Forum: Ernährung - Ketogene Ernährung - Ich bin wieder kurz davor aufzugeben ...
Bei dem Hype, der um Keto gemacht wird, hat ,an schnelle den Eindruck, wenn nichts mehr hilft, Keto richtet es schon.
Gerade bei Depressionen, die mit einer Entzündung in bestimmten Hirnbereichen einhergeht, ist es sinnvoll auf eine Ernährung zu setzen, die antientzündlich wirkt. An erster Stelle ist da Omega3 genannt, aus Fischöl, nicht aus Leinöl...dpa dha...
Das wird bei Lisa schwierig, da sie Probleme mit Gemüse hat. Dummerweise verträgt sie gerade die entzündungsfördernden Nahrungsmittel, wie Getreideprodukte.
Keto und Epilepsie habe ich schon gehört. Keto und Depressionen jetzt nicht wirklich.
Bei Depressionen empfiehlt die Frohmedizin ja eher Bewegung, Meditieren, Magnesium, Tryptophan, B-Vitamine und Eiweiß im allgemeinen.
Tryptophan mit ~1g/d beginnen und dann auf 5-6g/d steigern.
Statt auf (gute) KHs lieber auf Glutene und Lektine verzichten (ebenso Alkohol und Kaffee auf ein Minimum reduzieren) .
Um trotz Darm-/Verdauungsproblemen (XYZ-Unverträglichkeit) Eiweiß besser aufnehmen zu können ggf. Aminosäuren/Mischungen statt EW-Shakes nehmen (Vorsicht, isolierte Aminosäuren schmecken i.d.R. echt scheußlich, gilt auch für Tryptophan).
Ach so, und Omega 3 (EPA / DHA !) sowie Lecitin nicht vergessen.
LG Thorsten
Zu den Depressionen, da würde ich auf Tryptophan/Serotonin gehen, Tyrosin/Dopamin und als Nem hochdosiertes omega3, Vitamin d/k2
Auch mal licium orotate, 5mg
Dazu Low Carb, aber nicht Keto, entzündungsmindernde Ernährung.
Hallo Lisa. Heute orientiere ich mich an der mediterranen Ernährung.
Carbs ess ich zwischen 80 und 150g. Gern als Hülsenfrüchte, oder auch mal ein, zwei Scheiben roggenvollkorn auf sauerteigbasis.
Fette kommen in Form von Olivenöl in Salate, zum Gemüse, und in tierischer Form, Fischöl und Fleisch.
Eiweiss nehmen ich zwischen 100und 150g zu mir.
Das Ganze variieren ich immer mal, mal von dem einen mehr, von dem anderen Namen weniger, zyklisch eben.
Gern legte ich auch mal einen Ketotag ein. Alle Jubeljahre gibt es auch mal Pasta oder eine Pizza.
Im Großen und Ganzen meide ich ei fach zuckerund weissmehlprodukte und ich meide Dogmen;-)
Wenn du Probleme mit Gemüse hast, dir dadurch Ballaststoffe fehlen, versuche es doch mal mit Haferkleie, das sind Ballaststoffe pur. Trotzdem beinhaltet die Kleie 80% der Hafernährstoffe, nur das der Stärkekern fehlt.
Oder resistente Stärken, auch ein interessantesThema
Hallo Lisa,
es klingt so, als würde Dein Magen mit den höheren Mengen Fett und Eiweiß nicht klar kommen.
Was machst Du, um Deine Galle zu unterstützen?
Nimmst Du Vitamin C, Taurin, Artischocke und Co?
Hast Du mal eine Stuhlprobe gemacht ...wo man sieht, wie gut Deine Verdauung ist?
Ich esse LC Richtung Keto und habe überhaupt keine Probleme damit, sehr viel Fett zu essen. Habe auch keinen Fettstuhl...und auch bei dem Darmtest sehr gute Werte für Fett im Stuhl.
Aber ich mache auch viel für Leber+Galle (siehe meine Bücher).
Das ist insbesondere wichtig...wenn Du vorher, wie ich, HC gelebt hast. Die Galle muss erstmal in wieder in Fahrt kommen.
Hast Du mal die Leberwerte gemessen, um da alles ok ist, vor allem Gamma-GT?
Ob Keto bei Depression so wirklich hilft...was auf jeden Fall was bringen sollte ist auf genug Eiweiß im Essen zu achten!
VG,
Robert
Hallo Thomas, danke für den Hinweis. Wie Ernährst du dich heute? Low Carb? Wieviele KHs?
Grüße,
Lisa
Hallo Thosten, meine Motivation war die Diagnose Depression. Ich habe einige Male gehört, dass es den Menschen geholfen hat und da mit einer Fruktoseintolleranz ein "gesundes" Essen sowieso nicht möglich ist, hatte ich beschlossen es auszuprobieren.
Meine vorherige Ernährung war defenitiv nicht die Schlechteste. Ich habe nie übermäßig gegessen, kaum Zucker, ich war nie übergewichtig und habe mich immer viel bewegt. Nur das mit dem Gemüse/Obst ist ein gigantisches Problem. Und alle Welt um mich herum (inkl. der Ärzte) haben mir immer gesagt, ich solle mehr Grünzeug essen, ungeachtet der Symptome. Das allerdings kann nur jemand sagen, der keine Ahnung hat was es bedeutet Tage lang Durchfall, Magenkrämpfe und Blähungen zu haben. Also habe ich mit schlechtem Gewissen so "viel" Gemüse gegessen, wie mein Verdauungstrakt tolleriert. Und das ist nicht viel!
So dachte ich mir, dass die ketogene Ernährung, mit der eingeschränkten KH zufuhr, es einen Versuch wert sei.
Aber jetzt, nach dem Keto-"Desaster" weiß ich einfach nicht mehr was richtig wäre.
Grüße,
Lisa
Da ich auch sehr schlank bin und auch schon mal keto probierte, entsprechende Erfahrungen machte, habe ich den Eindruck, keto ist für schlanke schwierig, oder gar kontraproduktiv.
Wir müssen einfach zu viel Fett von außen zuführen. Für den Verdauungstrakt ist die Fettdröhnung eine Herausforderung, vor allem, wenn es auch noch an Balaststoffen mangelt!
Da kann es zu Fettstuhl kommen, bis hin zur Ausdünnung des Microbioms. Hohe Fettmengen im Magen/Darm lähmen diese völlig.
Gesund geht anders.
Hallo Teilzeitprofi, ich messe im Blut und im Urin und da die Abwesenheit von Beilagen und viel Gemüse meine KHs beschrenkt, komme ich sowieso kaum auf 30 khs am Tag.
Vollständig zu Fasten habe ich noch nicht ausprobiert, weil ich ja dann garnicht auf meine Energiebedarf komme und da ich sehr schlank bin, auch keine inneren Fettreserven zum Verbrauch habe.
Hallo Lisa
was war denn deine Motivation, deine Ernährung überhaupt erst in Richtung ketogene Ernährung zu ändern?
Hattest du gesundheitliche Einschränkungen/Probleme, die du dadurch angehen wolltest? Oder "einfach mal ausprobieren"?
Vielleicht war deine bisherige Lebensweise ja gar nicht so falsch und ein paar kleine Feinjustierungen hätten gereicht, anstatt das Steuer um 180° einzureißen.
Mrd. Asiaten leben auch trotz (oder wegen HC?) gesund und lange. Wohingegen keine Population bekannt ist, die vollständig oder überwiegend in Ketose lebt.
Keto als temporäre Intervention, Therapie, zyklisch ist ja völlig ok. Aber als Dauer-Lebensweise empfiehlt es nicht mal Dr. Strunz.
LG Thorsten