Forum: Ernährung - Kaffee und Blutzucker/Insulin
Hallo Heike S. nachdem ich das Buch "Krebszellen mögen keine Himbeeren" gelesen habe, denke ich, dass grüner Tee zum wertvollsten gehört, was wir zu uns nehmen können. Neben Wasser. Hallo Bettina, bei günem Tee kommt es auf die Qualität und die richtige Zubereitung an. Vielleicht mache ich dazu noch eine Thread. Nimm echten JAPAN Sencha, aber nicht den billigsten. 6-7 Euro pro 100g sind angemessen, besser geht immer. Die Blätter sollten dunkel sein und im trockenen Zustand aromatisch duften. Teewasser mind. 12-15 Min abkühlen lassen und dann erst aufgießen. Man kann auch extrem sparsam sein 1 El pro Liter - dann aber die Blätter in der Kanne lasse und 15 Minuten ziehen lassen. Dadurch lösen sich auch wirklich alle wertvollen Stoffe aus dem Tee. Traditionell bleibt der Tee in Kanne und wird nicht abgegossen.... In dieser Weise ist es das reinste Vergnügen - ein hocharomatisches Getränk (nicht bitter) und in gar keiner Weise mit Teebeutelprodukten vergleichbar. So zubereitet, hat der Tee nur sehr wenig Koffein. Ich vermisse den Kaffee nicht mehr. LG Karel
hallo, ich trink auch leidenschaftlich gern einen kleinen schwarzen ;) ohne weiß und ohne süß, also von daher keine Gefahr, aber Dr. Shinya rät von jeglichem Tee und Kaffee ab, nur gutes Wasser. Weil; im Tee sind zwar geringe Mengen positiv auf den Körper wirkende Stoffe drin, die sind aber sehr!! gering und der Anteil an Schadstoffen ist um vieles höher. Doch immer nur Wasser is für mich vor allem im Winter ganz schön fad. Ich koch mir nach wie vor abends meine Kanne grünen Tee, und ab und an gibt es auch mal schwarzen Tee, und natürlich meine 2Tassen Kaffee, nachmittags ist ab und zu das Verlangen nach etwas dazu da. Ich versuch schon mich gesund zu ernähren, aber kasteien tu ich mich nicht. lg
Karel, stimmt auf die eine Tasse Kaffe morgens muss ich auch verzichten können!
Grüner Tee ist gesundheitsfördernd, hilft beim Abnehmen und wirkt gegen Krebs. Ich hab gewechselt.
Guten Morgen in die Runde, vielen Dank für Eure Antworten. Ich hab nun meinen BZ mal gemessen und festgestellt, dass der tatsächlich ansteigt, aber nicht viel - so von 80 auf 96. Bei Tee ist es etwas weniger. @Monika: dass mit dem Adrenalin wenn mein Chef mich nervt, ist auch ein guter Gedanke, werde bei der Arbeit mal meinen Blutzucker messen und gucken, wie der sich in Stresssituationen verhält. Diese ganze Blutzucker - Kaffe - Insulin - Geschichte beschäftigt mich deshalb, weil ich den Eindruck habe, dass ich durch Kaffee (also morgens auf nüchternen Magen) zunächst keinen Hunger verspüre, aber dann später - dadurch dass mein BZspiegel absinkt - ich hungriger bin als, wenn ich morgens grünen Tee trinke mit Stevia. Die Situation mit dem Stress und dass sich der ja auch auf den Blutzuckerspiegel auswirkt, hatte ich gar nicht bedacht!! Da ich bei der Arbeit ständig unter Strom stehe kann das natürlich auch der Grund sein,warum ich im Urlaub automatisch (trotz Kaffee, gutem Essen) abnehme. Ich glaube ich werde bei meiner morgendlichen Tasse Kaffe bleiben :-) LG Bettina
Tja, auch hier muss man wieder differenzieren! Die meisten Studien zu Blutzucker und Kaffee zeigen beispielsweise eine GÜNSTIGE Einfluss des Kaffees. D.h. Kaffeetrinker haben ein geringeres Diabetes Risiko. Es scheint jedoch auf die Menge anzukommen. In der Literatur finde ich überlicherweise die Mengenangabe "nicht mehr als 2 Tassen täglich". Ansonst, ja natürlich: Kaffee erzeugt durch das Koffein einen Adrenalin und Cortisolanstieg. Die Stresshormone bewirken eine höhere Mobilisierung von Zucker aus den Glykogenspeichern der Zelle. Zusammengefasst: Man kann nicht generell sagen, das Kaffee gesundheitschädlich wäre (2 Tassen täglich). Wer niedrigen Blutdruck hat, kann u.U. vom "Morgenkaffee" profitieren. Als Gesundheitsgetränk par excellence kann man Kaffee wegen der Stresshormon- Aktivierung aber auch nicht bezeichnen. Also wie immer: Differenzierte Betrachtunsgweise!
Hallo Bettina Sorry, ich hatte etwas flapsig reagiert, weil mir manches hier etwas überzogen erscheint. Bzgl Koffeinwirkung gehe ich z.B. davon aus, dass der Adrenalinstoß wenn mich mein Chef nervt, um einiges höher ist, als wenn ich zum Genuss und entspannt mal eine Tasse Kaffee trinke. Literweiser Konsum ist da schon wieder etwas anderes. Und da sind wir schon beim Thema. Mir war Kaffee einfach zu pauschal. Hier gilt es zum einen die Kaffeesorten zu unterscheiden, angefangen vom entkoffeinierten Kaffee über den Espresso bis zum guten deutschen Filterkaffee. Und Koffein findet sich ja nicht nur im Kaffee, sondern auch in Schwarz- und Grüntee und sogar im Kakao und nicht zu vergessen Cola. Und dann gibt es da ja noch andere anregende Stoffe wie Guarana, Chili, Kardamon oder Zimt. Zum anderen geht es auch immer wieder um die Wirkung des Kaffees als Säurebildner. Bleiben wir mal beim Koffein, um das es dir vermutlich geht. Ich habe mal gegoogelt und unter den Stichworten Koffein und Insulinwirkung einen guten Artikel gefunden, der besagt, dass Koffein einen Adrenalinausstoß bewirkt, der zu einer Herabsetzung der Insulinsensivität führt. Nur bei gleichzeitiger Aufnahme von KH, egal ob hoch- oder niederglykämisch kommt es zu erhöhten Blutzuckerspiegeln. Die Rede war von um 24% erhöht. So, und jetzt kommt der entscheidende Punkt: Das passiert jedoch nur in vitro bei ISOLIERTEM Koffein. Da im Kaffee Magnesium, Kalium und Antioxidantien vorhanden sein, sei die Herabsetzung der Insulinsensität beim Menschen nicht zu beobachten und die Wirkung von Adrenalin und Insulin würden sich gegenseitig aufheben. Bei Gewöhnung an Koffein würde die Wirkung nachlassen. Bei entkofeeiniertem Kaffee käme es sogar zu einer gegenteiligen Wirkung. Und das hatte ich mit meinem Satz gemeint: Koffein + KH haut rein. Das wissen Läufer nur zu gut und nutzen es bewusst, wenn sie zum Schluss eines Marathons Cola zu sich nehmen. Wer es schon gemacht hat, kennt den Kick, den diese Verbindung für kurze Zeit nochmal bringt. Nur dass hier die Glukose in den Muskeln sofort verbrannt wird, spürbar. Ich hoffe, es ist nun klarer. LG Monika
Hallo Maritta, ja da hab ich auch schon dran gedacht, auf Espresso umzusteigen.
Entschuldigung Bettina, die Frage klang so ahnungslos. Wieder eins der berühmten Mißverständnisse. Kann sein, dass Kaffee da gewisse Wirkungen auf den Zuckerspiegel hat. Die kannst du aber getrost vernachlässigen. Z.B. ein "Plunderteilchen" hat da eine tausendfach höhere Wirkung.
Bettina, ich meine mich zu erinnern ,dass im Buch v Dr. Coy, Anti-Krebs-Ernährung das mit dem Kaffee und dem Insulinanstieg steht. Bin unterwegs u kann nicht nachschlagen. Espresso hingegen steht dort nicht in der "roten Liste" der verbotenen Getränke. Hab früher im Büro jd Tag fast eine Thermos Kaffee völlig bedenkenlos leergemacht. Seit ich auf Espresso (1-2/Tag) umgestiegen bin, geht es mir besser u ich hab auch kein Bedürfnis nach mehr. Am Wochenende trinken wir meistens Tee. Da "brauche" ich keinen Kaffee. Bei mir ist vieles Gewohnheit, Erziehung/Übernehmen v Angewohnheiten aus der Lebensumgebung und manchmal mangelnde Achtsamkeit oder Bedenkenlosigkeit. Grüße