der 1. OP wusste ich, ich muss etwas grundsätzlich anders machen und fing an zu suchen. Ich fand zunächst HPU, dann Jodmangel, dann Molekularmedizin (Gröber, Burgerstein, Kuklinski). Mein Übergewicht kam vor 30 Jahren quasi über Nacht angeflogen - nach mehreren Operationen. Wahrscheinlich hatte ich damals zuwenig Eiweiß bekommen, und andere Nährstoffe auch. Außerdem habe ich eine Genetik wonach ich kaum Beta-Carotin in Vitamin A umwandeln kann, aber das weiß ich erst seit kurzer Zeit. Es folgten die üblichen Erkrankungen wie Bluthochdruck, Insulinresistenz etc. und mehrere Glaskörper-Blutungen im Auge. Ich wusste, in meinem Körper stimmt etwas nicht - aber kein Arzt fand jemals etwas. Das "Sahnehäubchen" war dann die Krebsdiagnose....
Seit einem Jahr nun versuche ich sehr konsequent abzunehmen - mit mäßigem Erfolg: 16 kg in 9 Monaten. Dann bin ich auf die Bücher von Dr. Strunz gestoßen und auch auf die von Robert Krug, und seither versuche ich strikt No Carb zu leben. Ich esse höchstens 50g Kohlenhydrate am Tag in Form von Gemüse, meistens nur zwischen 20 und30 g (wegen Krebs), dazu fettarm und eiweissreich. Keinen Zucker, keine leeren Kohlenhydrate (Nudeln, Reis, Brot, Kuchen), sehr wenig Obst, keinen Alkohol. Mein Mann bewundert mich deswegen - und bedauert mich gleichzeitig, weil meine Anstrengungen nichts bringen. Sport ist nicht so mein Ding, aber ich laufe jeden Tag mindestens 30 Minuten oder fahre Ergometer, dazu zweimal pro Woche Muskelaufbau im Fitness-Studio. Ich arbeite viel im Garten und mache auch sonst viel zu Fuß.
Seit ich von No Carb weiß versuche ich das konsequent umzusetzen - Erfolg gleich Null. Seit Dezember 2021 (erst Geheimplan, dann strikt No Carb) habe ich nicht ein Gramm abgenommen. Vorher mit deutlich mehr Carbs immerhin 15 kg in 9 Monaten. Und nun noch der Insulin-Wert: Mai 2021 bei 24,2, November 2021 (große Blutanalyse bei Dr. Strunz) 17,0, heute: 19,2. Schilddrüse normal (TSH 1,94) Dazu ein hoher CRP-Wert (82) und vor einigen Tagen schlimme Bauchschmerzen. Mit viel Lysin (4-5 g täglich) und Vitamin C (komme zur Zeit auf 1-1,5 g täglich) ist das Bauchweh weg. Aber wenn ich mich nicht schone und mein Sportprogramm wieder aufnehme, kommt das Fieber zurück. Dieses Phänomen begleitet mich schon jJahrzehntelang. Immer wenn ich mich mehr bewegen will und meinen Ausdauersport erhöhe werde ich krank.
Habt Ihr eine Idee, was los sein könnte? Warum ist trotz No Carb der Insulin-wert gestiegen? Was habe ich falsch gemacht? Stimmt es, dass bei No Carb trotzdem Kohlenhydrate gebildet werden? Wenn Ja, wie komme ich aus dieser Endlos-Schleife wieder heraus? Bitte helft mir.