Forum: Ernährung - Insulin, LC und Chris M. und Fett werden
"Habe ich ihn gefragt, naiv, ob denn hier keine Profis vorbeikommen...doch doch, meinte er, die machen aber kein LC ;-)...alles Carbloader!"
Robert, einen Profi kann ich dir nennen, der mit Keto/Low Carb arbeitet: Jan Frodeno. Er trainiert im Low Carb-Bereich und lädt Carbs vor den Wettkämpfen. Er schrieb mal darüber, wie nervig er es findet, dass überall nur Carbs angeboten werden, wenn er unterwegs ist.
Und ich glaube nicht, dass er der Einzige ist!
Ausserdem jeder Profibodybuilder, nennt sich da dann anabole Diät.
Hi Strunzo, hi Thomas,
Ihr habt absolut Recht. Ohne Arbeit (Chrom messen und ggf. nehmen, Bewegung, Training der großen Muskeln) ändert sich der schelchte Glukosestoffwechsel nicht.
100% agreed. Dafür muss man was tun.
Kann ich jedoch so nicht aus dem Artikel lesen.
Das war mein Punkt.
@Thomas: Das Sportler LC machen...ja, mag ein paar wenige Exoten geben. Der Sportarzt, bei dem ich neulich in Berlin war, meinte: Das er sehr selten jemanden wie mich sieht, der so eine ausgeprägte Fettverbrennung hat.
Habe ich ihn gefragt, naiv, ob denn hier keine Profis vorbeikommen...doch doch, meinte er, die machen aber kein LC ;-)...alles Carbloader!
VG,
Robert
Moin Robert.
" Der (schlechte) Energiestoffwechsel bleibt derselbe. ".
Ok, optimiert wird der Fettstoffwechsel, mit den von dir genannten positiven Eigenschaften - und vor allem, er wird genutzt.
Trotzdem bleibt der (schlechte) Glucose-Energiestoffwechsel derselbe, verschlechter sich sogar, wenn man permanent beim Fettstoffwechsel bleibt.
Nicht alle, die einen schlechten Glucosestoffwechsel haben, haben auch einen schlechten Fettstoffwechsel. Wenn diese jetzt ausschliesslich den Fettstoffwechsel nutzen, dann änderen sie aber nichts am Gesamtenergiestoffwechsel.
In dem Bericht ging es um die Insulinsensitivität!
Un noch einmal zu den Durchschnittsdeutschen, die Low Carb zwecks Diät betreiben. Es wird eben von dem Durchschnittsdeutschen geschrieben, weil es auch andere Bevölkerungsgruppen gibt, die Low Carb betreiben, Sportler zum Beispiel!
Ich verstehe nicht was an diesem Satz "Der (schlechte) Energiestoffwechsel bleibt derselbe" falsch sein soll.
Der schlechte Energiestoffwechsel (Kohlenhydratstoffwechsel) bleibt weiterhin schlecht/defekt, wenn man auf LC wechselt.
Es ändert nichts an dem Kohlenhydratstoffwechsel, wenn man keine Kohlenhydrate mehr isst. Der bleibt weiterhin defekt, wenn man nur noch Fett und Proteine isst. Man hat dann zwar vermutlich einen funktionieren Fettstoffwechsel, der weiterhin keine Kohlenhydrate verwerten kann. Egal ob man diese isst oder nicht.
Ist das gleiche wie wenn ich die kaputte Autobahn (Kohlenhydrate) vermeide und nur noch über Land (LC) fahre. Beides führt zum Ziel. Ändert nichts an der Tatsache, dass die Autobahn kaputt bleibt...
Ja, lieber Robert,
an diesem von Dir zitierten Sachverhalt (hier von mir pink kenntlich gemacht) habe ich mich auch gestört.
"Hallo Thomas,
ich störe mich am meisten an " Der (schlechte) Energiestoffwechsel bleibt derselbe. ".
Nein nein nein...der Energiestoffwechsel ändert sich total...zudem gehen ALLE Entzündungswerte runter usw usw usw. ..."
Da ich von dem ganzen Sachverhalt nur wenig Ahnung habe, verfolge ich Euren Disput. Und was ich verstehe oder entnehmen kann, verwende ich. :-)
Was mich ein bisschen an der hiesigen Strunzgemeinde-Diskussion stört, ist, dass die Debatten immer hitziger werden und es auch an einem freundlichen Miteinander immer mehr fehlt. Da fühlt sich "Frau" auf den Schlips getreten, weil "Mann" anderer Meinung ist und umgekehrt anstatt das 50:50-Prinzip (jeder hat zu 50% Recht) lustvoll anzuwenden.
Gruß Gundula
Hallo Thomas,
ich störe mich am meisten an " Der (schlechte) Energiestoffwechsel bleibt derselbe. ".
Nein nein nein...der Energiestoffwechsel ändert sich total...zudem gehen ALLE Entzündungswerte runter usw usw usw.
Und dann Thema Erdung/Realität: Ich sehe hier in Berlin nicht, wie der "DD" auf LC geht :-D ...es sei denn, unter 1KG Carbs ist LC ;-)...wo vorher 2 KG waren.
VG,
Robert
PS: Die paar Leutz, die das machen...wäre ja wünschenswert, wenn das wirklich mal eine Bewegung wäre. Aber ...nein. Wird nicht passiren...
Thomas,
"Oder du trainierst die Sensibilität der Insulinrezeptoren und förderst damit die biochemischen Prozesse, die deinem Körper in die Lage versetzen, optimal zu funktionieren - im Fettstoff- wie im Glucosestoffwechsel, im katabolen, wie im anabolen Bereich."
Sag mal, wann nimmst du eigentlich mal das Brett vorm Kopf weg? :-)
Das habe ich mein Leben lang versucht - wie ich jetzt schon mehr als einmal geschrieben habe -, und es hat nicht funktioniert.
Warum sollte ich es jetzt weiter versuchen?
Ich finde den Tipp vom Doc einfach deutlich aufschluss- und hilfreicher - so wie bei mir ist es "normal", bei mir ist alles richtig. Ich brauche einfach keine Kohlenhydrate, oder jedenfalls nur sehr geringe Mengen.
Du verträgst deutlich mehr, Thomas, was gut für dich ist, denn sie sind schön billig.
Also, nochmal, Gratulation!
Sind wir jetzt endlich fertig mit dem Thema? ;-)
Robert, wo ist das Problem? Klar, so wie Chris es formuliert, trifft es doch den Nagel auf den Kopf, einschliesslich deiner Beobachtung!
Der Durchschnittsdeutsche, wie du ihn beschreibst, fängt mit Low carb an und ist begeistert...endlich aktiviert sich sein Fettstoffewechsel. Gemeint ist einfach der Durchschnittsdeutsche, der mit Low Carb beginnt - inzwischen die angesagteste Diät! Und wenn der Durchschnittsdeutsche eine Diät beginnt, dann ist es heute mit großer Wahrscheinlichkeit eine Low Carb Diät.
So gesehen ist der Artikel kein "Quark";-)
Ich weiß nicht, irgendwie ecke ich mit den Artikeln von Chris immer mehr an. Ja wir leben alle in einer Blase...aber seine scheint nochmals wesentlich weltfremder zu sein als die meisten. Vielleicht erdet mich das tägliche Benutzen der Öffis in Berlin auch ...sehr wahrscheinlich sogar:
Folgender Satz von Chris:
"Mich wundert also schon lange nicht mehr, dass gerade der Durchschnittsdeutsche später seine No-Carb-Ernährung so liebt. Er streicht die paar Kohlenhydrate (oft Zucker), die er sowieso nicht verträgt, einfach aus dem Speiseplan. Der (schlechte) Energiestoffwechsel bleibt derselbe.
"
Das ist ja mal wieder totaler Quark!
1. Der "Durchschnittsdeutsche" isst Kohlenhydrate ohne ENDE, mindestens 400g am Tag, eher mehr. Nicht "die paar..." ...das Essen besteht aus fast nix anderem.
2. Damit hat der "Durchschnittsdeutsche" exakt 0 Fettverbrennung. Null...keine. Wird ja ständig unterdrückt durch Insulin. Mit jedem "Snack" ...jedem Riegel...jedem Alles...was der "Durchschnittsdeutsche" täglich isst (und dett sehe ich täglich an den ca. 10.000 Fast Food Bäckerbuden an den ganzen Bahnhöfen, etc.).
3. Wenn der nun LC macht, dann bleibt der Energiestoffwechsel eben NICHT gleich, sondern der Körper erlernt neu die Fettverbrennung, die er jahrzehnte nicht kannte. Und das ist auch erstmal gut so!
...also ein vollkommen schräger falscher Satz.
Ganz am Ende kann ich vielem zustimmen, da ich Keto auch nur für extreme Situationen empfehlen würde. Man sollte schon ein paar Mal am Tag IGF und mTor drücken mittels Insulin/Carbs. Dafür isses da.
Es ist aber nicht dafür da, den ganzen Tag über gerdrückt gehalten zu werden ;-) ...DAS ist der springende Punkt.
VG,
Robert
Danke Christine, danke Thomas V.,
durch Euer Streitgespräch und Thomas Link habe ich eine wichtige Info für mich gefunden:
http://edubily.de/2016/09/insulinsensit
Insulinsensitivität muss man sich machen
Bei mir festgestellt wurden damals Mangan- und Chrom-Mangel. Nach einigen Monaten Ergänzung dieser Stoffe reagierte mein Körper wieder gut auf Glukose. Deshalb verstehe ich, warum Starch Solution (ein Buch) funktioniert. Glukose — ganz alleine — ist ein ganz hervorragendes Substrat und macht — noch einmal: alleine — überhaupt keine Probleme. Ganz im Gegenteil.
- Wenn die Voraussetzungen geschaffen sind (s. Stoffwechsel-Buch)
- Wenn ich dem Glukose-Stoffwechsel kein Bein stelle, indem ich zu fettreich- oder zu zuckerreich esse (hier sollte jeder seine ganz eigene Toleranzgrenze herausfinden!)
- ......
Das ist/war der springende Punkt bei mir: ... zu fettreich esse ...
Meine Großmutter kannte noch die alten Weisheiten, die wir uns heute wieder mühsam erarbeiten:
"Zu viel und zu wink ist alles ein Ding".
Gruß Gundula