Forum: Ernährung - L C H F ist S U P E R !
Danke Stefan,
nur als Ergänzung. Wenn Ihr Euch die Ernährungsstrategien von Bodybuildern anschaut, werdet Ihr sehen, was es da an unterschiedlichen Konzepten gibt.
Viele davon sind wissenschaftlich sehr fundiert. Die Herren haben damit auch diverse Weltrekorde geschafft.
"Die wissen, wovon wir reden"!!
Deswegen kann ich euch nur nahe legen, soviel wie möglich zu lesen und auszuprobieren. Denn auch hier gilt wieder:
Nicht alles ist für jeden geeignet.
Grüße
Martin
Und wenn man das Ganze jetzt noch ein bisschen strukturiert, heisst es: "Anabole Diät" nach Dr. Mauro de Pasquale.
Gibts als Buch von Stefan Korte und Klaus Arndt.
Hi Stefan,
"wenn Du sagst: "Nö. Metabolische Flexibilität reicht völlig aus." dann widerspreche ich Dir noch nicht einmal, sondern moechte nur nachfragen, wie man diese metabolische Flexibilitaet erkennt. Wie kann man also praktisch erkennen und sicher sein, dass man metabolisch flexibel ist? Meiner Meinung nach geht das nur, wenn man durch - von mir aus auch nur zyklische - Low carb Perioden sicherstellt, dass der Stoffwechsel eben auch ohne viele Carbs gut funktioniert. Oder sehe ich das falsch?"
Genau das ist mein Ansatz. Zyklen, Perioden (eher tageweise als wochenweise) abgestimmt auf Trainingsanforderungen. Mal LC, mal sogar Keto, mal HC; immer mal im Wechsel. Frei nach dem Motto "Use it or lose it"; gilt auch für Stoffwechselfunktionen.
Ansonsten einfach mal auf die (negativen) Auswikungen (trockene Schleimhäute, frösteln, trockene Augen, geringer Grundumsatz, niedrige SD Hormone, Infektanfälligkeit, schlechtere Regeneration / Muskelaufbau, etc.) von LC achten und ggf. Carbs schrittweise erhöhen.
LG,
Thorsten
Das Buch "Leben ohne Brot" von Lutz war eines meiner ersten Lowcarb Lektüren. Würde mich interessieren, ob es mittlerweile neuere Studien gibt...
Mir stellt sich ebenfalls die Frage, WIE kann man metabolische Stoffwechselflexibilität messen? Schätze, es lässt sich leider nicht berechnen, ab wie viel g oder %KH in der Ernährung zB die Leber nachts xy% von Eiweiß/Fett/KH abhängig ist, ABER ein wenig Aufschluss gibt mir da mein Alkoholtester. Nach Jahren!LCHF, Keto, Lowcarb...eben prozentual wenig KH`s in der Ernährung traue ich mich nun wieder an mehr Kohlenhydrate heran (versuche es), schraube Fett runter! Je nachdem ob ich dann noch Sport mache oder nicht... bisher zeigt mein Alkoholtester immer noch jeden Morgen nach dem Aufstehen gemessen geringe, oder bei wieder deutlich weniger KH`s, schnell wieder hohe Werte an. Conclusion: MEIN Stoffwechsel scheint NOCH, selbst bei moderater KH Zufuhr immer wieder mal auf Fettverbrennung/Ketonkörper zu schalten...
@Stefan
"Nachweislich passiert aber genau das"
Gibt es denn Studien die das belegen ?
Liebe Grüße,
Jean
"Das kann man offensichtlich nur mit low carb erreichen."
Nö. Metabolische Flexibilität reicht völlig aus. Dann kann, darf, sollte man auch entsprechend abwechslungsreich essen.
Es geht ja nicht um KH-Exzesse am laufenden Band, sondern um einen maßvollen Umgang mit allen zugeführten Makro- und Mikronährstoffen.
Ein gesunder / gesundeter Stoffwechsel präferiert in Ruhe / bei geringer Belastung von ganz alleine Fett(säuren) als Energiesubstrat.
LG,
Thorsten
Warum soll man Fett nur verbrennen können, wenn man low carb lebt? Unser Körper kann beides und er verbrennt das, was gerade dringlicher ist (Randle-Cycle). Außer man leidet an Diabetes, dann wird es schwieriger.
Über Nacht leeren sich die Glykogenspeicher, weil wird gar keine Nahrung zuführen. Nicht nur die der Leber, auch die der Muskulatur. Denn Muskeln verbrauchen konstant Energie, deshalb ist es ja so wichtig, sie zu trainieren.
Hallo Chris,
ich zitiere einmal den Dr. Baker:
"At bedtime about 15% of your livers wheigt is glukogen. ... By morning, glukogen stores are reduced to about 1% of your livers wheigt."
Das heisst für mich, dass 14% des Gewichts der Leber über Nacht verbraucht wird. 14% von 1,5 Kilo, also ca. 200g Glukogen. Mich erstaunt das ja auch...aber steht hier so in Bakers Buch. Ich schreibe ihn die Tage mal an und frage nach ;-)
VG
Robert
@Robert, ich verstehe deine Rechnung nicht: "Die Leber wiegt ca. 1,5 Kilo +/-. 14% wären demnach gute 200g Glukogen"
Wenn 14% 200g sind, hat die Leber 1400g Glykogen, bei 1500g. Das kann nicht sein. Wenn ich es richtig im Kopf habe, benötigt die Leber 2,7g Wasser um 1g Glykogen zu speichern. Bezieht sich der Gewichtsverlust nur auf Glykogen (+gebundenes Wasser) wären es 54g Glykogen. Also rund 200 kcal statt 800 kcal. Klingt realistischer.
Dabei ist noch nichtmal gesagt, dass die Leber selbst das ganze Glykogen verbraucht. Sie kann es auch ins Blut abgeben, z.B. fürs Gehirn.