Forum: Ernährung - Low Carb mit Kindern

"ich erinnere nur mal ganz kurz daran, dass Kinder - Aufgrund der Tatsache, dass sie noch in der Wachstumsphase sind - signifikant mehr Wachstumshormon produzieren, für desssen Synthese sie viel Protein benötigen."

Darum bekommen meine Beiden Schoko-EW-Shake statt Kaba in die Milch.

"Und für Dauerhaft mehr Energie ist Fett ganz klar besser geeignet, u.A. da es kein Blutzuckerspitzen-Jojo veranstaltet."

Ich verstehe diese Blutzuckerspitzen-Phobie nicht.
Nicht die einzelnen Spitzen von Blutzucker und/oder Insulin sind problematisch, sondern ein auf Dauer überhöhter Wert, weil der Körper Blutzucker nicht richtig in die Zellen bekommt und verwerten kann (Insulinresitenz; auch eine physilogische aufgrund von LC/Keto). Ein aktiver Körper mit angemessener Insulinsensitivität (egal, ob Kind oder Erwachsener) hat damit keine Probleme.
Im Gegenteil, ein zwanghaft-phobisch dauerhaft niedriger Insulinspiegel ist eher kontraproduktiv. Insulin ist eines unserer wichtigsten (Stoffwechsel)Hormone. Z.B. braucht auch Magnesium Insulin, um in die Zellen eingeschleust zu werden. Gleichzeitig verbessert Magnesium die Insulinsensitivität.

"Nahrungspräferenzen von Kinden sind Erziehungssache und eben schwer wieder abzugewöhnen"

Sehe ich anders. Meine Kinder erfahren das gleiche Nahrungsangebot, annähernd die gleiche Erziehung und haben dennoch deutlich unterschiedliche Nahrungspräferenzen.

"Da sag ich nur: herzlichen Glückwunsch zur Fütterung mit High Carb."

Japaner, Kitava, Kenianer u.v.a. sind gesund, schlank, langlebig mit High-Carb-Fütterung!

"Wies gehen könnte, wissen zumindest die Leser dieses Forums. Macht was draus.
Und um den Doc nochmal zu zitieren: Kinder sind auch Menschen
Warum also sollte ihnen eine genetisch korrekte Ernährung nicht guttun?!?!?!?!"

D'accord. Interessanterweise sind die Ansichten darüber, was genetisch korrete Ernährung wirklich ist, gar nicht so eindeutig.

Ich halte es daher mit Abwechslung, Maßhalten, Augenmaß und Zyklen.

LG,
Thorsten

@Christine,

da stimm ich Dir 100%ig zu. Das ist exakt das was ich gemeint habe.

Grüße

Martin

Upss, jetzt bin ich doch glatt in die Veganismus-Vegetarismus-Falle getreten ... :-P

"Es geht hier doch gar nicht um Veganismus, wir sind uns wohl hier alle einig, dass Veganismus sicher keine Option ist (für niemanden, weder Erwachsene noch Kinder)."

Warum nicht, Chtrstine? Was spricht denn gegen Amino4U und Eier zur Eiweißdeckung? Nüsse noch dazu, sowie Gemüse, Salat und [wilde] Kräuter, die z. T. auch 'gut in Aminos' sein sollen.

Na dann - gute Nacht allerseits. :)

Was ich nachvollziehen kann an dem edubily-Artikel ist, dass viele Leute gerne Trends mitmachen, weil sie sich dann "zugehörig" fühlen, Sympathien bekommen wollen, Aufmerksamkeit oder sonstwas. Was ich persönlich unfein finde ist, pauschal auf ganzen Bevölkerungsgruppen rumzukloppen und sich mit Zynismus über sie zu erheben. Da ist jemand selber noch nicht ganz in seiner Mitte angekommen.

Mir persönlich ist wurscht, wie man meine Ernährungsform nennt, ich mag keine Dogmen und ich nenne das auch nicht "genetisch korrekt", und auch nicht paläo oder sonstwie. Als Schlagwort und um klarzumachen worum es geht finde ich diese Bezeichnung in Ordnung. Wer sich daran stört hat vielleicht seine eigene innere Freiheit und Unabhängigkeit noch nicht so ganz gefunden!?

Wir sind Menschen, als solche sehr flexibel, und haben in der Entwicklungsgeschichte immer das essen müssen was da war. Dass Tiere essen erste Wahl ist (und durch Studien auch als solches bestätigt wird) finde ich absolut nachvollziehbar. Muss ja nicht ausschließlich sein - denn, dass Gemüse essen in unserem Kontext erste Wahl ist, weil das nun mal nährstofftechnisch das qualitativ Hochwertigste ist was wir kriegen können (neben Rehen) ist für mich auch nachvollziehbar. Dass das Hühnerei so ziemlich das Hochwertigste ist was wir essen können steht sogar in der Wikipedia. ;-)  Und Beeren gibt's bei uns nun mal nur im Sommer. Wenn's gerade keine Beeren gibt muss halt der Apfel herhalten, zur Not aus Neuseeland. Nüsse sind auch toll und sehr nährstoffreich.

Und dann bin ich doch fertig.... und satt. Da weiß ich nicht mehr was es noch zu diskutieren gibt. Es sei denn ich bin eine Familie mit drei Kindern und geringem Einkommen. Da muss ich schon sehr kreativ werden oder selber Hühner halten. Dann habe ich wirklich ein Problem, jenseits von allen theoretischen Diskussionen.

Unsere Jungs lassen regelmässig die Brötchen oder die paar gebratenen Kartoffelscheibchen stehen.

Bei mir damals gabs ein Donnerwetter oder der Vater hat es ausgegessen.

Ich mach daraus neue Erde für unseren Garten!

Ja, mit "genetisch korrekt" kann ich auch nichts anfangen...

"Abwechslungsreich und so wenig bearbeitet wie möglich" mag ich mehr. Da ist das völlig korrekte Sündigen nämlich gleich mit dabei :-)

Ich möchte höflich bleiben, und mich kurz fassen.

Kleiner Einwurf meinerseits, aus der persönlichen Erfahrung: Kleiner Junge, zwei Jahre alt, Lieblingsessen: Eier, Fisch (es musste ein Kopf dran sein) und Beeren.

Brötchen war kaum in ihn rein zu kriegen.

Was die Hazda essen: Tiere, Beeren, Honig. Klingt für mich recht deckungsgleich.

Meine Behauptung: Auf diesen ganzen nährstoffarmen Kohlenhydratmist (Getreide, Zucker) werden die Kinder konditioniert, und das müsste nicht sein. Braucht kein Mensch!

Geschmack wird im Mutterleib geprägt, der Rest dann in den ersten Lebensjahren.

Das alte Thema ist, das unsere Landwirtschaft nichts anderes kann als Getreide in Massen zu produzieren. Wenn wir das überwinden weicht das Schwarz das ich da sehe. ;-)

Und ich wiederhole es gerne nochmal: "low carb" bezeichnet für mich (s.a. Strunz) in erster Linie, auf Getreideprodukte und isolierten Zucker zu verzichten. Was ich am Ende des Tages tatsächlich "wissenschaftlich korrekt" vom Makronährstoff "Kohlenhydrat" zu mir genommen habe weiß ich gar nicht. Ich esse z.B. einen Apfel, eine Banane, eine kleine Schale Nüsse, mindestens eine Mohrrübe und dann noch weiteres Gemüse. Und nein, ich kann mir nicht vorstellen, dass Kinder daran Schaden nehmen würden.

Es geht hier doch gar nicht um Veganismus, wir sind uns wohl hier alle einig, dass Veganismus sicher keine Option ist (für niemanden, weder Erwachsene noch Kinder).

Nosch ein schöner Artikel zum Thema "Genetisch korrekt"

http://edubily.de/2014/10/genetisch-korrekte-kost/

Liebe Grüße,

Hallo Renate,

beim Labor Schottdorf (dort misst auch der Doc) gibt es 19 Aminosären für 39 EUR + Kosten für die Blutabnahme.

Viele Grüße

Thomas