Forum: Ernährung - L C H F ist S U P E R !
"Brauchen wir Zucker?"
Nein, aber der Körper braucht Glukose (Stärke = Glukose + Glukose + Glukose + ...); zwingend.
Es kommt halt nur darauf an, wo er sie her bekommt (Nahrung oder Glukoneogenese), und ob die Menge ausreichend ist (ist sie bei Glukoneogenese i.d.R. nicht, die reicht nur für die wichtigste Minimalversorgung; optimal kann anders aussehen).
Brauchen wir Zucker?
https://www.strunz.com/de/news/brauchen-wir-zucker-zum-leben.html
Müdigkeit?
https://www.strunz.com/de/news/leitsymptom-muedigkeit.html
Fettleber, Nierenfunktion...?
https://www.strunz.com/de/news/fettleber-ade.html
Je mehr ich mich informiere, umso weniger halte ich KH für nützlich..
Hallo Thomas,
ich kann Deine Beobachtungen teilweise auch bestätigen. Wenn ich kalorisch im Soll bin, empfinde ich keine Überdrehtheit und Stress. Wenn ich länger nichts esse, auch ohne Hunger, werde ich aufgeputscht, wie wenn eine Koffeinleitung direkt ins Blut geht. Ist das schädlich? Auf Dauer sicher schon. Die Kunst ist es eben, nicht zu verhungern. Darum gibt es dazu auch Buchtitel wie "Essen nicht vergessen".
Meine Blutwerte waren mit KH schon schlecht. Vorallem die Leberwerte, ohne dass ich Alkohol trinke. Trigycerid Werte mit KH zu hoch. Cholesterin zu hoch. Meine Ärztin meinte, 2013 waren die Werte alle OK, was ich denn da gemacht habe? Dreimal dürft Ihr raten. LCHF!
tja hubert. wenn ich das im link so lese...bei mir stimmte das so lange, so lange ich am abnehmen war. in dem moment, in dem ich die fettzufuhr erhöhte, um mein gewicht zu halten bzw. wieder zu erhöhen, traten massive Probleme im blutbild auf - das gegenteil dessen, was dein link darlegt.
ich kann nur jedem raten, unter längerem low carb, oder keto, die blutwerte im auge zu behalten. mit länger meine ich ab 1/2 oder einem jahr.
Hallo Zusammen,
kein Problem Gundula mit dem Link. Der Vollständigkeithalber möchte ich aber auch die Gegenrede dazu hier als Link bekanntgeben:
http://lowcarbsport.de/2017/02/20/%F0%9F%A4%92ketogene-ernaehrung-und-nebenniere-cortisol-hormone-und-muskelverlust/
Eure Meinung dazu finde ich sehr interessant!
Hallo Gundula,
super Link, danke - und Volltreffer: diese schmerzempfindlichen Zähne hatte ich auch! (sonst habe ich noch nie in meinem Leben damit ein Problem gehabt).
Unglaublich!
Thomas: Richtig. Mein Gesamt-Eiweiß lag Mitte September bei 7.4
Jetzt, Ende Oktober bei 6.8
Obwohl meine einzelnen Aminos (bis auf Trypto ist niedrig, Glutamin ist normal in der Mitte) alle mega-hoch sind (fast 3 x so hoch wie der höchste Wert!)
Dr. Strunz hat ja mal dazu eine News verfasst:
https://www.strunz.com/de/news/eiweiss-steigt-nicht-an-1.html
Ehrlich gesagt traue ich mich aber nicht (mehr), noch weitere Aminos in mich reinzukippen wegen dieser bereits sehr hohen Werte ... ?
Der Text hinter dem Link ist ganz interessant, aber z. B. falsch ist:
"Ein Molekül Glukose stellt unter aerober Verstoffwechselung 8 ATP..."
Der Körper holt 32 ATP aus Glukose durch den Citratzyklus, sprich Aerob.
Aus Fettsäuren per Beta-Ox 106 ATP...kann mir somit beim allerbisten Willen nicht vorstellen, dass er nur 2 ATP aus Ketonkörpern herausholt...
Das Herz benutzt doch lt. Perlmutter auch Ketonkörper...fehlt in der Aufzählung. Und dann frage ich mich immer: Was stimmt überhaupt an dem Geschriebenen ;-)
Und kann die Nebenniere unterscheiden zwischen Glukose aus Eiweiß gewonnen (in der Leber) und dem verzehrtem? Ich denke mal nein...also ...ich glaube, der Artikel ist ...für die Tonne. Es gibt andere, hier diskutierte Probleme. Aber was da so steht...demnach hätte der Doc niemals seinen Ultraman gewinnen können ;-)
Hallo Robert und Diskutanten,
Du hast natürlich Recht. Mein Beitrag war sehr Provokant mit dem "Lesen können". Ich wollte etwas Schwung in die Diskussion bringen. Ist mir offensichtlich mehr als gewollt gelungen . Bitte nicht gekränkt sein. Deine Ernährung gefällt mir sehr gut und wenn Ihr damit klar kommt, ist doch alles prima. Jemand der abhängig von Zucker ist, und ich behaupte das sind die Allermeisten in D, hat natürlich ein massives Problem davon loszukommen. Hier im Forum sind sehr viele sehr schlanke Menschen unterwegs. Gut so, die müssen ja auch nichts verändern. Ich werde vermutlich auch nicht sklavisch an dieser Ernährungsform festhalten, wie Gundula bereits richtig zitiert hat. Ich denke wenn der Stoffwechsel an Ketone angepasst ist, kann man auch den KH Anteil wieder steigern. Nur halt nicht immer und unendlich.
„Wem LC/NC/Keto hilft, sich besser zu fühlen und sein Wohlbefinden zu steigern, der hat ein wirkungsvolles Tool an der Hand“
Der Satz von Thorsten bringt es am Besten auf den Punkt. Damit ist für mich die Diskussion auch am ENDE!
Vielen Dank für viele wichtige Informationen und dass ich mich an Euch reiben durfte.
Hubert,
das mit dem "Lesen können" war keine so nette Einleitung, die ich auch umdrehen könnte, denn: Zuvor hatten Andrea und ich gerade festgestellt, dass es ein großes Problem mit Glukoproteinen geben kann! Sprich Schleim! Andrea hat das ja auch nochmal wiederholt.
Wobei ich davon weniger betroffen war als meine Frau. Die hatte innerhalb kurzer Zeit sehr sehr trockene Schleimhäute und war trotz massiver Einnahme "meiner handselektierten" NEMs (alles dabei) 2xkrank (Erkältung) geworden im letzten Winter, was extrem unüblich für sie war.
Und wir haben keine Eiweißmast betrieben, sondern brav (nur Bio) gute Fette in Form von Nüssen und Ölen "reingekippt" ;-)
ERGO: Gesamteiweiß gesunken, trockene Schleimhäute.
Da habe ich dann nochmal intensiv nachgelesen und bin letzten Endes dabei herausgekommen, dass 40% Carbs (ca. 160g bei mir) dem entspricht, was der "Steini" zu sich nahm (siehe Forever Young Buch II) ...die Probleme bei meiner Frau sind passe! Und mein Gesamteiweiß ist wieder gestiegen. Weiterer Vorteil: Es gibt nun ab und zu auch mal ein glutenfreies Brötchen (am Sonntag) und Obst ohne Einschränkung.
Es geht es nun deutlich besser...meine Frau hatte auch über 4 Monate Probleme; bis wir eben aufgaben.
Ich persönlich halte die Ketose für ein Notlaufprogramm...gut für harte Zeiten. Aber ob der Körper tatsächlich ALLES in den gebrauchten Mengen herstellen kann? Keine Studie zu gefunden. Es kann auch sein, dass Frauen (schwächere Leber!) mehr Probleme haben als Männer...habe ich wenig zu gefunden. Und ist mir inzwischen auch egal. Uns geht es super...mit moderat Carbs, kein Zucker, kein Mehl. Aber Honig+Obst.
VG
Robert
noch etwas Hubert. der katabole stoffwechsel, dazu gehört eben auch keto, fördert grundsätzlich die katabolen hormone, wie das cortisol unter gleichzeitiger absenkung des gegenspielers dhea.
grundsätzlich..punkt
gleichzeitig werden alle anabolen hormone runtergefahren und damit wird muskelaufbau (kraftmuskulatur) auch runtergefahren.
zum schluss: glaube nicht, dass die vormenschen nur in der ketose lebten...die aßen carbreiche wurzeln etc. sie aßen aber keine schnellen carbs, oder eben nur sehr selten. oder sie aßen viel eiweiss, wie z.b. die inuit und waren damit eben nicht in der ketose, sondern schwankten immer wieder in die gluconeogenese. auch eiweiss fördert eine insulinantwort!