Forum: Ernährung - Ketogen bei Burn-out schlecht?
Hallo Alex,
das mit dem Corisol erhöht sollte nur in den ersten Umstelltagen eine Rolle spielen...wo der Körper noch KH braucht und ggf. ein bißchen Muskelmasse abbaut...je nachdem wie schnell und gut man in die Ketose kommt. Das ist individuell.
Aber danach...ist Cortisol NICHT erhöht, es sei denn, Du isst zu wenig Fett. Der Körper braucht Energie...und er kann nicht beliebig viel aus den Fettreserven holen. Da gibt es eine tägliche obere Grenze pro KG Fettmasse. Also je schlanker, je mehr Fett muss man essen. Umgedreht genauso.
Wenn Du jedoch kein Gewichtsproblem hast, dann würde ich Dir empfehlen, probier mal LCHF...also 50-150g KH am Tag aus gesunden KH. Also ein paar Gramm mehr und beobachten, wie es Dir geht. Denn der Doc hat mehrfach geschrieben: noCarb bedeutet: Kein Zucker, kein Getreide, keine schnellen KH! ...Gemüse ausdrücklich ja. Und auch mal eine Süßkartoffel ;-)
VG,
Robert
Hallo Alex, höre dir den Podcast 268 von Mark Maslow im Interview mit Ulrike Gonder an. Darin werden einfach alle Fragen zur ketogenen Diät sehr gut beantwortet.
L. G.
Ergänzung:
Nach knapp 2 Monaten geht es mir schon etwas besser, jedoch frage ich mich, ob die Genesung nicht effizienter laufen könnte.
Hallo zusammen,
kurz zu meiner Verfassung: seit Sommer 2019 bin ich körperlich total erschöpft und energielos. Kleinste Aufgaben (Kochen, Duschen, Spazieren) sind teilweise so anstrengend, dass ich danach ins Bett muss. Meine Arbeit und mein Studium musste ich pausieren.
Im März 2020 war ich in Roth zum Bluttuning. Aminogramm bestand nur aus Defiziten. Ich nehme seitdem einige NEMs und viel Eiweiß. Außerdem ernähre ich mich vorwiegend ketogen. Ob ich auch wirklich in Ketose bin, weiß ich nicht, da die Messstreifen mir auf Dauer zu teuer sind. Testweise habe ich gemessen und es ist eine leichte Ketose vorhanden.
Generell bin ich schon überzeugt von low- bzw. no-carb oder auch der ketogenen Diät. Wie es Dr. Strunz in seinen Buchern predigt, ernähre ich mich hauptsächlich kohlenhydratarm, also schätzungsweise unter 50g am Tag.
Nun habe ich aber gelesen, dass bei einer Nebennierenerschöpfung oder beim Burn-out (so hat Dr. Strunz es genannt) eine ketogene Diät nicht gerade sinnvoll ist, da wohl Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol erhöht werden. Bei mir sind diese Hormone eh schon erschöpft bzw. kaum vorhanden.
Jetzt frage ich mich, ob es für meine Genesung sinnvoll ist so weiter zu leben/essen oder ob ich eher etwas mehr Kohlenhydrate essen soll, damit die Stresshormone nicht so stark ansteigen und die Produktion erstmal nachkommen kann. Dr. Strunz hat mir leider nichts dazu gesagt, wie ich mich ernähren soll. Bin auch recht schlank.
Vielelicht hat jemand einen Tipp für mich.
LG Alex