Forum: Ernährung - Kohlehydratmenge
Hallo Uli,
"Was ist moderate Fat? "
Das Fett das locker aus den überfrachteten Fettzellen fliesst braucht ein Übergewichtiger nicht zu essen, hat jetzt mit Low Fat im eigentlichen Sinn nichts zu tun. Man kann dann mit 50 % Nahrungsfett nocht gut in der Ketose sein, weil das Geamtfett weit über 50 % liegt. An sich ein alter Hut, vor über 40 Jahren hat Dr. Robert Atkins das son in etwa formuliert. No Car, No Fat kann ein guter Funke für eine kurze Zeit sein, der Doc nennt das "Geheimplan", langfristing, gebe ich Dir völlig Recht, wäre das kontraproduktiv, Heisshunger und JoJo lasssen grüßen. Von Pflanzenoelen hat im übrigen hier keiner gesprochen.
LG Jean
Damit wiederholt ihr, was ich hier schon so oft gelesen habe: Das erforderliche Kaloriendefizit, obwohl der Begriff hier nicht auftaucht.
Was ist moderate Fat? Nach einem halben Jahrhundert Antifettpropaganda dürfte den meisten Menschen, die halbwegs auf ihre Ernährung achten und versuchen schlank zu bleiben/werden völlig das Gefühl für normale Fettmengen abhanden gekommen sein. Ich selber habe nie bewußt Fett gespart, immer schon gern ein bißchen Sahne in die Suppe gekippt. Abertatsächlich war es doch immer recht wenig und 20 Eier haben für fünf Personen meist 2 Wochen gereicht.
Die Leute schleppen Unmengen von Fett herum, aber es fehlen ihnen dennoch die fettlöslichen Vitamine. Deshalb brauchen sie auch nährstoffreiches, tierisches Fett. Fettarme Ernährung ist nährstoffarme Ernährung. Wahrscheinlich auch ein Grund für den hohen Bedarf an NEM. Die hoch ungesättigten, schnell oxidierenden, entzündungsfördernden, vitaminfreien Pflanzenöle, die immer empfohlen werden, bringen da auch keine Vorteile, verschärfen Probleme eher noch.
Dann das berühmte Kaloriendefizit, wobei wohl von einem feststehenden Bedarf ausgegangen wird? Fett reduzieren bedeutet Hungersnot, dann sinkt der Grundumsatz. Mit dem frustrierenden Ergebnis, dass man nicht mehr abnimmt, obwohl man kaum noch etwas isst und ständig Hunger hat.
Dann ist es schnell vorbei mit der Compliance: Hunger und Nährstoffmangel führen zu Fressattacken. Fettarm und kh-arm, wo bleibt da der Geschmack? Das wird dann kompensiert durch Übersüßen mit Süßstoffen und künstliches Aroma. Bestes Beispiel sind viele Proteinpulver. Ich muss die mindestens 1:1 mit neutralem Protein mischen, damit ich einigermaßen normal dosieren kann, ohne dass es zu süß wird.
"Bei jemand mit hohem Übergewicht, ist selbst moderate fat zu viel. Für den heißt es "no fat". Denn Fett schleppt er genug mit sich mit."
Für 1 - 2 Wochen ist das sehr gut, langfristig geht da gerne die "Compliance" flöten. Ich würde eher mit "moderate fat" + "viel Bewegung* eine stabile Ketose anstreben, dämpft den Hunger und schützt sinnvollerweise die Magermasse vor Abbau.
LG Jean
Hallo Jean,
Ja, ausser man hat hohes Übergewicht und will dieses verlieren...dann geht es auch gut mit "moderate fat"
Bei jemand mit hohem Übergewicht, ist selbst moderate fat zu viel. Für den heißt es "no fat". Denn Fett schleppt er genug mit sich mit.
Dazu kommt noch: Keine Kartoffeln, keine Nudeln, kein Reis, kein Brot, kein Zucker, keine Bohnen, kein Erbsen, keine Linsen, keine Karotten, keine Pastinaken, keine Rote Beete...
...bis er sein Gewicht erreicht hat...dann darf er wieder...
Gruss
Greg
"Anderswo als hier gibt es auch keine Probleme damit, dass lowcarb konsequenterweise high fat heißt."
Ja, ausser man hat hohes Übergewicht und will dieses verlieren...dann geht es auch gut mit "moderate fat"
LG Jean
Außer in diesem Forum gibrt es eigentlich keine wirklichen Probleme mit der Definition von Lowcarb. 50 bis 150 g Carbs gilt als LowCarb und damit ist die Spanne vom 100 kg Bodybuilder bis zur 50 kg Büro-Frau eigentlch schon berücksichtigt. Anderswo als hier gibt es auch keine Probleme damit, dass lowcarb konsequenterweise high fat heißt. Nur hier könnte es eigentlich eher "Low alles außer Protein" heißen.
Patricia, deine Einteilung von Carbs ist im Prinzip vernünftig. Wobei die nährstoffreiche Blätter/Kräuterkategorie eigentlich bei den Kohlenhydraten nicht berücksichtigt werden muss, weil kaum welche drin sind. Und, was du leider völlig außer Acht lässt: Pflanzen sind nicht wehrlos: Vitamine, Mineralien und Eiweiß sind durch Abwehrstoffe, Gifte geschützt: Phytinsäure, Lektine u.a., die die Nährstoffverfügbarkeit doch erhelbich einschränken können. Was hast du von Mineralstoffen, die an Phytinsäure gebunden wieder ausgeschieden werden. Und nicht nur die, sondern auch die aus gleichzeitig gegessenen tierischen Lebensmitteln. Siehe dazu den berühmten Oyster Zinc Graph. Diesen Methoden der Pflanzen, die sich und ihren Nachwuchs schützen wollen, kommst du eben mit einem Messer nicht bei.
Bei Kartoffeln ist das Problem eben auch die Menge: kürzlich gesehen: 2 Eier mit Senfsauce und ziemlich viele Kartoffeln. Die braucht man dann, denn von zwei Eiern wird man nicht satt. Für die Kollegin, die das aß waren das auf jeden Fall zu viele Carbs. Ihre kugelrunde Figur ist nur mit viel zu viel Insulin über lange Zeit zu erklären. Ich habe früher für fünf Personen (davon drei Kinder) über 1 kg Kartoffeln gekocht. Jetzt koche ich für zwei gelegentlich ein knappes Pfund, das reicht dann noch für ein paar Bratkartoffeln am nächsten Tag. Und 2 - 3 g Kartoffel-Eiweiß sind dann nicht wirklich relevant, die entsprechenden 20 - 30 g KH aber noch akzeptabel.
Die Funktionsweise belegte Robert schon mit Studien, oder einer Studie.
" Ein Tipp von Jessie Inchauspe ist, innerhalb einer Mahlzeit zuerst Gemüse oder Salat und Eiweiß und am Schluss die Kohlenhydrate zu essen. "
Wie soll das denn funktionnieren, im Magen wird doch automatisch alles gemischt ?
LG Jean
Hallo Thorsten, ich habe mir das Buch vor ein paar Wochen gekauft und finde es sehr gut. Ich versuche Ihre Ratschläge umzusetzen. Früh herzhaft zu frühstücken fällt mir etwas schwer. Den Trick mit dem Apfelessig hat Robert ja auch in seinem Buch beschrieben. Überhaupt gibt es einige Parallelen zu Roberts Tricks in dem Buch: Der Energiefix. Ein Tipp von Jessie Inchauspe ist, innerhalb einer Mahlzeit zuerst Gemüse oder Salat und Eiweiß und am Schluss die Kohlenhydrate zu essen. So kann man Zuckerspitzen vermeiden. Diese Tipps sind für mich hilfreicher als der Hinweis Kohlenhydrate wegzulassen.
LG Angela
Kennt eigentlich jemand das Buch "Der Glukose-Trick" von der Biochemikerin Jessie Inchauspé?