Forum: Ernährung - Ketose beschleunigt Wachstum von Tumorzellen?
Mich würde mal ne Studie interessieren, wo Tumore grundsätzlich mit Substratentzug bekämpft werden.
Soll heißen:
keine KH, kein Fett, kein Protein.
Aber nicht nur Fasten (ich weiss, manche Tumore reagieren darauf besonders fies) sondern sportfasten.
man erzeuge ein massives Kaloriendefizit durch mehrmal täglichen Sport und führen minimale Mengen an essentiellen Substanzen zu.
Das Problem beim Fasten - behaupte ich??? - ist nämlich, dass dies nur bei Personen mit KFA>10% gemacht wurde, da kann ein Tumor einfach von der reserve leben. Fett, KH durch gluconeogenese, Ketone...alles kein Problem.
Bei KFA<10% ändert sich einiges (vielleicht auch schon früher).
Ich würde makl vermuten, dass da mit ein GRund ist, warum krebskranke die sport treiben ne bessere Chance haben.
Das setzt aber vorraus, dass das auch im Kopf klaqppt. Wer sich selbst aufgibt ist eben im Arsch.
Und dass das nicht eicht ist ist schon klar. Zeigt eben auch wie sehr man am Leben hängt.
LG
Martin
Und nicht zu vergessen: Haben wir eine Geopathie vorzuliegen? Oder gar eine Kreuzung von 2 Wasseradern?
Tumorzellen mögen alles, was auch gesunden Zellen gut tut. Es gibt die unterschiedlichsten Tumore, grundsätzlich lieben sie Zucker und Aminosäuren, vor allem Glutamin. Darum ist Ketogene Ernährung schon hilfreich, weil fast gar keine Kohlenhydrate, wenig Proteine, viel Fett. Heilung und Vorbeugung benötigt aber deutlich mehr als nur Ernährung: habe ich viel Stress?, bin ich glücklich und zufrieden?, wie schlafe ich?, wie arbeite ich?, wie liebe ich?, habe ich Spaß?, mache ich Sport? , Freunde?...
Nichts ist nur weiß oder schwarz!
in unserer Wohlstandsgesellschaft sind die Leute immer ungesünder und brauchen immer mehr Hilfe bei der Ernährung......komisch!!!
zu dem thema schrieb chris michalk, am beispiel seiner verstorbenen mutter.
diese hatte ein lungenkarzinom, metastasen. beim pet leuchteten alle metastasen auf...nur der haupttumor in der lunge blieb unsichtbar. heisst nichts anderes, als dass der tumor seinen metabolismus änderte. die metastasen noch in der glucoseverwertung, der agressive tumor switchte schon auf ein anderes energiesubstrat.
so viel zum thema, agressive krebse verbrennen nur zucker, nimmt er andere substrate, wächst er langsam. der lungenkrebs war schnell wachsend!
laut studien, zitiert von c.michalk, sollen ca. 60% der lungenkrebse unter fastenbedingungen schneller wachsen, als unter nichtfasten.
Ines, da gehts um das maligne Melanom, eine Hautkrebsart. Soweit ich mich erinnere korreliert das Risiko daran zu erkranken invers mit dem Vitamin D Spiegel.
Die geäußerte Vermutung es tritt eine Resistenz auf halte ich für Schwachsinn: Resistenz wogegen denn? Gegen KH-Abstinenz?
So aus der Hüfte geschossen würde ich sagen, dass in dem beschriebenen Fall der Krebs einen Substratwechsel durchführt, weg von den Kohlehydraten hin zu den effizienteren Ketonen.
Aber dafür müsste man die Quellen tiefer studieren. :)
LG
H
Hallo,
vielen Dank schon einmal für Eure schnellen Antworten.
@Stefan W.: Die Aussage stützt sich auf eine Recherche der Arbeitsgemeinschaft PriO aus dem Jahr 2014. Werde mal recherchieren, um mir ein näheres Bild machen zu können.
Genannt wurde als Quelle außerdem die "Deutsche Zeitschrift für Onkologie" 2012; 44:109-118 von Jacob LM und Weis N.
"Krebszellen mögen Zucker, aber noch mehr lieben sie Fett und tierisches Eiweiß"
@Thorsten St.: Vielen Dank für die links. Die schaue ich mir auch gleich mal an.
viele Grüße
Ines
Die Erkenntnis muss sein, dass Krebs nicht gleich Krebs ist.
Verschiedene Krebsarten können in unterschiedlichen AUsprägungen vorkommen. Mit unterschiedlichen Präferenzen bezüglich Energiesubstrat. Es ist eben nicht bloß "Zucker", der Krebs wachsen läßt. Je nach Krebsart und Ausprägung können das auch Fettsäuren, Laktat und sogar Ketonkörper sein. Daher git es keine "one fits all" Anti-Krebs-Diät. Im Einzelfall mag mag beachtliche Erfolge erzielen, die man aber nicht verallgemeinern sollte.
Hier noch ein paar Links mit einigen spannenden Erkläransätzen (inkl. Referenzen):
https://edubily.de/praevention/anti-krebs-diat/
https://edubily.de/praevention/wenn-krebszellen-nicht-nur-zucker-lieben/
https://edubily.de/ketogen/nicht-mit-ketose-kann-man-den-krebs-aushungern/
LG,
Thorsten
Ich als ketogener Neuling belese mich gerade über diese Ernährungsform.
Damit ich mitreden kann, habe ich bereits 2 Monate (...ich weiß, dass 2 Monate eine kurze Zeit sind) ausprobiert, so zu leben. Mein Mann hat mir einen liebevollen Vogel gezeigt :o) , akzeptiert es aber.
Und ich muss sagen, es gefiel mir wirklich gut. Da ich nebenbei noch studiere (mit43J) war ich bereits nach dieser Zeit sehr fokussiert. ...auch der Sport lief...
Was ich jetzt allerdings gelesen habe, erschreckt mich:
Ich zitiere mal:
"Aktuell gibt es keine einzige seriöse Studie, die den positiven Einfluß der ketogenen Ernährung im Rahmen einer malignen Tumorerkrankung wissenschaftlich bestätigen kann... " (bekannt) Weiter heißt es: "Es gibt sogar ganz im Gegenteil tierexperimentelle Untersuchungen, die eine schädliche Wirkung durch eine Restriktion der Kohlenhydrate vermuten lassen. Bei Tumormäusen konnte man zwar zunächst ein verzögertes Wachstum der Zellen beobachten, im Anschluss daran kam es jedoch zu einem beschleunigten Wachstum. Hinter diesem Phänomen vermutet man eine Art Resistenzbildung."
Das ist aus dem "Handbuch der ketogenen Ernährung" von F.P. Calderaro.
Was steckt dahinter? ... macht mir schon ein bisschen Angst.
Schon einmal vielen Dank für Eure Antworten und viele Grüße
Ines